Wie Lernen und Umgang mit Normen

  • Hallo,
    ich habe 2 kurze Fragen.
    1. Habt ihr allgemeine Tipps, wie man gerade für den Rechenteil üben sollte?


    2. Wie sieht es aus mit den Formeln in den Normen. Gerade bei der der Wellenfestigkeitsberechnung usw. gibt es ja etliche Formeln, die nicht im Skript stehen. Sollte man diese ergänzen oder werden die dann gegeben?


    Vielen Dank schonmal.

  • Also ich würde mir als erstes alle Formeln im Buch anschauen und vergleichen, welche Formeln einem noch fehlen, um die jeweiligen Nachweise komplett durchführen zu können.
    Man kann dann entweder darauf hoffen, dass die fehlenden Formeln einem in Klausur gegeben werden, oder auf Nummer Sicher gehen und die entsprechenden Formeln im Buch/ auf dem DINA 4 Blatt nachtragen.


    Es war ja zB bei der Musterklausur schon so, dass bei der 1.2 die korrekte Formel für σbADK weder im Buch, noch im Errata Skript, sondern nur in der Norm zu finden war, weshalb ich lieber auf Nummer Sicher gehen würde.


    Zum Vorbereiten würde dann versuchen die vorhandenen Alt-Klausuren so gut wie möglich mit Buch+DINA4 Blatt zu lösen und falls einem dann noch weitere Lücken auffallen diese so gut wie möglich zu ergänzen.

  • Also ich kann nur von den alten Klausuren sprechen. So wie ich es mitbekommen habe, wird die Klausur ja dieses Semester umgestellt.


    Grundsätzlich würde ich empfehlen, so viel es geht zu rechnen. Erst die Übungen und dann die Altklausuren. So entwickelt man ein Gefühl für die Formeln und bringt sich den Umgang mit diesen bei.
    Wenn es jetzt so ist, dass ihr nur mit dem Buch und einem DIN A4 Blatt rechnen dürft, dann stelle sicher, dass du alle notwendigen Formeln parat hast.


    Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber eigentlich darin, dass du immer weißt, wo du dich in der jeweiligen "Norm" (bzw. jetzt im jeweiligen Rechenschritt) zur Berechnung der geforderten Zahl/Variable befindest und was davor kam bzw. was als nächstes zur Berechnung erforderlich ist. Auch, dass es beispielsweise bei der Wellenfestigkeitsberechnung für unterschiedliche Fälle unterschiedliche Berechnungsmethoden gibt (Kerbformzahl, Kerbwirkungszahl, ... )


    Du solltest dich also nicht blind darauf verlassen, dass du alle Formeln dabei hast und in der Klausur das "Suchen" nach der geeigneten Formel anfangen kannst, sondern du solltest immer einen ungefähren Plan haben. Das ermöglicht dir dann auch das "Rückwärts" rechnen, was vor allem in den letzten Klausuren immer mal wieder dran kam. Das schärft auch etwas das Verständnis für die jeweilige Berechnung, weil man sich so meistens die Beziehungen der entsprechenden Variablen zueinander erschließen kann.


    Ich weiß nicht, ob es bei euch auch wieder ein "Kampfrechnen" auf Zeit wird. Ich würde mich aber notfalls darauf vorbereiten und zusätzlich versuchen, alles so schnell wie möglich zu berechnen (Altklausuren auf Zeit wären meiner Meinung nach eine gute Übung). Da ist es, wie vorher bereits erwähnt, von Vorteil, immer einen ungefähren Plan zu haben, um keine unnötige Zeit beim Suchen und Umblättern zu verlieren.


    Ich hoffe, ich konnte dir damit helfen :)