Hallo Kommilitonen,
da die Veranstaltung überarbeitet wurde/wird und die Dozenten im Wechsel sind, möchte ich einen kurzen Überblick über die Lehrveranstaltung und Prüfung geben.
Keine Garantie auf Richtigkeit und Vollständigkeit!
Zusätzlich noch der Appell an alle Studierenden: Teilt eure Erfahrungen und Prüfungsprotokolle (Gedächtnisprotokolle). Diese Informationen sind ein enormer Mehrwert für alle!
Lehrveranstaltung
Semester: WiSe18/19
Dozent: Prof. Dr. Müller
Vorlesungsthemen:
1. Formales; Persönlichkeitsbegriff; Alltagspsychologie vs. Wissenschaft
2. Psychoanalytisches Paradigma
3. Persönlichkeit als: Eigenschafts-, Informationsverarbeitungs- und dynamisch-interaktionistisches Paradigma
4.Persönlichkeit als: neurowissenschaftliches-, molekulargenetisches- und evolutionspsychologisches
Paradigma
5. Methoden der Persönlichkeitsforschung,-Messung
6. Körper, Temperament, Fähigkeiten
7. Handlungsfähigkeiten, Bewertungsdispositionen, Selbstkonzept/Wohlbefinden
8. Umwelt
9. Persönlichkeitsentwicklung
10. Gender
11. Kultur
12. Identität
13. Best of Studien der Persönlichkeit
Vorlesungsunterlagen:
Es sind ca. 25 Folien pro Vorlesungsthema, die auf Moodle bereitgestellt werden (PPP und PDF).
Neben Definitionen werden diverse Fallbeispiele, Modelle und Grafiken erläutert.
Abschließend werden in einem Fazit wichtige Aspekte des Themas zusammengefasst inklusiver Pros und Kontras.
Die Vorlesungen sind zum größten Teil in Stichpunkten dargestellt.
Subjektive Meinung: Die Unterlagen (Stichpunkte) sind selbsterklärend bzw. im Kontext sehr gut nachvollziehbar.
Hin und wieder musste ich Formulierungen googlen. Bei einigen Fallbeispielen wurden YouTube Links hinterlegt, sodass man sich die Untersuchungen nochmals Zuhause anschauen konnte.
Prüfung (nicht-hauptfachstudierende)
Termine: 2 Termine nur im WiSe (18/19: Februar und März)
Dauer: 45 Minuten
Inhalt:100% Vorlesung
Modus:
1. Multiple Choice (Anzahl korrekter Antworten sind angegeben; 1 Punkt für 100% korrekte Lösung)
2. Offene Fragen (Antwort in Stichpunkten möglich)
3. Diagramme ausfüllen
Pro Frage konnte man 1-2 Punkte bekommen.
Prüfungsvorbereitung:
Für nicht-hauptfachstudierende (Studium Generale) sind lediglich ausgewählte Themen prüfungsrelevant. Die genaue Liste ist auf Moodle zu finden (Themen: 2,3,4,6,7,8,12,13 [ohne Gewähr]).
Für das reine Bestehen sind die Unterlagen völlig ausreichend. Für ein sehr gutes Bestehen empfehle ich die genannten Studien und Fallbeispiele nochmals zu googlen. Zusätzlich schadet es nicht für einige Themen/Eigenschaften (z.B. traits und states) Beispiele parat zu haben.
Autorennamen sollten auswendiggelernt werden!
Prüfungsprotokoll(27.02.19):
Thema 2:
- Instanzenmodell (Über-Ich, Ich, Es) erläutern.
- Diagramm (Folie 9) ausfüllen. Dabei war der Kreis. gegeben und man sollte die Abgrenzungen und Begriffe ergänzen.
- 3 Phasen frühkindlicher Entwicklung nennen.
- Abwehrmechanismen nennen.
- Verschiebung anhand eines Beispiels erläutern.
- Multiple Choice wahr/falsch.
Thema 3:
- 3 klassische Lerntheorien nennen.
