Klausur SS16 Wie wars?

  • War schon mehr so scheiße :D Alle Aufgabenteile die einem sonst Punkte liefern konnten, wie die Blockschaltbilder oder das Aufstellen von Formeln (Aufgabe 1 die DGL z.B.) waren schon gegeben, aber am schlimmsten war der Kurzfragenteil, der von Multiple Choice auf diese neue Methode geändert wurde, dass man zuerst mit ja oder nein antworten musste und danach die richtige begründung ankreuzen musste um den einen punkt zu bekommen (Die Wahrscheinlichkeit wurde also, vorausgesetzt man wusste die Antwort nicht 100%, von einem 50/50 auf 15% gesenkt. Und dazu waren die Fragen auch viel komplexer, oder?). Leider wurden alle Punktegaranten irgendwie abgeschafft. Wird nicht einfacher diese Klausur zu bestehen. Schade, da ich dachte mit dem Durchrechnen aller alten Klausuren wäre ich ganz gut dabei. Ein Satz mit X. Wir sehen uns im Wintersemester wohl wieder.

  • Ich würde es mal so formulieren, nach der Klausur waren meine anderen Lernpartner+alle die wir trafen doch rhetorisch mit unseren Mitteln ziemlich begrenzt, kurz mehr als sprachlos. Wie mein Vorredner schon sagte, gründliche Vorbereitung mit Altklausuren und verständnisorientiertes Durcharbeiten des Skriptes war mehr als für die Katz. Auch der Besuch der Sprechstunde war leider mehr als ungenügend, da die sehr engagierten Hiwis leider oftmals, trotz großer Bemühungen auch nur wage antworten konnten. Irgendwer hatte wohl das Bedürfnis möglichst viele Leute in einen Drittversuch zu schicken.
    Aber bleiben wir objektiv. Die Klausur gehörte definitiv zu den Anspruchsvolleren, der "neue" Kurzfragenmodus hat seinen Teil dazu beigetragen, denn viel mehr Zeit war nötig die Fragen gewissenhaft zu beantworten. Auch der Rest (Stichwort Operationsverstärker oder gekoppelte, nichtlineare Differentialgleichungen der ersten Aufgabe) war eher am oberen Ende der Schwierigkeitsskala angesiedelt, was gepaart mit Zeitdruck dazu führt, dass der Wissensabruf doch ziemlich spärlich ausfällt. Aus den Differentialgleichungen die Zustandsraumdarstellung bilden, normalerweise kein großes Ding, wer das jedoch gestern souverän gelöst hat, möge sich bitte melden..
    Hoffen wir mal, dass seitens des Fachbereiches ein Einsehen stattfindet und ein nicht ganz triviales Fach nicht noch zunehmend von Glücksgriffen bei der Klausur abhängt, zumal gelehrtes und verlangtes Wissen in gestriger Prüfung doch signifikant voneinander abgewichen sind.

  • Ich fand, dass diese Klausur viel zu schwierig ist. Das ist das erste Fach im Studium wo ich riesige Schwierigkeiten habe, und höchstwahrscheinlich jetzt im dritten Versuch bin, und das bei nur 6 CPs die dieses Fach bringt. Bei dem ersten Fellversuch war ich definitiv selber schuld, aber jetzt habe ich jede einzige Musterklausur berechnet und dachte, dass ich gut bestehen werde. In der Prüfung von diesem Jahr brauchte man viel zu viel Zeit um die Aufgaben zu lösen, über das Kurzfragenteil möchte ich gar nicht reden. Entschuldigen sie mein Deutsch, bin eine ausländische Studentin.

    “But I don’t want to go among mad people,” Alice remarked.
    “Oh, you ca’n’t help that,” said the Cat: “we’re all mad here.

  • Noch nie war bei mir das Feedback meiner Kommilitonen nach einer Prüfung so einhellig, wie nach diesem Selbstläufer: Selbst nach TM2, MM2 oder Struki fanden sich immer auch Stimmen die von "schwer, aber machbar", "wenigstens waren die Aufgaben x,y,z fair gestellt, um Punkte zu holen" oder Ähnlichem sprachen. Dieses mal hat sowas irgendwie keiner gesagt. Kann mich nur meinen Vorrednern anschließen und festhalten, dass nahezu alle Möglichkeiten, in dieser zeitlich so großzügig ausgelegten Klausur sichere Punkte zu holen, um Zeit für die komplexeren Aufgaben wie Reglerauslegung raus zu holen, mehr oder minder eliminiert wurden. Und das Aufgabe 5 mit ca. 10% Gesamtpunktanteil und einer relativ fairen Aufgabenstellung gerade die Wiederholer nicht allein über die Bestehensgrenze hieven wird, könnte nahe liegen. Mir erschließt sich auch nicht ganz, warum nach den jüngst fairen aber wohl trotzdem unzweifelhaft anspruchsvollen Klausuren jetzt wieder nachgelegt werden musste. Und das mit dem neuen Stil des Multiple-Choice Teils einfach der gesetzlich verbotene Punkteabzug bei Falschantwort oder negative Punktevergabe kompensiert werden sollten, lässt sich vielleicht auch nicht ganz von der Hand weisen.

