Hallo ich kann dir die Prüfung nur wärmstens ans Herz legen, wenn du dich auch nur ein ganz klein wenig für den Inhalt der Vorlesung begeistern kannst. Die Prüfungsatmosphäre ist super angenehm, Prof. Oechsner kommt einem auch schon mal etwas entgegen, wenn er merkt, dass man die Frage im Grunde beantworten kann und nur an einem Begriff oder ähnlichen hängt. Wenn man durch die Prüfung einfach durchkommen möchte, werden einem keine Steine in den Weg gelegt und erst wenn man Richtung 1,x unterwegs ist, werden auch schon mal sehr detaillierte Fragen gestellt. Dabei verläuft die Prüfung oftmals wie ein Gespräch, der Prof erklärt Dinge auch nochmal kurz oder leitet ein neues Thema ein.
Zu deiner eigentlichen Frage des Vortrags:
Da kann das Thema wirklich seeeeehr frei gewählt sein, solange der Bezug zur Vorlesung erkennbar ist. Aus meiner Sicht kannst du entweder ein Thema deutlich vertiefen, was in der Vorlesung nur angerissen wurde und suchst dann dazu Anwendungsfälle oder versuchst das mit einem anderen Thema der Vorlesung zu verknüpfen. Ich habe beispielsweise über Alkoholatkorrosion geredet, hab das innerhalb der Korrosionsarten eingeordnet, Unterschiede zu elektrochemischer Korrosion deutlich gemacht, versucht den Korrosionsmechanismus zu erklären und dann noch 1-2 Stellen aufgezeigt, wo diese Form auftreten kann.
Ich habe sowohl in OFT 1, OFT 2 und HTM sehr gute Erfahrungen mit dieser Form der Prüfung gemacht, alleine schon weil du quasi die Kontrolle über 1/3 der Prüfungszeit hast und dadurch versuchen kannst, die Fragen in eine gewisse Richtung zu lenken. Nur als kleines Beispiel, wenn es zu deinem Thema passt, lässt du mal das Wort Wasserstoffversprödung in deinem Vortrag fallen ohne darauf viel näher einzugehen, dann kannst du zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit damit rechnen HELP oder HEDE erklären zu müssen. Wenn du dich darauf im Vorfeld vorbereitet hast, hast du wieder 3-4 Minuten Prüfungszeit rum und konntest eine Frage ordentlich beantworten.
Viel Erfolg!