Zukunft der Vorlesung

  • Hat irgendjemand schon genauere informationen oder wage gerüchte in bezug auf die aussage "der maschinenbau könne sich die vorlesung philosophi nicht mehr weiter leisten und somit wird die veranstalltung dieses jahr vorraussichtlich zum letzten mal angeboten"


    Sie sagte zwar das die prüfung als solche weiter angeboten wird aber was heist dies nun für die folgenden semester und für wen ist die prüfung noch verpflichtend? Und vor allem durch was wird sie ersetzt


    Ausserdem stellt sich noch die frage ab welchem punkt muss man dieses fach nun durchzihen bis zum bitteren ende?


    Gruß Heinrich

  • Da kann ich kurz einige Randinfos einstreuen:
    Fachschaft und Fachbereich wurden schon vor einigen Wochen über das Problem informiert. Wir stehen derzeit in Dialog mit den Philosophen um eine Problemlösung zu finden. Leider gibt es derzeit ein paar "unterschiedliche Ansichten" auf beiden Seiten, so dass eine Problemlösung wohl noch ein wenig andauert. Ganz ausdiskutiert ist es jedoch noch nicht.

    Hinweis: Die verwendeten Bezeichnungen Student, Vertreter, Absolvent, Professor o.ä. sind geschlechtsneutral zu verstehen und für Männer wie Frauen gleichermaßen gültig.
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  • Mittlerweile konnte ich zumindest gerüchte halber in erfahrung bringen das es wohl an der Finanzirung hängen würde das die Philosophen einen höheren Finanzbetrag für die durchführung der Vorlesung verlangen.


    Ebenso will man wohl auch im bezug auf den Bachelor 3.0 eine änderung bei der vorlesung vornehemen.


    Ob dies mit unterschiedlichen Ansichten gemeint ist oder ob da vielleicht noch mehr unstimmigkeiten bestehen weiß ich letztendlich nicht.


    Ob meine Informationen nun stimmen oder nicht weiß ich nicht genau allerdings habe ich es aus mehreren unabhängigen richtungen gehört

  • in einem Tutorium war wohl die Rede davon, dass es dabei um Machtkämpfe zwischen Hampe und einem anderen Prof geht, der nicht so viel von der Vorlesung hält...

    Wie heißt der ander Prof.? Der Mann hat 5 Beförderungen 6 Gehaltserhöhungen und jede Menge Unterstützung verdient!

  • Wie heißt der ander Prof.? Der Mann hat 5 Beförderungen 6 Gehaltserhöhungen und jede Menge Unterstützung verdient!


    :D :D


    Das kann ich getrost verneinen ;) Es geht tatsächlich um die Finanzierungsfrage, womit natürlich wieder ein gewisser Rattenschwanz verbunden ist, wie die Diskussion ob man an der Lehrveranstaltung festhalten möchte oder nicht. "Machtkampf" ist hierbei aber sicherlich kein treffender Begriff.


    Wen es interessiert: Der Fachbereich Philosophie hat bislang aus zwei Töpfen Gelder erhalten. Das sind zum einen die Mittel, die jeder Veranstaltung nach dem sog. MIR-Modell zustehen. Zum anderen sind es zentrale QSL-Mittel (QSL = Qualitätssicherung in der Lehre) gewesen, sprich QSL-mittel der Universität und nicht der Fachbereiche.
    Die MIR-Mittel werden nach den Rahmenbedingungen der Veranstaltung und den dazugehörigen Schlüsseln aufgeteilt. Sprich eine Veranstaltung mit 500 Hörern und einer Gruppenübung erhält einen bestimmten Betrag X, um die Veranstaltung zu finanzieren. Leider fließen auch die Rahmenbedingungen des Fachbereiches mit ein, welcher die Veranstaltung ausrichtet. So ist es beispielsweise so, dass eine Veranstaltung mit 500 Leuten und Gruppenübung im Maschinenbau mehr Geld aus den MIR-Mitteln erhält als eine Veranstaltung gleichen Umfangs im Fachbereich 2. Die Begründung ist mir persönlich bis heute nicht ganz klar, es hängt aber unter Anderem damit zusammen, dass der Maschinenbau beispielsweise noch Labore und Versuchsstände unterhalten muss, was im Fachbereich 2 nicht der Fall ist.
    Die QSL-Mittel für die Veranstaltung wurden für die letzten Jahre durch einen Antrag geregelt. Da der Antrag jedoch nur für fünf Jahre gestellt wurde (oder die Förderungshöchstdauer fünf Jahre beträgt, das weiß ich nicht genau), und zwar von 2007 (Einführung der Veranstaltung) bis zum Jahr 2012 war die Veranstaltung bis dato finanziell gesichert.
    Da die zusätzliche Finanzierung durch die QSL-Mittel in diesem Jahr jedoch ausgelaufen ist, stellt sich die Frage, wo das Geld für das nächste Jahr herkommen soll.


