MM2 Vorbereitung bis Semesterbeginn

  • Hallo zusammen,


    Bald beginnt ja schon wieder einmal das nächste Semester. Da dieses Semester für mich als großer Brocken MM2 ansteht, würde ich ganz gerne die Zeit bis dahin noch ein bisschen produktiv nutzen und die Grundlagen auffrischen/wiederholen. Ein Buch zum technischen Zeichnen hab ich mir schon einmal ausgeliehen, so dass ich da bis dahin hoffentlich nicht komplett Bahnhof verstehe.


    Daher meine Frage: auf welche Themen aus TM1-3, MM1 und den ganzen anderen Fächern. kommt es gerade am Anfang besonders darauf an (oder auch später)? Was sollte ich mir besonders noch einmal wieder gründlich anschauen, was ist weniger wichtig?


    Vielen Dank! :)

  • TM1 - Momentenverläufe, Kraftverläufe usw. Aufstellen können für einfache Fälle das wars schon.
    TM2 nichts
    TM3 nichts
    MM1 - Am ende gehts nochmal um Getriebe in MM2 da kann man sich nochmal einlesen (Wirkungsgrad, übersetzung usw.)


    MM2 baut eigentlich auf keinem Fach auf es nutzt nur hier und da mal einen kleinen Teil. Aber die VL und das Buch bereiten dich darauf schon gut vor also genieß deine Freizeit jetzt lieber und geb dann mit den VL Materialien gas! Ich empfehle so früh wie möglich sich mit dem Zeichnen zu beschäftigen da wird man einfach ins Kalte Wasser geworfen.

  • Auf jedenfall Zeichnungen!


    Die Gruppenübungen und die Vorlesungen zum Zeichenteil allein in MM2 sind sehr sehr mager für das Bestehen/Verstehen der Maschinenelemente. Letztes SoSe war der Zeichenteil noch human, der Prof ist aber immer für Überraschungen noch gut. Würde da sehr viel Zeit reinstecken und oft die Sprechstunden etc. nutzen und wie die anderen schon vorschlagen, jetzt schon damit beginnen.


    Der Zeichenteil in MM2 folgt nach den Regeln: Übung macht den Meister und aus Fehlern lernt man.


    LG

  • Wie würdet ihr für den zeichenteil anfangen?
    Woher kann ich mir die theorie für den zeichenteil holen wenn es nicht in skript und folien gut erklärt wird
    Weil irgendein wissen muss man ja vorher haben um damit anfangen zu können

  • Tja das ist eines sehr gute Frage. Wir haben damals die 2 vorgefertigten Lösungen det GÜ genommen und versucht zu verstehen wie welches Teil aussieht und bzw. Was es darstellen soll. Dabei andauernd die Tutoren gefragt. Wie gesagt Zeichnen bringt dir dort keiner bei und die Theorie wird auch nur ganz dürftig angeschnitten das ist teilweise schon eine Frechheit, denn in der Klausur erwarten die Teilweise Wunder in 60min.

  • Für das Zeichen ist die einzige effektive Vorbereitung für die Klausur, das Zeichnen in Gruppen und die anschließende Korrektur von (entweder den anderen Gruppenmitgliedern oder) den Tutoren.


    Theoretische Vorbereitung ist essentiell, wird dir aber nichts, aber auch gar nichts in der Klausur helfen, wenn du nicht daran gewöhnt bist zu Zeichnen. Zeichne viel und oft, vor allem zurückliegende Klausuren, da es für sie auch mehr oder weniger gute Lösungen gibt. Fang ruhig früh schon an, geh ohne Kompromisse in die Zeichenübungen (mit schon gezeichneten Altklausuren) und lass dir deine Ergebnisse bewerten.


    Zu viele unterschätzen die Notwendigkeit an das Zeichnen gewöhnt zu sein. Erst wenn du die Grundelemente (Lager, Dichtungen, Verbindungen, Wellenausschnitte, Gehäusedeckel, Verschraubung etc.) blind draufhast, wirst du in der Lage sein dir Gedanken über die Struktur, die Möglichkeiten und Reihenfolge des Einbaus, Ölfluss, Gehäusedicke und die richtigen Proportionen machen zu können. Oft ist es so, dass die Studenten schon an den Grundelementen in der Klausur verzweifeln und dann wegen wenig Zeit etwas hinzeichnen, was nicht montierbar, oder nicht realisierbar ist und dann somit Minuspunkte bekommen hätten, wenn sie zugelassen wären.


    Mach viel wähend des Semesters und lass es von Leute die Ahnung haben kontrollieren. Oft kannst du auch Hilfe hier im Maschforum finden (wenn auch nicht immer gute ;) ). Zeichne alles was du während des Semesters gezeichnet hast kurz vor der Klausur noch einmal (so in den letzten 1,5-2 Wochen), damit alles frisch ist für die Klausur.


