Feedback SS18

  • Ich studiere parallel an der Goethe Universität und hier Maschinenbau und wie das Prüfungsamt dort mit den Studenten umgeht bei unfairen Klausuren sollte der TU Darmstadt als Vorbild gelten. Ich bin mir dessen bewusst, dass hier ein anderes Niveau herrscht was die Klausuren angeht, aber warum muss das Modul so unfair gestaltet werden? Kirchner selbst muss doch wissen wie es den Studenten geht. Ich kenne viele Menschen die heute im 2. und sogar im 3. Versuch waren und keiner von denen kam mit einem guten Gefühl aus der Klausur raus.. Warum versteht Kirchner nicht, dass die Studenten so viel Ehrgeiz in einem Modul stecken, damit man gerade noch so die 4,0 bekommt? Ich glaube es liegt am gesamten Fachgebiet, da dieser seit vielen Jahren nicht in der Lage ist den Studenten entgegen zu kommen. Warum schaffen das Professoren in anderen Fächern, die vom Verständnis her sehr viel anspruchsvoller sind (SRT, TSL, Elektro)? Es werden keine Aufgaben auf dem Niveau der Klausur hochgeladen.. aber anscheinend ist man an der TU Darmstadt alleine gestellt und bekommt keine Hilfe vom Dekan, oder von sonst wem. Es ist sehr traurig wie mit den Studenten umgegangen wird, aber das höchste was passieren wird, wird sein, dass unsere Beiträge gelesen werden und darüber geschwiegen wird.

  • Bei mir ist MM2 ebenfalls das letzte fehlende Modul im Bachelor und heute war mein zweiter Versuch.
    Grundsätzlich fand ich den Ansatz von Prof Kirchner sehr gut den Rechenteil und Kurzfragenteil zusammenzulegen und mehr auf das Verständnis des Stoffes wert zu legen als auf das "bisherige" Kampfrechnen. Musterklausur sah dementsprechend auch schonmal vielversprechend aus.
    Leider hat man es aber verpasst dieses an sich vielversprechende Klausurkonzept im Theorieteil entsprechend umzusetzen. Insgesamt sehr viel Transferrechnung, Aufgaben zum Überlegen und improviesieren weil Abseits des Bekannten unter dem gleichen Zeitdruck wie eh und je (der in dieser Form ja eigentlich nicht mehr vorkommen sollte). Und zu allem Überfluss zählt dann zumeist auch nur noch das Taschenrechnerergebnis, sodass vielversprechende Ansätze mit falschem Endergebnis wohl unbewertet bleiben.
    Ich kann wirklich mit gutem Gewissen sagen, dass ich wohl noch nie ein so breites Verständnis für den gelehrten Stoff aufgebaut habe wie in diesem Fach. Konnte es heute leider nicht so zeigen wie ich es mir gewünscht hätte.
    Eigentlich sehr schade ein an sich spannendes Fach für die Studenten in der Prüfung so undurchschaubar zu gestalten.
    Hoffe mal, dass es bestanden ist, denn ehrlich gesagt wüsste ich auch gar nicht, was ich bei einem theoretischen Drittversuch in der Vorbereitung überhaupt noch besser machen soll..

  • Ich denke man müsste diese Umstände echt mit der Beschwerdestelle der TU, dem Dekanat, der Fachschaft, der Asta oder wem auch immer mal besprechen.
    Sie sollen wenigstens wissen, wie die Studenten darüber denken.
    Man muss sich nicht alles gefallen lassen.

  • Schaut euch mal den Mathe 3 Forumsbeitrag vom ws16/17 an. Da werden einige Schritte beschrieben.
    Im Nachhinein wird das natürlich keinen Einfluss auf das Ergebnis dieser Klausur haben. Allerdings kann es natürlich nachfolgenden Jahrgängen helfen..

  • Klar, bei Bauingenieuren wird bei fast jeder Klausur, die schlecht ausfällt auf 20-30% runterkorrigiert. Man kann durchaus jetzt schon was unternehmen was die Korrektur angeht. Aber bei diesem Fachgebiet hat man das Gefühl chancenlos zu sein. Naja ich will hier nicht rummeckern, nur nervt es einen so behandelt zu werden.

