Prüfung in: Numerische Methoden der Aerodynamik

  • hey leute,


    wollte mal fragen, ob jemand schon dieses semester eine prüfung in Numerische Methoden der Aerodynamik gemacht hat? wäre cool wenn jemand seine erfahrungen (z.b.: lernaufwand, prüfungsfragen, auf was legt der prof. in der prüfing wert, usw.) hier kurz posten würde.


    danke schon mal im voraus!


    grüße, alex

  • bin gerade dabei mich auf die prüfung vorzubereiten. haltet ihr die ausführlichen herleitungen (reynoldsspannungsgleichung, gleichung der dissipationsrate, usw.) im anhang für prüfungsrelevant?

  • ganz ehrlich: nein!


    zumal man ja eh alles mitnehmen darf...kann mir auch wirklich nicht vorstellen, dass wir da ne fünf folien lange herleitung machen müssen. er hat ja selber gesagt, dass es ihm um das verständnis geht...also das denke ich mir zumindestens...

  • jo schließe mich flipmaster an: auf keinen fall...das wird schon fair - ihm ist ja auch bewusst, dass wir dieses fach alle freiwillig aus eigeninteresse machen...


    über ein prüfungsprotokoll würden wir uns aber sicher sehr freuen ;)


    good luck!

  • also man hat wohl in experimentern herausgefunden dass tau_total ungefähr konstant über den Querschnitt (also y) ist.


    Und zwar konstant mit dem Wert der Wandspannung in der viskosen Unterschicht (eigtl überflüssiger Satz, da oben ja schon steht, dass es über y konstant ist). In vollständig ausgebildeter Turbulenz und im log-Wandgebiet (also da wo die viskose Unterschicht keinen Einfluss hat) ist die Spannung immernoch noch konstabt (da über y konstant). In diesem bereich wirkt aber nurnoch die turbulente Scherspannung rho*u*v.


    Also im Prinzip ist die Antwort wohl: Hat man über Experimente empirisch herausgefunden - so hat er das meines Wissens in der Vorlesung erklärt.

  • hi leute,


    ich hatte nun meine prüfung bei prof. jakirlic. hier der
    generelle prüfungsablauf:


    nachdem man das aufgabenblatt erhalten hat, ist man die
    aufgaben durchgegangen und man konnte fragen stellen. anschließend hatte man 30
    minuten die aufgeben zu lösen. es gab zwei aufganarten. herleitungsaufgaben,
    welche man auf dem papier exakt herleiten musste und im nachhinein gemeinsam
    durchgesprochen wurden. und verständnisfragen, die man im anschließenden
    gespräch frei (ohne das beantwortete aufgabenblatt) nochmals beantworten muss.
    nun zu den aufgaben:



    1.1 druckkorrektur erklären, wie kommt formel zustande


    1.2 wieso verwendet man druckrandbedingungen


    1.3 deferred correction verfahren, grund für anwendung und formel beschreiben


    1.4 wieso verwendet man unterrelaxation, formel erklären


    1.5 kopplung zwischen geschwindigkeitsfeld- und reynoldsspannungen im reynoldsspannungs- und wirbelviskositätsmodell, erklären des: 0-gleichungsmodell, 1-gleichungsmodell und 2-gleichungsmodell (mit den formeln)



    2 vorraussetzungen für wandfunktionen, constant stress layer herleiten


    2.2 zeigen wieso gilt: Dvij – eij= 0 (asymptotisches Verhalten an der Wand)



    3. reynoldspannungsmodell à formel für linearen teil des redistribution terms (Φij,1 und Φij,2) aufschreiben und zeigen das gilt: Φij = Φij,1 + Φij,2 = 0 wird für ii






    ich hoffe ich hab euch etwas helfen können. viel erfolg bei
    eurer vorbereitung und der prüfung.

  • So jetzt wollte ich hier auch mein Prüfungsprotokoll posten, musste jedoch feststellen das es bis auf die letzte Frage genau dem Protokoll vom Alex entspricht. Genau die gleichen Fragen.
    Die letzte Frage bei mir war etwas komisch. Es ging um den Anisotropieterm und wie man e_ij= fs a_ij miteinander verknüpft. Er wollte auf diese Funktion fs hinaus. Als ich ihn bei dem kurzen durchgehen der Aufgabe gefragt hatte worauf er da genau hinaus will, sagte er mir dann: Ah es kann sein, dass ich das in der eurer Vorlesung gar nicht besprochen habe. Habe dann am Ende als wir im Gespräch zu der Frage gekommen sind etwas zu Anisotropie erzählt, er hat noch bissl was nachgefragt und dann war es auch gut. SInd nicht wirklich auf dieses fs ( von dem ich immer noch nicht weiß was es ist) eingegangen.
    Allgemein kann ich noch folgenden Tipp geben: Die Prüfungsform ist etwas trügerisch, das soll heißen verlasst euch nicht zu sehr darauf, dass ihr während der Vorbereitung alles auf euer Blatt schreiben könnt. Die Fragen sind immer nur der Einstieg bzw die Grundlage für das Gespräch. Ich musste zb bei der Wirbelviskositätsaufgabe noch Formeln bzw Zusammenhänge von den 0-,1-,2-Gleichungsmodellen aufschreiben, die ich mir aber nicht auf mein Blatt geschrieben hatte und deshalb dann nicht auswendig konnte. Das hatte dann leider zur Folge, dass es bei der Frage nicht gut lief was sich dann am Ende in der Note wiedergespiegelt hatte. War aber trotzdem noch ne super Prüfung.
    Was er mir noch gesagt hatte: Er hat so 50 Fragen aus denen er dann immer so zehn Stück aus für eine Prüfung aussucht. Also wenn hier in den Prüfungsprotokollen mal irgendwann 50 verschiedene Fragen auftauchen dann kann nichts mehr unerwartetes kommen;)


    Und bitte an alle die das jetzt hier lesen und den Vorteil genießen, dass wir hier unsere Protokolle reingestellt haben: SCHREIBT PROTOKOLLE von eurer Prüfung!!!!!

  • ...
    2 vorraussetzungen für wandfunktionen, constant stress layer herleiten


    ...

    Hab nochmal ne kurze Frage zur "Herleitung" des constant stress layer...
    Ist damit File 5/S.20 gemeint, also schließlich die Beziehung [tex]\frac{\left| \bar{uv} \right|}{u_{\tau} ^2}=1[/tex] ?


    Die eigentliche "Herleitung" des ganzen sind doch die Schlüsse aus den experimentellen Ergebnissen, wie schon weiter oben beschrieben, oder?!?


    DAnke!

  • hey alex, danke für deine schnelle Antwort.


    Allerdings ist mir noch sehr unklar, warum "für ii stellen" Isotropie impliziert... selbst wenn alle aij=0 sind, warum sollen dann automatisch alle a_ii=0 sein bzw. u1u1,u2u2 und u3u3 =2/3k sein? Die könnten doch auch wie bei 2-C-isotroper Turbulenz oder gar 1-C-Turbulenz verteilt sein, oder?


    Wenn natürlich 3-C Turbulenz in den Spannungen und Produktionsraten herrscht, dann werden beide linearen Terme gleich 0 - weil Pii=2/3 Pk und uiui=2/3k, nur kann ich das wirklich einfach so sagen, nur weil in der Aufgabenstellung nur von ii geredet wird?