- „Mit 100 Treuepunkten erhält man eine Pfanne“
Was soll man dabei lernen und welche(n) Theorien entspricht dies?
- Einteilung zeitlicher Merkmalsstabilität nennen mit jeweils einem Beispiel.
- Fallbeispiel/Untersuchung von Mischel erläutern (Fragestellung, Methode, Ablauf, Ergebnis)
- Modell nach Baddley ausfüllen. Kästchen waren gegeben. Begriffe mussten ergänzt werden.
- Multiple Choice.
Thema 4:
- Was macht das Gehirn so besonders? Am Fallbeispiel Phineas Gage erläutern.
- Was sind Synapsen?
- Was ist Plastizität?
- Beispiel für Plastizität ausführen 1. Schachspieler der jeden Tag übt & 2. Beinbruch nach Unfall.
- Multiple Choice wahr/falsch.
Thema 6:
- 3 Bilder nach Kretschmar waren gegeben. Begriffe nennen.
- Die Wahrnehmungseffekte nennen.
- Fallbeispiel Instagram erläutern (Fragestellung, Methode, Ergebnis).
- Aspekte der Big 5 nennen für Temperament.
- Intelligenz nach Alfred Binet erläutern.
- Intelligenz nach Gauß erläutern.
- Wer hat das Modell der multiplen Intelligenz entwickelt?
- Multiple Choice.
Thema 7:
- Assessment Center: Three Factor Model (3 Begriffe).
- Definition Motivation.
- 3 Grundbedürfnisse des Menschen.
- Zusammenhang Selbstbestimmung und intrinische Motivation.
- Attributionstheorie ergänzen. Intern, extern, stabil und instabil waren gegeben aber vertauscht im Vergleich zur Tabelle in der Vorlesung.
- Werte messen: Verfahren nach Schwartz erläutern.
- Coping Studie erläutern und Zusammenhang zwischen C, Coping und PA skizzieren (Diagramm Folie 19).
- Multiple Choice.
Thema 8:
- Big 5 (5 Begriffe).
- Das Diagramm auf Folie 13 war abgebildet. Man musste die Begriffe Mikro, Meso, Exo und Makro ergänzen. Zusätzlich den Autorennamen nennen.
- Die Studien nach Harlow und Blowby erläutern (Methode, Ergebnisse).
- Sichere Bindung einordnen und Auswirkung auf Zukunft erläutern.
- Multiple Choice.
Thema 12:
- Definition Identität.
- Identität Eastern/Ancient Cultures.
- Identität Modern Culture.
- Problem Modern Culture Identity
- Multiple Choice.
Thema 13:
- 4 Fakoren nach Myers-Briggs nennen.
- Barnum-Effekt erläutern.
- Multiple Choice.
Benotung:
Die Prüfung wurde innerhalb einer Woche korrigiert.
Der Schnitt des Moduls lag bei 1,67.
Fazit:
Die Veranstaltung und die Themen waren sehr Interessant. Es wurden unterschiedliche Medien sinnvoll genutzt. Ich werde einiges für die Zukunft mitnehmen und im Beruf möglicherweise anwenden können. Viele Beispiele und Theorien kennt man bereits aus dem Alltag. Einige Themen kann man sich auch selbstständig herleiten/denken.
Die Prüfung war sehr fair. Prof. Dr. Müller hat viele hilfreiche Tipps für die Prüfung gegeben (Prüfungsvorbereitung). Es wird/wurde jedes Prüfungsrelevante Thema abgefragt. Die Prüfungsdauer war völlig ausreichend (Einige Studenten haben nach 30 Minuten abgegeben).
= Wichtig ist es, dass man Modelle und Autorennamen zuordnen konnte. Diese wurden explizit auch abgefragt. Pro Thema gab es 1-2 Multiple Choice Fragen, die eindeutig gestellt wurden.
Fragen und Diagramme sollten genaustens gelesen werden! Die Anordnung hat sich im Vergleich zu z.B. Tabellen in der Vorlesung unterschieden.