    Soweit die Ausgangssituation. Im Moment wird, wie schon gesagt, mit beiden Fachbereichen gesprochen wie eine Lösung aussehen kann.


    Wenn es was Neues gibt, erfahrt ihr es übrigens auf der Seite der Fachschaft in den Neuigkeiten :)

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  • Interessant wären noch die Ergebnisse der Evaluation. Dort wird ja die Frage gestellt, ob die Veranstaltung überhaupt weitergeführt werden soll. Wenn sich dort ein Großteil der Studenten gegen die Veranstaltung ausspricht, wird das Interesse des FB Maschinenbau, dafür Geld locker zu machen, sicherlich geringer sein, als wenn sich eine Mehrheit dafür ausspricht.
    Die Ergebnisse der Evaluation gibts laut unserem Tutor erst im August, die Ergebnisse bezüglich der Frage aus den letzten Jahren waren im nicht bekannt - wäre interessant, wenn da jemand Zahlen hätte.

  • Angenommen, die Veranstaltung wird wirklich abgesetzt: Durch was werden die 6 CPs dann ersetzt? Wahlpflichtbereich mit 26 statt 20CPs? Andere Veranstaltung, die dann zur Pflicht für alle wird? Weiß da jemand was?

  • Angenommen, die Veranstaltung wird wirklich abgesetzt: Durch was werden die 6 CPs dann ersetzt? Wahlpflichtbereich mit 26 statt 20CPs? Andere Veranstaltung, die dann zur Pflicht für alle wird? Weiß da jemand was?


    Es gibt verschiedene Gedanken dazu, aber es ist bisher nichts über die Ideenphase hinausgekommen.
    Die Fachschaft Maschinenbau befürwortet, dass die Veranstaltung auch im kommenden Sommersemester noch angeboten wird. Die notwendigen finanziellen Mittel müssen notfalls von unserem Fachbereich gestellt werden.
    Was danach kommt, ist offen. Ich halte es aber für nahezu gesichert, dass im Zuge der Reakkreditierung unserer Studiengänge (die steht nämlich für in zwei Jahren an) die Veranstaltung abgeschafft wird und die dadurch geschaffenen Creditpoints für andere Veranstaltungen eingesetzt werden. Derzeit ist beispielsweise eine Veranstaltung "Wissenschaftliches Arbeiten" als Pflichtveranstaltung für den Bachelor in Planung, wo Studierende bereits vor ihrer Bachelorarbeit wissenschaftlich arbeiten lernen.
    Das ist das, was ich aus dem Kopf noch rekonstruieren kann, für näheres müsste ich auch in meine Unterlagen schauen ;) Aber, wie gesagt, fix ist derzeit überhaupt nichts, alles nur Ideengespinste.

    Hinweis: Die verwendeten Bezeichnungen Student, Vertreter, Absolvent, Professor o.ä. sind geschlechtsneutral zu verstehen und für Männer wie Frauen gleichermaßen gültig.
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  • Derzeit ist beispielsweise eine Veranstaltung "Wissenschaftliches Arbeiten" als Pflichtveranstaltung für den Bachelor in Planung, wo Studierende bereits vor ihrer Bachelorarbeit wissenschaftlich arbeiten lernen.


