Hey alle miteinander, ich wollte diesen Thread dazu benutzen, dass die Leute die ihre mündliche Prüfung bei Prof. Kirchner schon hinter sich haben, hier mal ihre Erfahrungen posten können. Also, wie war die Stimmung, wie waren die Fragen, auf was wurde besonders Wert gelegt, musste man etwas rechnen und wie war die Note.
Erfahrungen in der mündlichen Prüfung
- Skraband
- Geschlossen
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Also meine Prüfung war wie folgt: Die Atmosphäre war sehr angenehm. Herr Kirchner hat mir und meinem Prüfungspartner abwechselnd Fragen gestellt, wobei bei einem nicht beantworten der Partner die Frage bekommt. Inhaltlich wurde vor allem auf Mechanismen wert gelegt, sei es hinsichtlich Versagen oder Kraftübertragung, also z.B. was kann man aus dem Stribeckdiagramm ablesen oder was spielt Hertze´sche Pressung für eine Rolle hinsichtlich von Versagensarten etc.. Wir sollten nichts rechnen, es gab nur lediglich die Frage ob man schnell die Lebensdauergleichung für Wälzlager aufschreiben könnte. Ansonsten war formeltechnisch nicht viel gefragt sondern lediglich wie das Vorgehen zu Zahnradauslegung ist und einige der Faktoren nennen die dort eingehen. Zum Schluss gab es noch ein oder zwei Transferfragen (Wie kann man Sensorschrauben in Planetengetriebe einbauen um dessen Belastung zu messen?).
Herr Prof. Kirchner hat einem allgemein auch gerne mal auf die Sprünge geholfen, wenn er gemerkt hat dass man aufgrund von Nervosität o.ä. mal hängt.
Allgemein Lag der inhaltliche Fokus auf den Kapiteln Wälz- und Gleitlager sowie Evolventenverzahnung und Planetengetriebe, sowie den Unterpunkten wie genau Innovative Maschinenelemente aufgebaut sind/ benutzt werden (Sensorschrauben, Wälzlager im elektrischen Kreis). In meiner Prüfung kam keine Frage zum Kapitel Kupplungen und Bremsen.Was die Note angeht haben ich und mein Partner jeweils eine 1,7 bekommen. Die Vorbereitung war alle Kapitel zusammen zufassen und zu zweit nochmal an 2 Tagen durchzugehen wobei wir uns an den Lernzielen der einzelnen Kapitel orientiert haben.
Mein Tipp allgemein wäre noch, dass wenn jemand Vorstellungsprobleme hat was komplexere Bauteile angeht wie z.B. Synchronringe, sich mal auf YouTube umzuschauen dort gibt es einige gute Animationen mit Erklärungen.
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Auch wenn die Prüfung schon ein paar Monate her ist, schreibe ich euch hier ein paar Dinge, die ich noch weiß:
Was dran kam:
-Generelles Vorgehen beim Konstruieren von Getrieben (Ablauf)
-Vorraussetzungen der Hertzschen Theorie und Schadensakkumulation nennen
-Winkel und Kräfte an Zahnrad und Synchronring (mit Formelzusammenhängen zwischen den Kräften, besonders Krafterhöhung am Synchronring)
-Folgen von zu viel negativer/ positiver Profilverschiebung (zu viel positive Profilverschiebung: Zähne werden spitz)Was nicht dran kam waren beispielsweise die Formeln zur Tragfähigkeit, auch was die einzelnen Faktoren bedeuten kam nicht dran. Hier waren eher die kausalen Zusammenhänge wichtig, also über welche Stellschrauben man eine höhere Tragfähigkeit erreicht. Auswendig lernen war eigentlich kaum notwendig.
Die Atmosphäre war recht angenehm, falsche Antworten letztendlich kein Beinbruch. Während der Prüfung hatte ich ein nicht so gutes Gefühl, die Note war dennoch gut. Also nicht währenddessen verunsichern lassen!
Ein Pulli (vielleicht lieber ohne Kapuze) passt, Hemd wäre meiner Meinung nach zu viel.
Zum lernen würde ich mindestens Zehn Tage einplanen, dabei alle Übungen und Vorlesungen durcharbeiten, sich evtl mit einem Partner gegenseitig Fragen stellen.