Hallo zusammen, ich gehe grade die Folien durch und bin bei folgendem Punkt hängen gebliebel:
Beim allgemeinen Härte Vorgang wird ein ferritIsch perlitisches Gefüge zuerst über die GOS Linie erwärmt, dort für eine gewisse Zeit gehalten bis sich nahezu das gesamte Gefüge zu Austenit umgewandelt hat. Dabei hat ist der Kohlenstoff von zwischen den Körner auf zwischengitterplätze diffundiert. Anschließend wird abgekühlt und der Zustand eingefroren. Je nachdem wie schnell nun abgekühlt wird, bilden sich wieder unterschiedlich Gefüge aus.
Bei langsamer Abkühlung erreiche ich wieder das FerritIsch perlitisches Ausgangsgefüge und alles war für die Katz'. Wenn ich aber die untere kritische Abkühlgeschwindigkeit überschreite fängt die Martensitbildung an. Also neben irgendwelchen zwischenstufen kommt unteranderem auch martensit in dem Gefüge vor. Ab der oberen kritischen Abkühlgeschwindigkeit wandelt der Austenit vollständig in martensit um.
Also ist der Einfluss der Abkühlgeschwindigkeit auf das sich ausprägende Gefüge und damit die einstellbaren Eigenschaften klar.
Aber wieso sinkt die kritische Abkühlgeschwindigkeit, wenn der C-Gehalt erhöht wird?
Welche der beiden kritischen Abkühlgeschwindigkeiten wird denn genau reduziert? Die untere, die obere, beide?
Wenn ich doch mehr CAtome in dem Werkstoff habe, sind dann nicht auch statistisch mehr Reduffusionsvorgänge beim Abkühlen zu beobachten? Das würde doch bedeuten es müsste schneller abgekühlt werden, damit sich Martensit überhaupt bildet.
Immerhin steigt mit dem C-Gehalt ja auch der Anteil an Restaustenit.
Vielen Dank schon mal im Vorraus und viel Erfolg beim Lernen!