  • Ich sage nur folgendes, ich habe für das Fach mein ganzes Semester verschwendet, 3 mal geschoben, jetzt zum zweitenmal geschrieben. Ich habe die HÜ und die Übungen VERSTANDEN und lösen können. Alle Veranstaltungen besucht. Das Buch mind. 3 mal gelesen. Am Ende hat es nichts gebracht. Was hat die Klausur mit MM2 noch zutun. Was wollte er uns damit vermitteln? Du hast Informationen in dem Lösungsbogen gegeben, in der Aufgabenstellung, in deiner Formelsammlung, im Skript und im Errate. Wo bleibt denn bitteschön noch die Transparenz und Übersichtlichkeit? So vieleee Informationenn?!?!? Ich weiss nicht ob das noch mit seiner Arroganz zutun hat oder seiner Unmenschlichkeit. Ich weiss nicht mehr wie ich für das Fach noch lernen soll? Auch der drittversuch wird gleich ausfallen. Ich könnte ruhig noch meine ganze Frust hier rauslassen aber naja...
    Ich würde bei der Beschwerde mitwirken. Das kann so nicht mehr weitergehen. Eigentlich mach das Fach spass und ist ganz interessant aber nicht bei dem Typem. Er nimmt einem einfach die Lust weg. Sehr schade.

  • Hallo an alle,


    Ich kann mich den Kommentaren nur anschließen, bei mir war es auch der Zweitversuch und ich bin nun am verzweifeln.


    Ich würde gerne aktiv werden und am Dienstag Abend zur Fachschaftssitzung Maschinenbau gehen und das Problem zunächst da darlegen. Danach kann man sich über weitere Schritte Gedanken machen.


    Dadurch, dass sich hier so viele negativ geäußert haben, hoffe ich auf Eure Unterstützung. Ich schlage ein Treffen vor, wo wir Argumente sammeln und alles so aufbereiten, dass wir die Situation sachlich darlegen können. Außerdem könnten wir eine Unterschriftenaktion starten oder anderes was euch noch einfällt.


    Wer sich aktiv beteiligen möchte, kann den Beitrag Liken oder mir eine private Nachricht schreiben, dann erstelle ich eine WhatsApp Gruppe.

  • Ich finde das ist die beste Idee. Gemeinsam kann man seine Rechte besser einfordern als allein. Wenn es dann mal eine Unterschriftenaktion gibt oder z. B. eine Vorlesung gemeinsam bestreikt wird, dann ist das eine ganz anderes Zeichen an das Dekanat und die Unileitung. Anders wird es in der Industrie auch nicht gemacht.


    Von mir aus kann MM2 hart sein, aber es sollte fair bleiben und das war die Prüfung nicht.


    Mir geht auch diese autoritäre Haltung vom Fachgebiet auf die Nerven. Letztes Jahr meinte der Kirchner ein lahmes Pferd muss man auch mal erschießen. Was ist das denn für ein Menschenbild?

  • Wartet doch erstmal die Ergebnisse ab, die werden schon nicht 2/3 durchfallen lassen.

    1. Trau ich denen das durchaus zu 70% durchfallen zu lassen.
    2. Unabhängig davon, ob ich bestanden habe oder nicht, möchte ich nicht, dass alle die diese Klausur in Zukunft noch schreiben müssen, das gleiche wie wir erleben müssen. Das kanns doch nicht sein.

  • Ich finde es einfach nur traurig und enttäuschend, was gestern mit dem neuen, anfänglich „vielversprechenden“ Format veranstaltet wurde.
    Für MM habe ich 2 Klausuren geschoben, weil es mir wichtig war dieses Fach im ersten Versuch direkt zu bestehen, generell kann ich von meiner Seite sagen, dass ich im Leben mir noch nie so viel Mühe für ein Fach gegeben habe und dementsprechend ist meine Enttäuschung sehr groß.
    Ich kann da noch von „Glück“ sprechen, dass es mein Erstversuch gewesen ist, für diejenigen, die im Zweit- und Drittversuch sind, tut es mir natürlich viel mehr leid.
    Ich hoffe einfach, dass wir zusammen ein Zeichen setzen können, damit sich sowas nie mehr wiederholt, dazu sollten sich so viele Studenten wie möglich zusammenschließen und beschweren.

  • Wenn ich diesen Thread hier lese, dann bekomme ich schon Vietnam-Flashbacks, aber eure Klausur scheint weitaus schlimmer als meine damals beim Kloberdanz gewesen zu sein. Falls es zu Unterschriftsaktionen oÄ kommen sollte, solltet ihr das auch hier posten, damit Masteranden auch unterschreiben können.
    Man sollte auch definitiv nicht mit der Einstellung rangehen und sagen "die werden schon nicht zwei drittel durchfallen lassen". Das ist nichts was die nicht schon getan haben!