  • Ich arbeite mom einen Antrag für das Dezernat aus, um auf die Problematik in diesem Fach hinzuweisen, damit es zumindest aktenkundig wird. Ich habe bereits die Voraussetzungen für einen solchen Antrag mit meinen Kollegen /- innen des Dezernats diskutiert und mich würde jetzt interessieren, wie viele sich dafür aussprechen, dass eine offizielle Beschwerde (anonymisiert) an das Beschwerdemanagement der TU weitergeleitet wird. Bspw. über ein "Like" für diesen Beitrag. Auch wenn "uns" das im Nachhinein vllt nicht mehr viel bringt, können wir dadurch zumindest eine Diskussion anfachen, welche nachfolgenden Jahrgängen zugute kommt. Bitte gebt dies auch an Kommilitonen weiter, damit es aussagekräftig wird.


    ACHTUNG: Dabei geht es nicht darum subjektiv zu Jammern, sondern objektive Missstände aufzudecken.

  • Das freut mich doch zu hören das wir da alle einer Meinung sind... Geht mir da genauso war im 2. Versuch, extra mein Jahresurlaub genommen von 4 Wochen und rund um die Uhr mit meinem Kollegen in der ULB fleißig gepaukt so dass wir schon manchmal vergessen haben welcher Tag eigentlich ist.
    Find es ok wenn die Klausur anspruchsvoll sein soll, aber dann auch bitte mit den richtigen Übungsaufgaben und Altklausuren die ein drauf vorbereiten und man nicht in der Klausur ein komplett anderes Level hat. Habe bestimmt ein paar Punkte aus Dummheit verschenkt, wo mir jetzt im nachhinein ein besserer Lösungsweg einfällt aber finde auch sie war viel zu schwer! Am meisten hat mich auch der Kurzfragenteil geschockt da bei dem immer gut war in der Vorbereitung (nebenbei mal gefragt, wusste man das der neu gestaltet wird?) Ebenfalls war ich von den Fragestunden enttäuscht, das die bereitgestellten Vertreter des Fachs einem keine ausreichende Antwort geben konnten! Glaub nur eine Frage wurde akzeptabel beantwortet und bei den anderen wurde ich vertröstet das er es auch nicht genau weiß bzw man das mal nach gucken müsste. War also meist danach genauso schlau wie vorher und genau an der Formel bzw Lösungsweg hin ich in der Klausur fest.. Hat mich echt extrem frustriert.
    Wenn ihr eine Beschwerde einreichen wollt wäre ich der erste der Unterschreibt.

    • Offizieller Beitrag

    Wir fällt leider auch kein anderes Institut ein wo es solche schlechte Sprechstunden gab. Da frag ich mich echt, ob der Wimi sich nicht 2 Stunden zeit nehmen kann zumal viele im 2. und 3. Versuch waren. Das ist eine absolute Frechheit, dass bei so einem komplexen Fach nur hiwi Tutoren für Sprechstunden zuständig sind. Da kommt man noch verwirrter aus der Sprechstunde raus als man es schon ist meine fresse ...

  • Zu der Sprechstunde kann ich nichts sagen, allem anderen schließe ich mich voll und ganz an...


    Ich hatte auch nicht das Gefühl das hier einem die Chance gegeben wurde zu zeigen was man gelernt hat, da die meisten Aufgaben eben viel zu komplex waren um sie mal eben schnell unter Zeitdruck zu lösen. Komplexe Aufgaben mit Transferleistung erfordern einfach Zeit um über Sie nachzudenken, die hat man in dieser Klausur definitiv nicht. Da muss alles aus der Pistole geschossen kommen...das es auch gute Regelungstechniker mit Verständniss für die Mathematik und die Zusammenhänge gibt die vielleicht nicht in 2 Minuten auf die Lösung kommen sondern vielleicht 5 Minuten länger brauchen wird einfach nicht berücksichtigt.


    Ich finde das Konzept eine Klausur zu überdimensionieren, alle Kapitel reinzupacken und dann die Besetehnsgrenze auf 40% zu legen grundsätzlich nicht verkehrt, da hier jeder eigentlich zeigen kann in welchen Bereichen er etwas wirklich verstanden hat und da die Möglichkeit bekommt seine Punkte zu sammeln. Wenn allerdings das Niveau der Aufgaben auf einen solchen Level gehoben wird funktioniert das einfach nicht und im Endeffekt werden die die eigentlich eine 1-2 verdient hätten die Klausur bestehen und der Rest hat Pech gehabt (Ist Spektulation, aber meistens läufts ja so...).


    Wenn man sich die Klausuren der letzten Jahre anschaut ist das Niveau dermaßen nach oben geschossen, ich Frage mich womit man das Rechtfertigt? Reicht es nicht mehr wenn man bei einem Einführungsfach die grundlegenden Zusammenhänge und Inhalte verstanden hat? Wieso ist es notwendig das man endlos viele Rechnungen in so kurzer Zeit lösen muss? Für mich hat das nichts mit Wissensabfrage zu tun...Ich gehöre zu den glücklichen die erst den zweiten Versuch hatten, für alle im Drittversuch die aufgrund so einer Klausur ihre gesamte Lebensplanung überdenken müssen tut es mir wirklich Leid.

  • Was wurde daraus, dass wir angedacht hatten zumindest unsere Meinung öffentlich bei den Verantwortlichen oder so kund zu tun?
    Wieder im Sande verlaufen ohne Wirkung...? Bin es bisschen leid das die mit dem Schwierigkeitsgrad einfach machen können was sie wollen.
    Nicht nur explizit bei SRT, bin generell dafür....