Prüfungsprotokoll 08.08.2017

  • Servus,


    ich hatte heute meine Prüfung und wollte mal die Themen weitergeben. Je mehr Protokolle desto besser für neue Leute ;)
    Die Prüfung war dreigeteilt und bestand aus den Kapitel Aktorik, Entwicklungsmethodik und Systemintegration.


    Mir wurde zuerst ein Bild von dem inversen Pendel vorgelegt und Prof. Rinderknecht ist direkt auf Gleichstrommotoren eingangen.


    1. Aktorik


    1.1 Gleichstrommotor
    - Funktionsweise erklären und Momentenaufbau mithilfe des elektrodynamischen Prinzips zeichnen (Lorentzkraft)
    - Wie kann man den Motor mit höherer Drehzahl betreiben (Feldschwächung erklären und alle Graphen dazu zeichnen und beschreiben)?
    - Wie wird beim permanenterregten Gleichstrommotor die Feldschwächung erreicht (Stichwort: Gegenfeld)?


    1.2 Asynchronmaschine
    - Von was hängt das Drehmoment ab und was sind die entscheidenden Größen bei der Einstellung der Drehzahl bei der ASM (Schlupf, Frequenz, ..)?
    - Alle Graphen wieder zeichnen und genau erklären
    - Wie erfolgt die Feldschwächung bei Asynchronmotoren (prinzipbedingt) ?
    - Welcher Teil der Impedanz führt zur Feldschwächung (induktiver Anteil)


    1.3 Synchronmaschine
    - Wie erfolgt bei der Synchronmaschine die Feldschwächung?



    2. Entwicklungsmethodik


    "Das inverse Pendel wird als Segway genutzt und fällt deswegen in den Bereich Automobilbau"


    - Wie kann das System hinsichtlich funktionaler Sicherheit entwickelt werden (ISO26262 aufzählen)
    - Alle Phasen der ISO26262 aufzählen (inkl. Gefahrenanalyse, Sicherer Zustand, Prozesssicherheit und Grenzrisiko, Tests)
    - Eine Gefahrenanalyse für einen selbst erstellten Fall formulieren um ASIL zu bestimmen (besonders auf Aussetzungswahrscheinlichkeit und Kontrollierbarkeit eingehen)
    - Wenn eine Achse brechen würde oder ein Lager, gehört das zur ISO26262? (Nein, nur E/E/PE-Systeme)
    - Gilt die Kontrollierbarkeit auch für das System oder nur für den Fahrer der eingreift?
    - Welche Ausfallraten gibt es und wie erfährt man dadurch ob man unterhalb vom Grenzrisiko ist? (Eigener Wert mit Wert aus Norm abgleichen)
    - Es gibt schlafende Fehler, wieso sind sie so gefährlich? (Fehler gemeinsamer Ursache)



    3. Systemintegration


    - Wieso ist die Reibungskompensation beim inversen Pendel so wichtig?
    - Welche Anteile hat die Reibung?
    - Wieso kommt viskose Reibung ins Modell und Trockenreibung in den Kompensator? (viskose Reibung ist linear und kann deswegen im Modell inbegriffen werden, Trockenreibung ist konstant)
    - Wie funktioniert die Reibungskompensation und wieso benötigt sie zwei Gewichtungsanteile?



    Die Prüfung lief an sich echt entspannt ab. Lediglich im ersten Teil bei den Kennlinien vom Asynchronmotor bin ich öfters ins straucheln gekommen. Der restliche Teil lief einfachwandfrei
    und ich habe dementsprechend eine 1,7 bekommen. Übungen habe ich nicht gemacht, sondern lediglich mit alten Prüfungsprotokollen und Vorlesungsfolien gelernt.


    Viel Glück ;)

  • Heyho, sorry das ich erst jetzt antworte. Also die Prüfung ist definitiv ohne Vorlesung und MSI gut machbar. Natürlich ist es hilfreich in
    die Vorlesung zu gehen um zu merken bei welchen Stichpunkten der Prof. großen Wert drauf legt, aber mit den Protokollen hatte ich das
    Gefühl sowieso besser vorbereitet zu sein. Meine mündliche Prüfung hatte null Bezug zu MSI und ich glaube, dass es generell so ist das
    die Prüfungen von einander inhaltlich getrennt sind.
    Hoffe konnte dir mit der kurzen Antwort helfen, wenn du mehr Hilfe brauchst sag Bescheid ;)
    Gruß Peter