Die Aufgaben an sich waren sehr fair, aber teilweise verwirrend formuliert. Ich würde mir kürzere Aufgabenstellungen wünschen, mit einfacher Sprache
und expliziter Aussage, was ja so auch von Prof. Pelz gelehrt wird. Zu oft muss man nachdenken, was eigentlich von einem verlangt wird.
Der Kurzfragenteil (Aufgabe 1 mit 6 Teilaufgaben) war ziemlich lange und hat ungefähr die Hälfte der Zeit (~40 min von 1,5 h) in Anspruch genommen.
Mit etwas mehr Übung kriegt man das bestimmt auch schneller hin.
a) Allgemeine Dimensionsanalyse am Beispiel der Feinstrukturkostante
b) Komplizierte nichtlineare Evolutionsgleichung der Form H'=H-A mit A'=H und A(0)=0
c) Satz von Bayes wie auf Wikipedia das Rechenbeispiel 2
d) Neuronales Netz mit unklarer Aufgabenstellung. Außerdem:
Wie viele Inputs/Outputs brauch man für ein NN mit hidden-layer?
e) Kapitalwertmethode (kontinuierlich)
f) LP-Problem, leider ohne Skalierung der Achsen (erst denken, dann zeichnen!)
Aufgabe 2
Dimensionsanalyse eines Schweißbads beim selektiven Lasersintern.
Es waren Variablen gegeben und man musste erst hart überlegen,
welche für den Prozess relevant sind, damit man die Analyse machen konnte
und im Anschluss überhaupt erst im weiteren Aufgabenteil Punkte sammeln konnte.
Aufgabe 3
Störungsrechnung beim mathematischen Pendel.
Bewegungsgleichung aufstellen, sin(phi) durch Taylorreihe 3. Ordnung ersetzen
und dann den Störparameter identifizieren. Hierfür die Zeit entdimensionieren
und leider auch den Winkel (???)
Aufgabe 4
Robust Design mit sehr unklarer Aufgabenstellung. Hier war auch Kampfrechnen
angesagt, nachdem man dann endlich die Kostenfunktion und die Nebenbedingung identifiziert hat.
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Ansonsten kann ich die Veranstaltung nur loben und jedem empfehlen diese Vorlesung zu besuchen.
Vielen Dank an alle Beteiligten!