  • Es ist doch leider eigentlich immer so, dass hier viel Ärger im Forum aufkommt (auch von mir schon bei der ein oder anderen Klausur, das ist kein Angriff) und dann die Bewertung kommt mit einer DQ von 40-50% maximal und die meisten hier doch irgendwie durchgekommen sind und das Thema dann unter den Teppich gekehrt wird.

  • Es ist doch leider eigentlich immer so, dass hier viel Ärger im Forum aufkommt (auch von mir schon bei der ein oder anderen Klausur, das ist kein Angriff) und dann die Bewertung kommt mit einer DQ von 40-50% maximal und die meisten hier doch irgendwie durchgekommen sind und das Thema dann unter den Teppich gekehrt wird.

    Was nach jeder Klausur übrig bleibt, ist aber dennoch die Tatsache, wie schlecht die Lehre in einem Kerngebiet des Maschinenbaus an einer TU9 über Jahrzehnte hinweg sein darf. Die pmdler sollte mal jemand ans TTD schicken, damit sie mal sehen, wie man die Lehre eines komplexen Themenblock aufzuziehen hat. Es ist einfach ein Witz, wie einem am pmd die Konstruktionslehre (!!!) vermittelt wird

  • Geht es in dieser Diskussion jetzt in erster Linie um den reinen Schwierigkeitsgrad der Klausur oder um das Chaos bzgl. des Skripts/Erratas?


    Dass ein Errata diesen Umfangs ein Unding ist, darüber sind sich alle Verantwortlichen im Klaren. Druck zu machen, damit so bald wie möglich eine neue Auflage kommt oder das Skript digital angeboten wird o.ä., halte ich natürlich trotzdem für eine gute Sache. Allerdings muss bedacht werden, dass dabei auch der Verlag mitspielen muss und eine Neuauflage (meines WIssens) mit einem ziemlichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.
    Wobei man sich relativ sicher sein kann ist, dass Kirchner auch keine große Freude daran hat, seinen Namen auf einem Buch stehen zu haben, das so mit Fehlern übersät ist. Dementsprechend denke ich schon, dass er versuchen wird da nachzubessern, sofern es in seiner Macht steht.
    So oder so tun mir auf jeden Fall die Leute Leid, die das ganze Durcheinander dieses Jahr mitmachen mussten.


    Was den Schwierigkeitsgrad angeht, würde ich persönlich mir tatsächlich erst ein Urteil erlauben, sobald der Schnitt vorliegt (habe selbst nicht mitgeschrieben). Vorher halte ich es auch für schwierig, der Fachschaft/dem Dekanat gegenüber in irgendeiner Weise zu argumentieren. Tatsache ist doch: Innerhalb der letzten Jahre lag die DQ in MM2, wie bei den anderen "härteren" MB-Fächern (SRT, TSL, TM2, ET, etc.), immer bei den "üblichen" 30-40%. Da das bisher immer so durchging, scheint es für das Dekanat wohl dem Anspruch der TU zu entsprechen und das Verlangen, daran etwas zu ändern, wird eher gering sein.


    LG


    P.S.: Ich weiß, dass ich mir mit dem Post wahrscheinlich keine Freunde mache, aber bleibt bitte sachlich und objektiv.

  • Meiner Auffassung nach ist das größte Problem gerade im Hinblick auf die Klausur gestern (war ebenfalls mein Erstversuch und ich werde mit großer Wahrscheinlichkeit einen zweiten Versuch machen müssen) die Tatsache, dass zwischen dem Niveau, wie wir auf die Klausur vorbereitet wurden und dem, was am Ende abgefragt wurde eine so große Diskrepanz bestand, dass himmelweit gar kein Ausdruck mehr ist. Natürlich ist die Klausur am Ende des Tages immer ein wenig anspruchsvoller als das Übungsmaterial (das ist ja in den meisten Fächern so), aber wenn Übung, Musterklausur und Altklausuren auf das Rechnen mit den Normen hin ausgelegt sind und in der Klausur dann ein breites Verständis der Sachen nachgeprüft wird, welches in der Qualität nicht mal in der Vorlesung gelehrt wird, darf man sich nicht wundern, wenn die Resonanz hier und auch nach der Klausur so katastrophal ist und war. Prof. Kirchner hatte in der letzten Vorlesung ja noch verlauten lassen, dass die Musterklausur "ein wenig schwerer ist als die Klausur", die wie ja schon vorher angeklungen zwar auch zeitlich mehr als grenzwertig war, aber wenigstens vom Schwierigkeitsgrad der Aufgaben näher an dem Maße lag, auf das wir vorbereitet wurden.


