UT I Gedächtnisprotokoll (19.09.2012)

  • Hi,


    ich hatte soeben meine Prüfung und wollte jetzt auch mein übriges beisteuern anderen zu helfen.


    Also zum schriftlichen Teil sei gesagt, dass wenn man mit den Prüfungsprotokollen gelernt hat keinerlei Probleme bestehen (hier habe ich ne glatte 1 bekommen und dachte mir das da ja nix mehr schiefgehen kann....denkst de ;) )


    Schriftlicher Part (4 Aufgaben):


    1)
    - Spannungs-Dehnungsdiagramm für Zugversuch zeichnen (mit den wichtigen Dehnungsbereichen und Kenngrößen)
    - Dann die wahre Spannung einzeichnen
    - Gitterfehler: Welche gibt es und Beispiele (0,1,2,3 dim - und die dazugehörigen fehler wie leerstellen, substitutionsatom - versetzungen (linien, schrauben) - korngrenzen, ohasengrenzen, zwillingsgrenzen - dispersion, ausscheidung)


    2)
    - Tiefziehprozess zeichnen
    - Weiterzug zeichnen und Spannungsverlauf angeben (darauf achten, dass am freien ende die radialspannng auf 0 ist)
    - Betamax für Erstzug und Weiterzug angeben (d0/d1 und BETA(ges)=BETA1*BETA2....*BETAn


    3)
    - Fließkurven zeichnen (Tresca und Mises)
    - es gabe zwei fliekurven mit Verfestigungen und man sollte sie benennen : bei mir war es die ANisotrope und kniematische)
    - Formeln angeben und Fliedbedingunge kurz erörtern (hab da nur geschrieben, dass auf mantelfläche fließbedingung erfüllt ist --> plastische Formänderung, innerhalb der Kurve nicht --> elast. Bereich)


    4)
    - Karosserietiefziehen zeichnen
    - Unterschiede zum TZ (hier hab ich auch nur geschrieben, dass es ein Kombiniertes TZ und SZ-Verfaren ist, Sicken bzw Wülste für Wiederstand gg Fließen eingesetzt werden und somit ungleichförmige Bauteile hergestellt werden)


    --> wie gesagt der schriftliche Teil war so gut (1,0)


    Mit dem guten Gefühl ging ich in die mündliche...und dann haben sie mich auf dem falschen Fuß erwischt, denn die komplette mündliche Prüfung ging nur um das Spannungs-Dehnungsdiagramm, weil man wohl merkte, dass ich hier doch einige Wissenslücken hatte :-/


    Hier kann ich auch die Antworten nicht so genau wiedergeben, da ich sie einfach teils gar net verstanden habe :P


    1. Jetzt haben sie das Spannungsdehnungsdiagramm für einen Zugversuch gezeichnet, wie sieht dieser denn nun für einen Druckversuch aus. Ich hab versucht mich rauszuwinden, sagte das im Druckversuch Gitterfehler weniger ins Gewicht fallen als beim Zugversuch, da bei dem bspw. Fehlstellen wie Kerben wirken welche auseinandergerissen werden, während sie beim Druckversuch gestaucht werden)....aber das half alles nix :) Ich denke das die richtige Antwort folgende sein sollte:


    Im Druckversuch kommt es zu keiner Einschnürung, so dass der Spannungsverlauf am der Zugfestigkeit Rm nicht absinkt, sondern weiter steigt (wie steil ist glaub net so wichtig). Also sieht der Graph bis zur Streckgrenze exakt gleich aus, nur ab dann verläuft er ähnlich wie die Fließspannung (oder ist es sogar deren Verlauf auf den er herauswollte? --> ka)


    2. Da hatten sie mich nun und fragten mich weiter bzgl des Spannungs-Dehnungsdiagramm...waren Sie in der Übung ? ---> Nein, war ich nicht! :( Wie kann man denn messen, sobald der Werkstoff eine Dehnung erfährt.... Auch hier war ich jetzt etwas überfragt....dachte mir es gibt unterschiedliche Methoden (aber hab immer hinsichtlich des Skriptinhalts gedacht) und somit versucht auf die Fließspannungskurvenermittlung (Stauchversuch, Zugversuch, Torsionsversuch, hyd. Tiefungsversuch) anzuspielen und diese erwähnt, weil er noch kurz vorher meinte (bei Frage 1), dass ich auch die Frage 1 mit der Fließkurve erklären könne....doch hier wollte er darauf gar nicht hinaus. Es ging irgendwie um eine Thermocamera oder sowas? Da dachte ich mir toll, hab doch grad gesagt ich war nicht in der Übung :( ... Naja glaub mich erinnern zu können, dass nach der elastizitätsgrenzen Wärme entsteht und somit ab dann festgestellt werden kann das Dehnung vorliegt...er hatte sie mir dann auch noch kurz erklärt, aber da hatte ich längst abgeschaltet :)


    3. Hier wurde gefragt warum den Sicken bzw Wülste beim Karosserieteilziehen eingesetzt werden:
    --> meine Antwort: Um den Werkstofffluss zu steuern.
    ----> Ja, aber warum möchte man das?
    --> Damit ich ungleichmäßige Bauteile ziehen kann
    ----> Das ist schon richtig, aber was passiert denn dabei?
    --> Die Blechdicke nimmt ab
    ----> Richtig, aber warum möchten wir denn eine reduzierte Blechdicke?
    --> Ich hatte einfach gar keine Ahnung worauf er hinauswollte und sagte aus völliger Verlegenheit, dass ich ja kein Blech mit konstanter Blechdicke benötige (bei Karosserien)
    ----> Mag vielleicht stimmen, aber das hat siech der Erfinder dabei nicht gedacht :)
    ----> Was passiert denn wenn die Blechdicke reduziert wird (mit Fingerzeig aufs Spannungs-Dehnungsdiagramm....meinem besten Freund). Also wo sind wir denn wenn eine Blechdickenreduzierung stattgefunden hat und eine Dehnung von sagen wir mal 3-5 % haben
    --> (ich dachte mir nur, net schon wieder...das ding hab ich doch beim lernen einfach so zur kenntnis genommen).
    Ich habe ständig überlegt um mir das irgendwie herzuleiten, kam aber nicht groß zu etwas sinnvollen
    ----> seine erklärung hatte ich auch nicht mehr richtig nachvollziehen können und kann sie daher auch gar nicht wirklich wiedergeben. er meinte nur irgendwas in der art, dass wir dann eine höhere Streckgrenze hätten, was sich bspw. bei Unwetter wie Hagel positiv auswirken würde...


    also wie gesagt wurde ich leider im mündlichen teil recht tief ins verständnis des spannungsdehnungsdiagramm abgefragt....sonst gar keine andere frage, so dass ich letztendlich nur auf eine 2,3 kam mit den worten (wir hatten glaube ich noch nie einen studenten hier, der die schriftliche prüfung so gut gelöst hat und in der mündlichen dann so eingebrochen ist)... ich glaub ich haette wirklich zu allem etwas sagen können, doch bei dem schaubild war ich doch etwas überfragt, weil ich nie gedacht hätte, dass dieses so auf verständnis abgefragt werden würde.


    also jungs, viel erfolg!!!