Beiträge von pharmazeut

    Ich kann mich den Vorrednern soweit anschließen.

    Wenn du in Richtung Entwicklung und Simulationen gehen willst, brauchst du schon eher CE mit Schwerpunkt Maschinenbau (für Strömungssimulation eher Schwerpunkt Strömung und Verbrennung).

    Ich kann dir als CE Master Absolvent folgendes mitgeben -

    Auch ich hatte großes Interesse an die von dir beschriebenen Schwerpunkte und habe meinen ganzen Master (samt Masterarbeit) in die Strömungssimulation gesteckt.

    Allerdings wurde mir dann während der Jobsuche schnell bewusst dass es doch weniger Stellen für diese "Nische" gibt als erwartet.

    Meiner Meinung nach findet man in den Bereichen entweder was in Richtung Forschung (an der Uni) oder muss schon ein größeres Unternehmen finden welches eine richtige Entwicklungsabteilung hat, welche Simulationsingenieure beschäftigt.

    Letztere setzen besonders viel (meiner subjektiven Ansicht nach) auf Berufserfahrung, sehr gute Noten reichen da selten aus.

    Eine weitere Möglichkeit ist natürlich auch über einen Dienstleister. Aber da kommt eben das nächste Problem ins Spiel, dass man sich oft unter Wert verkaufen muss. Die Welt der Diensleitsteringenieure ist denke ich auch nicht mehr all zu einfach, da man gerne auch schnell abgeschrieben wird (ist ein lukratives Modell für OEMs teure Ingenieure temporär zu beschäftigen).

    Generell hatte ich auch oft das Gefühl dass man als Simulationsingenieur eine sehr breites Aufgabenspektrum mit einer hohe Verantwortung zu tragen hat, dafür aber doch ein verhältnismäßig "niedriges" Gehalt bekommt. Da ist man definitiv besser bedient wenn man die Simulationssoftware mit entwickelt wie ein Vorredner hier erläutert hat. Solver wie OpenFoam werden aktuell immer gefragter und benötigten viel Programmier Knowhow gepaart mit dem Ingenieurstechnischen dahinter, was für CEler natürlich top zugeschnitten ist.

    Ich persönlich habe mich trotz meines Masterschwerpunktes umorientiert und bin in die Data Science Sparte (im Ingenieursbereich) gewechselt, was ich für mich als die richtige Entscheidung erachte, sowohl von Thematiken, Aufgaben, Spaß Faktor aber auch von der Bezahlung her.

    Mir ist leider aber auch aufgefallen dass Maschinenbauer:innen grundsätzlich mit Stock im Arsch leben und sehr introvertiert im dunklen Kämmerlein ihre Klausuren in Eigenregie vorbereiten. Also falls sich jemand den Stock rausgezogen hat oder generell offen ist für eine Lernpartnerschaft:

    Kann ich nicht bestätigen, ich hatte schon verschiedene Lernpartner mit denen es gut geklappt hat.

    Aber so wie du dich hier auslässt und redest, schätze ich dich als hart frustriert und unsympathisch ein, daher wundert es mich nicht dass du keine Lernpartner findest.

    Trotzdem viel Erfolg noch!

    Es stellt sich eher die Frage, aus welchen Gründen du GdT belegst. Ich habe auch MttS und GdT gehört. GdT lohnt sich nur, wenn du noch tiefer in die mathematische Methoden der Turbulenzmodellierung eintauchen willst, sonst ist es eigentlich ziemlich redundant zu MttS. Die Prüfung ist sehr formellastig, aber auch insgesamt fair was die Notenvergabe angeht. Die Vorlesung und Folien sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber grade wenn man MttS gehört hat, hat man wenigstens etwas phänomenologischen Kontext zu den Themen, was dir einen Vorteil geben sollte.


    Die 6 CP sind für das Modul definitiv angemessen. Vergleicht man das mit den klassischen "6 CP Modulen" im Bachelor, ist es sogar einfach und fair.

    Hallo, danke für das Protokoll. Kannst du bitte auch was zum Aufwand und vor Allem den bereitgestellten Materialien sagen, da ich diese bei Prof. Tropea eher etwas unstrukturiert und unübersichtlich fand. Kann man sich mit dem Skript und der Vorlesung zu Genüge für eine 1.0 vorbereiten? Wie war so der Aufwand für dich? Danke schonmal

    Du programmierst ja im Grunde die Algorithmen die du in der Vorlesung NBV kennen gelernt hast. Daher sollte die Theorie auch grob sitzen.

    Deine Codingstrategie solltest du auf alle Fälle gut begründen und evtl auch kritisch hinterfragen können (Was hättest du zB besser machen können?).