    Rechenteil ist ebenfalls mit viel Übung verbunden. Am wichtigsten ist, dass du dir Altklausuren anguckst und realisierst, welche Tricks benutzt werden können und welche Spezialfälle es in den DIN-Normen gibt (vor allem bei DIN 743). Wenn du das drauf hast und du dir merkst, welchen Wert du von wo ablesen kannst und welche Formel du jeweils dafür brauchst, dann ist der Rechenteil echt nichts anderes als einfach Zahlen einsetzen. Aber wie schon gesagt: Altklausuren rechnen - da sind schon fast alle Spezialfälle mal drankgekommen (es gibt auch Lösungen).


    Was den Kurzfragenteil angeht, solltest du dich auch an Altklausuren halten und gucken, was für eine Art von Fragen dich erwarten. Der neue Prof. hat es meiner Meinung nach etwas einfacher gemacht den Kurzfragenteil zu bestehen, weil er zwischendrin auch manchmal einfache Rechenfragen reinnimmt. Sei auf jeden Fall in der Lage solche Punkte sicher zu holen, bereite dich ansonsten so gut wie möglich auf den Rest vor. Eine Methode die mir immer geholfen hat ist, die Folien in eigenen Worten zusammezufassen. Formeln sollten ebenfalls so gut wie möglich verstanden, und auswendig gelernt werden. Wenn du die Grundkenntnisse gut verinnerlicht hast, kannst du den Kurzfragenteil (hoffentlich ;) ) bestehen.


    MM2 kann man bestehen. Die meisten entscheiden sich aber lieber dafür ein Mal von MM2 in die Fresse zu bekommen, bevor sie es ernst nehmen (ich eingeschlossen :D ). Je mehr du dich dafür anstrengst, desto eher hast dus hinter dir. Wenn du es aber beim ersten Mal nicht schaffst, mach dir keinen Stress. Ich vermute mal, dass ca. 60-80% der Maschinenbau- und WING-Studenten mehr als einen Anlauf gebraucht haben.

  • Bezüglich wie man mit dem Zeichnen anfangen sollte, habe ich selber folgendes gemacht:


    Es gibt Grundelemente, we z.B. Schrauben, die verschiedenen Lager, Dichtungen und Wellen (mit ihren Absätzen und so).
    Ich habe die Grundelemente separat zeichnen gelernt. Lerne z.B. erst, wie man eine Schraube richtig zeichnet. Lerne dann wie man ein Lager richtig zeichnet, und was die Bewertungskriterien sind (z.B. Symmetrieachsen an den Kugeln, Einzeichnen des Schutzkäfigs um die Kugeln, die richtige Straffierung, Sichtkante etc.).


    ZENTRAL: Lerne wieso z.B. die Schraube so, aber nicht so gezeichnet werden kann! Wenn man ein Mal das Verständnis hat, was die Elemente der Schraube sind z.B., also wie z.B. Sichtkanten, Bohrloch, und das Verständnis wo welches Gewinde ist, dann fällt das Zeichnen viel einfacher (gleiches gilt für Lager). Diese Informationen findest du in den Büchern, werden auch in der Vorlesung genannt, und kannst du dir auch in den Übungen erklären lassen.


    Dann lern wie man klassische Elementgruppen zeichnet und auf was man bei denen achten muss. Gehäusedeckel mit Verschraubung, Fest-Los-Lager, Fest-Los-Lager bei einseitigem Deckel/zweiseitigem Deckel/Passfederverbindung etc., angestellte Lager, Deckel mit Ringdichtung und die verschiedenen Fasen die man dabei beachten muss (10Grad, 15Grad etc.) etc. Das kannst du vor allem in den Übungen und von den Altklausuren lernen.


    HIER EBENFALLS ZENTRAL: Lerne wieso die Elemente so angerichtet sein müssen. Wieso die Fase im Deckel so und so viel Grad sein muss und ich welche Richtung sie zeigen muss, wann und wieso es einen Unterschied darin gibt, wie man das Gehäuse verschrauben kann, wann und wie man eine Distanzbuchse benutzen kann, wieso die Wellenmutter so gezeichnet werden muss, wie sie gezeichnet wird etc. Das alles erfährst du am besten in den Übungen, wo du dann auch eventuelle speziellere Fragen beantwortet haben kannst.


    --> Besuch der Übungen ist essentiell!


    Hast du einmal die Grundelemente und die klassichen Elementgruppen drauf, kannst du etwas tiefer gehen, wie z.B. Gedanken über Einbaurichtung und Montagefähigkeit machen. Montage ist zentral, da das Fehlen von Montagefähigkeit sehr viele Punkte kostet, aber wenn man nicht die Elemente (und Elementgruppen) richtig zeichnen kann, bringt auch das Verständnis zur Montagefähigkeit nichts.