Aufgabensammlung - Lösungen

  • Hätte nochmal eine Frage zur Aufgabe 1 des Lösungsvorschlags der Altklausur vom WiSe 18/19 ( Aufgabensammlung Teil 2) von Mprof

    Es wird ja ein neatives Gesamtbiegemoment vorgegeben, welches man aus dem Momentenverlauf ablesen soll. Allerdings kann meiner Meinung nach das Gesamtbiegemoment nicht negativ sein, da es dafür die Formel Mb,res=sqrt(Mb,y^2+Mb,z^2) gibt, welche immer ein positives Ergebnis hat.

    Dies hat dann auch Auswirkungen auf Aufgabe 1.3., wenn die Sicherheit berechnet wird.

    Meiner Meinung nach müssen alle Spannungen in der Sicherheitsformel positiv sein, da es unmöglich ist, dass sich an einem Bauteil Biegespannungen und Zug-Druck-Spannungen kompensieren.

    Gibt es überhaupt negative Spannungen?

    Ein Gesamtbiegemoment kann durchaus negativ sein, da Pythagoras ja nur den Betrag, aber nicht die Richtung einer Hypothenuse berechnet. Dann in die Gleichung für die Nennspannung eingesetzt gibt das eine negative Spannung, was in TM2 ja erlaubt war. Allerdings lernt man in TM2, dass die Biegespannung linear über den Querschnitt verteilt ist, sodass es für jeden negativen Wert auf der anderen Seite der Symmetrieachse zu findenden, positiven Wert gibt. Da die Normalspannung über den Querschnitt konstant ist, und die Torsionsspannung wie auch die Biegespannung am Rand der Welle ihr Maximum hat, findet sich der Punkt der maximalen Vergleichsspannung dort, wo alle alle Spannungen ihren positiven Maximalwert haben, sodass sich nichts kompensiert, sodass beim WFN immer die positiven Nennspannungen einzusetzen sind.

  • .Hallo zusammen, ich habe eine Frage zur 2.1 e)

    e) Bei der Montage von Lager II wirkt eine Radiallast von 3000 N auf das Lager. Kann das Lager verwendet werden, oder muss auf ein größeres Lager mit einer höheren Beanspruchbarkeit zurückgegriffen werden? Begründen Sie ihre Antwort.


    Ich habe meinen Lösungsweg mal als Dateianhang.

    Es handelt sich hier doch um einen statischen Nachweis, nicht um einen Dynamischen. Dafür haben wir ja auch die statische Tragzahl gegeben. Und anhand der Tabelle 9.9 auf Seite 378 im Skript wird ersichtlich, dass die Sicherheit von Kugellagern immer unter 2 liegt, dementsprechend ist unsere vorhandene Sicherheit von 2,2 durch die Montage erfüllt.


    Oder bin ich hier auf dem falschen Dampfer? Wieso geht ihr so vor, wie ihr vorgeht bei dieser Aufgabe?

  • Aufgabenteil 1, Aufgabe 1.1: Kraft-, Momenten und Torsionsmoment-Verlauf.


    Kann mir jemand sagen, warum das Torsionsmoment M_T im Abschnitt 0° bis 180° nicht null ist? F wirkt ja in diesem Bereich in Bewegungsrichtung der Welle.


    Den Verlauf im Bereich 180 bis 360° kann ich nachvollziehen, hier wirkt F entgegen der Bewegungsrichtung und es entsteht Torsion.

  • 0°-180° treibt die kraft die welle an - die kraft führt aufgrund des exzenters eine rotation hervor -> es wirkt ein positives torsionsmoment auf die welle

    180°-360° schiebt der exzenter den kolben zurück, die kraft hat nurnoch die halbe wirkung -> halbes negatives torsionsmoment im vergleich zum ersten abschnitt

  • Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber wenn die Welle nirgendwo fest eingespannt ist, oder kein anderes Moment entgegenwirkt, wie soll dann ein Torsionsmoment entstehen? Oder stellt die Trägheit hier das Widerstandsmoment dar?


    Danke für die Hilfe!

  • Stell dir vor die Welle ist an eine Last (beispielsweise an einen Generator) gekoppelt, dann treibt der Kolben diesen an, in der ersten Phase. Ich denke das wird da stillschweigend angenommen, ansonsten würd ich auch sagen, dass kein Moment, abgesehen von Massenträgheiten beim Beschleunigen, wirken kann.