    Zu dem wäre es zum Beispiel bei den Gleichungssystemlösern auch gut die Vor- und Nachteile dieser benennen zu können (entweder wird das aktiv abgefragt oder es kommt gut an dies mit aufzuführen)

    Überbrückung von Lastspitzen ist natürlich grundsätzlich der Anlass für das Engagement externer Dienstleister. Allerdings reden wir hier von Zeiträumen, die in Monaten oder Jahren gerechnet werden. Ich hatte ein Angebot von einem der großen Dienstleister, da ging es um eine Projektdauer von zwei Jahren. Das ist für viele als "Erst-Job" gar nicht so schlecht, zumal - wie bereits schon geschrieben wurde - die Lernkurve bei diesen Unternehmen oftmals steiler ist. Danach kann man sich auch neu orientieren bzw weiß überhaupt, in welche Richtung man weiter laufen will. Und das Einstiegsgehalt liegt zwar auf einem Niveau, das unterhalb der großen Unternehmen liegt, aber es reicht trotzdem locker aus für den Einstieg. Mir wurden damals knapp 44.000 EUR brutto pro Jahr geboten. Damit wird man sicher nicht reich, aber am Hunger sterben tut man auch nicht. Die Unternehmen wissen schließlich auch, dass niemand zu denen kommt, wenn die zu schlecht bezahlen.


    Außerdem kann es sein, dass du nur über externe Dienstleister überhaupt einen Fuß in ein Unternehmen (bzw eine gewisse Abteilung) bekommst. Ein ehemaliger Studienkollege musste zwei Jahre über einen Dienstleister bei seinem heutigen Arbeitgeber, einem großen Automobilhersteller, arbeiten, bevor er übernommen wurde.


    Also meine persönliche Meinung ist, dass Ingenieurdienstleister grundsätzlich nichts sind, wo man alt werden möchte. Aber als Einstieg für ein bis zwei Jahre sind die gar nicht so schlecht, da man a) sich erstmal orientieren kann und b) viel Erfahrung sammelt.

    Interessante und wahrscheinlich (je nach Dienstleister) auch zutreffende Ansicht.

    Mich würde generell interessieren, wie eine Anstellung bei einem Dienstleister auf Unternehmen wirkt, wenn es um eine Festanstellung geht.

    Ich hatte mal ein interessantes Gespräch diesbezüglich mit einem Ingenieur, der mir deshalb von Dienstleistern abgeraten hat, da dies bei zukünftigen Bewerbungsgesprächen negativ gewertet wurde.

    Wenn man dann nicht das Glück hat, während des Projektes übernommen zu werden, ist man auch schnell in einem Teufelskreis.

    Ich weiß ja nicht ob der "Weg des geringsten Widerstandes" der richtige ist. Du solltest dir eher deine Interessen klar machen und darauf basierend Schwerpunkte raussuchen.
    Mir sind bis jetzt Klausuren in Modulen, die ich interessant fand bzw die mir Spaß gemacht haben deutlich einfacher gefallen (und wir reden hier von sowas wie Flugmechanik 1) als Module die eigentlich einfach zu bestehen
    aber für mich uninteressant waren.

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, da du bei der fertigen Geometrie eigentlich eine flache Fläche oben und unten haben solltest.
    Aber vielleicht macht es Sinn das einfach mal aufzuzeichnen, dann sieht man es eventuell besser.

    Wenn man grundsätzlich davon ausgeht, dass der Körper konsistent ist, muss ja die Euler-Poincare Formel erfüllt sein.
    Die Formel ist jedoch nur erfüllt, wenn man tatsächlich mit 3 Volumendurchbrüchen arbeitet. Ich denke daher das dein Vorgehen richtig ist.


    Das Vorgehen von Maschinenbauerin erinnert mich eher an das CSG-Modell.

    Der innere Quader und der Zylinder stellen ja keine Volumen dar, sondern Volumendurchbrüche.
    Daher kann auch meiner Meinung nach der Zylinder nicht den inneren Quader durchbrechen (weil wie gesagt, keine Volumina).
    Das einzige Volumen ist der äußere Quader, durchbrochen einmal von dem inneren Quader sowie zweimal (oben und unten) durch den Zylinder.
    Das ist hier meine Sichtweise (und somit die von Maschinenbauerin)

    Schau mal in die Database - da hat ein Kommilitone eine Zusammenfassung dieses Semester verfasst. Auf der vorletzten Seite wird dort erklärt, wie man bei einem Voronoi-Diagramm Schritt für Schritt vorgehen muss.

    Ich habe meine Bachelor-Thesis am GLR geschrieben.
    Generell ist dort jede Arbeit sehr anspruchsvoll und zeitintensiv. Allerdings ist das nicht unbedingt etwas schlechtes.
    Die Betreuung ist sehr gut (kommt natürlich auch immer etwas auf den Betreuer an, ich hatte da auf alle Fälle einen sehr guten erwischt) und es wird einem immer geholfen falls man nicht weiterkommt oder wo festhängt.
    Die Arbeitsauslastung war entsprechend hoch gewesen - ich habe bestimmt 5 Monate daran gesessen, mehr oder weniger Vollzeit.
    Die Notenvergabe ist sehr fair und setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen (nach deinem Kolloqium beraten sich die Doktoranten und Prof. Schiffer, aber das Bewertungssystem wird geheim gehalten).
    Allen in Allem kann ich sagen dass ich vor allem im Master gemerkt habe wieviel ich durch die Bachelor Arbeit dort in der Anwendung gelernt habe und bereue es auch kein bisschen (eventuell) mehr Aufwand geleistet zu haben als in anderen Fachbereichen. Wenn dir das Thema so zuspricht und spannend vorkommt, würde ich auf alle Fälle auch zugreifen. Mir war vor meiner Thesis auch klar dass es nicht einfach werden würde - aber es hat sich sehr gelohnt ;)
    Viel Erfolg