    Sehr gut! Diese Veranstaltung hätte gleich eingeführt werden sollen. Es raubt enorm Zeit, wenn man während der Bearbeitung der Bachelorthesis erst noch lernen muss, wie man überhaupt richtig arbeitet. Von daher längst überfällig. Am besten gleich noch verbunden mit einer Einführung in Latex.


  • Sehr gut! Diese Veranstaltung hätte gleich eingeführt werden sollen. Es raubt enorm Zeit, wenn man während der Bearbeitung der Bachelorthesis erst noch lernen muss, wie man überhaupt richtig arbeitet. Von daher längst überfällig. Am besten gleich noch verbunden mit einer Einführung in Latex.


    Dem kann ich mich auch nur anschließen aber naja für alle bis auf 4 ist die sache ja jetzt erledigt

  • Angenommen, die Veranstaltung wird wirklich abgesetzt: Durch was werden die 6 CPs dann ersetzt? Wahlpflichtbereich mit 26 statt 20CPs? Andere Veranstaltung, die dann zur Pflicht für alle wird? Weiß da jemand was?

    Früher gab es "Lehrveranstaltungen anderer Fachbereiche". Das entsprach in der Regelung ungefähr der "Studium Generale". Hier gab es jedoch die Freiheit, auch Sitzscheine ohne Noten zu erwerben.

  • [...]
    Derzeit ist beispielsweise eine Veranstaltung "Wissenschaftliches Arbeiten" als Pflichtveranstaltung für den Bachelor in Planung, wo Studierende bereits vor ihrer Bachelorarbeit wissenschaftlich arbeiten lernen.
    [...]

    Dann sollte man sich gleichzeitig überlegen, inwiefern das "Forschungsseminar" noch zu rechtfertigen ist. Das ist mit Abstand die sinnloseste Leistung im Master weit und breit. Ich glaube es ist als eine Art Blockveranstaltung gedacht, bei der man sich in regelmäßigen Abständen trifft (Studenten und Betreuer) und die Recherche-Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Allerdings wird das wohl nur von den wenigsten FG so gehalten. Meistens ist es so, dass es eine reine Literatur-Recherche ist, die am Ende der Bearbeitungszeit präsentiert wird.
    Man sitzt also wochenlang Abende vorm Rechner, sucht Paper und formuliert die um. Dabei existiert keinerlei Lerneffekt, da man alle "Techniken" schon während der Bachelorarbeit erlangt hat. Demzufolge ist das Forschungsseminar mehr als sinnfrei, zumindest bei der Positionierung im Master.
    Würde man eine Veranstaltung "Wissenschaftliches Arbeiten" installieren, würde sich der Nutzen noch weiter reduzieren. (Gibt es einen negativen Nutzen ?( )
    Ich finde, dass es hier noch einiges an Verbesserungsbedarf gibt. Entweder bei der Wahl der Veranstaltung oder einer besseren Kontrolle der Umsetzung des Konzeptes.

  • Die Finanzierung aus zentralen QSL-Mitteln sollte eigentlich schon vor 1,5 Jahren enden. Als die Philosophie dann aber von der Ablehnung des Folgeantrags "überrascht" wurde und kurzfristig keine Einigung mit dem Maschinenbau zu erzielen war, kam es doch noch zu einer letztmaligen Finanzierung des SoSe 2011 um es nicht zu einer Hörsaalübung kommen zu lassen. Im letzten Semester (SoSe 2012) gab es keine zentralen QSL-Mittel für die Veranstaltung. Wie genau sich die Mittel da zusammensetzten weiß ich nicht, ich nehme aber an, die Philosophie musste alles tragen. Evtl gab es dezentrale QSL Mittel vom FB2?