    Dass die Skriptsituation höchst ungünstig und das Format mit Aufgaben- und Lösungsbogen absolut chaotisch und unangenehm ist, ist klar, aber ich glaube und hoffe, dass sich da in absehbarer Zeit was bewegen wird (immerhin hat er dieses Problem erkannt und zugegeben).


    Ich bin wirklich sauer, weil ich mich vorher wirklich gut vorbereitet gefühlt hatte, während es mir in der Klausur so schien als hätte ich gar nicht gelernt. Ich hoffe, dass wir hier jetzt ein bisschen was bewegen können. Grundsätzlich finde ich das neue Klausurformat eigentlich vielversprechend und auch das Fach als solches hochinteressant, es sieht von hier aus nur so aus als hätten die Kollegen beim pmd vollkommen den Bezug dazu verloren, was richtig und machbar ist.

  • Geht es in dieser Diskussion jetzt in erster Linie um den reinen Schwierigkeitsgrad der Klausur oder um das Chaos bzgl. des Skripts/Erratas?

    Es geht hauptsächlich um den Schwierigkeitsgrad der Klausur und wie man in den Veranstanstaltungen dieses Kurses für die Klausur vorbereitet wird. Das Ganze jetzt nur an der Durchfallquote der Klausur festhalten zu wollen, halte ich persönlich gesagt falsch. Selbst wenn diese jetzt hypothetisch bei 20% oder 30% liegen sollte (was für eine Quote auch immer!), ändert dies nichts daran, dass beim Fach MM2 die Lehre im Vergleich allen anderen Maschinenbaufächern, die ich jetzt als WI besucht habe, stark hinterherhinkt.


    In allen genannten Fächern (TM1, TM2, TM3, Thermodynamik, Elektrotechnik, MM1) wurde ich durch Vorlesungen, (Hörsaal)Übungen sowie zusätzlich zur Verfügung gestelltem Material in meinen Augen immer gut für die Klausuren vorbereitet. Auch gibt es gute Übungsbücher, bei denen man den gelernten Stoff gut anwenden und üben kann. Bei TM1-3 waren das z.B die extra Aufgabenbücher der Bücher, auf denen die Vorlesung basierte, bei Elektrotechnik z.B. die Aufgabensammlung von Hagman. Bei MM1 wurden extra noch ein Übungsaufgabenkatalog zur Verfügung gestellt.


    Doch bei MM2? Fehlanzeige. Da wird der Klausuraufbau geändert, so dass die Klausur mehr auf Transfer basiert und weniger auf "Kampfrechnen". Doch was passiert? Die Übungen bleiben, quasi gleich, als es noch das "Kampfrechnen mit Normen" gibt. Keine zusätzlichen Übungsaufgaben. Alles bleibt wie beim alten, doch durch das neue Klausurformat muss man so ziemlich alle Formeln irgendwie im Kopf haben muss bzw. wissen, wo man diese nachschlagen kann. Das Kampfrechnen verschwindet nicht aus der Klausur, nur dass jetzt durch das neue Klausurformat der Rechenweg gar nicht mehr bewertet wird. Ich und viele meiner Freunde haben uns extensiv für die Prüfung vorbereitet, doch gefühlt hat uns die ganze Vorbereitung nur wenig gebracht. Die Vorbereitung sollte durch Vorlesung und Übung bzw. Übungsaufgaben besser gesteuert werden.


    Weiterhin halte ich es für sehr schlecht, dass einem das Zeichen, wie in der Klausur verlangt wird, einem nur sehr stiefmütterlich beigebracht wird. Gerade, da es ein integraler Teil der Prüfung ist. Warum gibt es hierzu nicht z.B. noch eine extra Veranstaltungsreihe, wo insbesondere hierzu noch eingegangen wird? Warum gibt es z.B. keine Konstruktionshausübungen, bei denen z.B. wie in der Klausur korrigiert wird?