Invariantenkarte

  • Hi zusammen,
    ich habe eine Frage zur invariant map (File 2 S.25 bspw.):


    Dort ist bei der Reynoldszahlabhängigkeit zu lesen:

    Zitat

    "Anisotropy of the near-wall Turbulence strengthens with decreasing Re number!"

    Ich kapiere aber nicht, wie ich das in der Karte erkennen kann. Liegt das an der Position der einzelnen Punkte auf den Randlinien? Die Form/Fläche des Dreiecks scheinen sich ja nicht zu ändern.


    Kennt ihr vielleicht ne gute Quelle, um sich da etwas Wissen anzulesen? Der Pope, der mir sonst immer eine gute Hilfe war, macht hier nämlich schlapp...


    DAnke!

  • Servus dg39216,


    sieht nach einer reinen Ergenbisdarstellung aus, da keine genaueren Informationen zu Frohnapfell und Jovanovic
    bzw. DNS Daten zu der Simulation vorliegen. In der Invariantenkarte ist das nicht eindeutig zu identifizieren,
    da hier kein direkter Einfluss von Reynoldszahlen vorliegt. Sieht nach Simulationsergebnissen aus, bei denen DNS bei verschiedenen Re durchgeführt wurde und eine Map erstellt wurde. Einfach akzeptieren xD


    Gruß Spatzi

  • Danke für eure Antworten.
    Aber so richtig klar is mir das nicht. Der "sich bewegende Punkt" stellt doch die Wand dar, [tex]y^+=0[/tex] , oder? Ist dann die Kernaussage, dass bei kleiner werdender Re irgendwann 1C-Turbulenz an der Wand herrscht oder wie muss ich das verstehen??


    Ich habe mir in der Vorlesung "Dreieck wird verengt" notiert, kann das aber nicht mehr deuten. Warum verengt?


    Vielen Dank für ein bisschen Aufklärung meiner Unwissenheit ;)

  • Im Prinzip ja:


    bei kleiner werdender Reynoldszahl wird der Wandpunkt (y=0) immer weiter zum Punkt 1C verschoben. Man würde sagen, dass die Anisotropie der wandnahen Turbulenz bei Verringerung der Reynoldszahl zunimmt.


    Irgendwann, also bei sehr geringer ReynoldsZahl verlässt dann aber der Punkt sogar das Dreieck (!!!) und wandert entlang der 2C-1C Geraden aus dem Dreieck heraus. Das ist die Laminarisierung der Strömung.


    Die Anisotropie der Turbulenz ist dann sozusagen soweit fortgeschritten, dass es nurnoch eine Strömungskomponente gibt -> Laminare Strömung!


    ---


    Was zudem noch passiert bei Verringerung der Reynoldszahl ist folgendes (man erkennt es nur wenn man die Folie aufm Rechner massiv vergrößert :D )


    Die y+-Linie der Strömung nähert sich im Abschnitt "rechts oben nach 3C" immer exakter der Verbindungslinie 3C-1C an.


    Hier hat er glaub ich nicht so richtig erklärt warum das so ist, ich habs mir so erklärt, dass man so einfach erkennt, dass bei immer geringer werdender Reynoldszahl irgendwann eben ein Grenzfall entsteht, wo die Strömung gerade noch turbulent ist (also gerade noch im /auf dem Dreieck verläuft).




    Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen ;)

  • Vielen Dank!


    Hab es mir mittlerweile auch angelesen.
    Und falls es jemanden interessieren sollte, wenn die Suche per "(anisotropy) invariant map" ins Leere läuft; in amerikanischer Literatur ist das Ding auch häufig unter "Lumley triangle" zu finden ;)