    Das Problem ist also schon lange bekannt, aber wie es aussieht möchte niemand das nötige Geld zur Verfügung stellen.


    Auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen, möchte ich noch anmerken, dass ich die Veranstaltung an sich recht interessant fand, auch wenn mir durchaus einige Dinge missfallen haben (u.a. die damalige Anweseheitspflicht). In der Evaluation von 2010 (eine andere hab ich grad nicht da) sprach sich auch eine klare Mehrheit für die Fortsetzung der Veranstaltung aus. Einige (nicht die Mehrheit) bekundeten sogar Interesse an einer weiterführenden Veranstaltung im Master.


  • Auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen, möchte ich noch anmerken, dass ich die Veranstaltung an sich recht interessant fand, auch wenn mir durchaus einige Dinge missfallen haben (u.a. die damalige Anweseheitspflicht).


    Ich fand auch einiges sehr interessant, aber die Umsetzung ist einfach grottig. Da wurden die an sich interessanten Themen einfach gnadenlos totgeschlagen. Beispielsweise die Klausur- stupides auswendiglernen. Wenn die Veranstaltung, wie angekündigt, zum Ziel hätte, den Studenten freies Denken beizubringen, dann lach ich da nur drüber.

  • Ich bin Fasziniert genau das was ich gedacht hätte was die vorlesung sei wird es jetzt


    „Der Ingenieur in der Gesellschaft“


    Dann kann es ja jetzt nur noch berauf gehen.


    Interessant finde ich auch das die Philosophen es nicht schaffen sich an die Internen regeln zu halten. Wobei dies doch eigentlich als Kernkompetenz im Philosophie Studium vermittelt werden müsste, beim Fritten verkaufen gibts die Lebensmittelgesetze und beim Taxifahren muss man sich auch an Verkehrsregeln halten.



    Unterm Strich zum Glück haben die jüngeren Studenten es jetzt besser und womöglich eine Sinnvolle Veranstaltung. Sinnvoller würde zwar meist genügen wäre hier aber keine große Herrausforderung.


  • Interessant finde ich auch das die Philosophen es nicht schaffen sich an die Internen regeln zu halten. Wobei dies doch eigentlich als Kernkompetenz im Philosophie Studium vermittelt werden müsste, beim Fritten verkaufen gibts die Lebensmittelgesetze und beim Taxifahren muss man sich auch an Verkehrsregeln halten.


    :thumbup:

  • Ich finde es gut, dass die Veranstaltung erhalten bleibt. Welches Institut diese durchführen wird, ist wohl noch nicht geklärt?


    Ansonsten wieder mal zu viele dumme Sprüche im Thread.

    Ach wirklich ?!... mal ne frage: hast du eigentlich was davon gelernt was für dein späteres Studium/Beruf irgendwas bringt ?.. Also ich weiß nicht ob die vorlesung bei dir anderes war als bei mir aber ich halte die vorlesung einfach für "null" für mich... na gut ich konnte am ende ne 1,x schreiben (war ja auch nicht schwer) aber lieber ne 4,0 für irgendwas wo ich wirklich was lerne als ne 1,0 für nichts..
    An der FH wird ein fach angeboten wo man Wissenschatliche Arbeit trainieren kann... bei uns muss der student das automatisch während seiner Bachelor arbeit lernen... oder ok wenn ihr kein bock drauf habt dann warum werden nicht zum beispiel tutorien angeboten wo man Programme (CFD, CAD, Matlab, etc...) lernen kann... dies wird bei den CE leute angeboten und die lernen programmieren zumindest... das sind ja alle softskills die jeder später braucht ...ohne die kriegt man einfach keinen job... Was kann ich mit "PHILOSOPHIE" anfangen ?!!!... na gut wenn man interesse dran hat dann kann er im master im bereich Studium Generale fächer von den philosophen nehmen und fertig. Aber dass es ein pflichtfach ist finde ich irgendwie sinnlos...

    Don't do drugs, don't have unprotected sex, don't be violent... leave that to me