  • Dann muss man sich das wohl so vorstellen... :)


    Hat jemand die 1.3 b) im Aufgabenteil 1 gemacht?


    Die Bauteilfließgrenze t_tfk habe ich mit 178N/mm² berechnet.

    Es wird ja darauf hingewiesen, dass von einer Hohlwelle ausgegangen wird. Um das notwendige Widerstandsmoment zu berechnen wäre mein Ansatz M_t = S * t_tfk * W_t . Nur leider ist nirgendwo der Innendurchmesser angegeben...


    Über die Gleichung zum Nachweis der statischen Sicherheit für reine Torsion S = t_tfk / t_tmax kann ich ja nur noch die maximale Beanspruchung berechnen, aber keine Beanspruchbarkeit. Oder ist in diesem Fall t_tmax mit dem notwendigen Widerstandsmoment gleichzusetzen?

  • du kommst auf die maximale Torsionsbeanspruchung (mit der Sicherheitsformel die du angegeben hast) - darüber kannst du dann das Widerstandsmoment berechnen via tau_tmax=M_T/W_T - mit dem Torsionsmoment 70mm*1200N (siehe Abb. 1.5)

  • Hat jemand von Aufgabensammlung Teil 1 die Aufgabe 2.2 gemacht? Das ist die Aufgabe mit der Temperaturänderung bei der WNV.

    Wäre cool, wenn jemand seinen Lösungsweg oder zumindest mal die Formel hochladen könnte, da in der Lösung ja nur das Ergebnis steht. Danke!

  • delta_l=U_min+20µm

    l_0=0.5*(25mm+0,021mm) hier das obere Abmaß der Nabe draufgerechnet und alles durch 2 geteilt weil wir nur den Radius betrachten wegen U_min

    das einfach in die Formel der Aufgabenstellung einsetzen und nach delta_T umstellen - danach noch 20°C draufrechnen für die Umgebungstemperatur

  • @Boy

    das Mindesfügespiel ist der Abstand zwischen dem unteren Grenzabmaß der erwärmten Nabe und dem oberen Grenzabmaß der Welle.

    Also hast du

    DN_erwärmt +EI - (DW + es) = Us

    EI ist 0, es kannst du aus den Tabellen ablesen und du stellst nach DN_erwärmt um. Dann ist delta DN = DN_erwärmt - 25mm und damit kannst du dann die Temperaturdifferenz ausrechnen

  • Hallo Leute, ich hätte eine Frage zu der Lageraufgabe aus dem ersten Teil, wie man mit den 3 Notabsschaltungen vorgeht.

    Zu der Passung, Negatuves Psu ist kein Spiel sonder ein Übermass, Spiel kann nur größer als 0 sein. also für die Welle 0-13 und Nabe 7-28

    VG

  • @Boy

    das Mindesfügespiel ist der Abstand zwischen dem unteren Grenzabmaß der erwärmten Nabe und dem oberen Grenzabmaß der Welle.

    Also hast du

    DN_erwärmt +EI - (DW + es) = Us

    EI ist 0, es kannst du aus den Tabellen ablesen und du stellst nach DN_erwärmt um. Dann ist delta DN = DN_erwärmt - 25mm und damit kannst du dann die Temperaturdifferenz ausrechnen

    Kannst du bitte deine Rechnung hochladen. Ich komme leider nicht auf die 245 Grad Celsius aus der Lösung

  • Hallo zusammen,

    weiß Jemand, wie man bei der Aufgabesammlung 1, Aufgabe 5.1 ,b) , die dynamische Lagerbelastung bzw. statische Tragsicherheit fürs dritte Lager (also 1205) rechnen kann?


    Ich danke euch im Voraus

  • Das ist egal, da Kelvin und Celsius sich lediglich im Nullpunkt unterscheiden (Kelvin nutzt den absoluten Nullpunkt, Celsius nicht) - von den Werten an sich aber gleich verrrechnet werden dürfen

    wenn du das mit Kelvin ausdrücken magst musst du 293,15K auf dein Ergebnis delta_T draufrechnen (Umgebungstemperatur in Kelvin)