Feedback WS 2020

  • Was die meisten hier noch nicht einmal berücksichtigen ist, dass der Rechenteil höchst wahrscheinlich hochgesetzt wurde. Wie die Klausur ohne Anpassung ausgefallen wäre, will ich mir garnicht erst vorstellen.


    Auch ärgert es mich extrem, dass die Klausuren von diesem und letzten Semester sich so stark unterscheiden. Hier ist überhaupt garkeine Chancengleichheit gegeben. Vielmehr ist es Glücksspiel, ob man nun eine sehr schwere oder eine machbare Klausur vorgesetzt bekommt. Hier muss wirklich gehandelt werden und die Niveaus der Klausuren einander angenähert werden.

  • die TU Darmstadt braucht sich nicht zu wundern, warum in den letzten Jahren die Bewerberzahlen zurückgehen. Der Studiengang Maschinenbau Ist seit neustem Zulassungsfrei, damit man wieder mehr Maschinenbau Erstis hat. Das alles wird nichts bringen, solang man so ein Modul wie MM2 hat..

  • Wir haben die Rückmeldung bekommen, dass eine Namensliste von wem der Beschwerdebrief kommt noch gerne gesehen wäre. Damit klar ist, dass das nicht einfach 3 enttäuschte Studenten geschrieben haben, sondern mehr Leute die Meinung vertreten.

    Wer den Brief aus dem verlinktem Post unterstützen möchte, kann sich gerne mit auf unserer Liste eintragen.


    https://forms.gle/9q1jgEGGRfTKpBYg7


    Hallöchen. Die Mitglieder der WA Gruppe haben einen Beschwerdebrief abgesendet. Diesen findet ihr hier. Wir warten noch eine Reaktion ab.

  • Also als Alumnus der TU muss ich da auch mal was zu sagen. Wenn ich hier im Forum laufend überall lese, wie einfach das (Wahl-)Fach XY war und der Schnitt 1,x beträgt, dann habt ihr bei aller Liebe einfach kein dickes Fell.


    MM2 ist seit Jahrzehnten ein Killer, ich hab selbst 3 Monate gelernt und bin mit einer 4,0 gerade so durchgerutscht. Aber entschuldigt mal...sich da immer aufzuregen und alles zu kritisieren (und ja, ich hab den (übrigens stilistisch sehr fehlerhaften) Antrag an den Prof gelesen). Aber sorry, das ist halt MM2 und die TUD und das tut brutal weh. Über eine Durchschnittsnote von 4,3 wird sich aufgeregt und sogar Protestbriefe geschrieben. Also bitte, bei aller Liebe, aber MM ist noch nie besser ausgefallen.


    Und diese "neue Art der Aufgaben" bereitet Euch wesentlich besser auf Euren Beruf vor, als sonst was.


    Und ja, ich hab jetzt leicht reden, weil ich das hinter mir hab. Aber dazu will ich nur sagen, dass in meinem Semester der Schnitt 4,6 war und wir mit Ach und Krach mit nem 4er durchgerutscht sind.


    Also haut mal rein und haut diese hammer Klausur weg!


    VG

    Zumann

    Ein Leben lang keine Schale in der Hand!


    Koan Neuer!!!

  • Was genau bereitet einem gut auf den Jon vor, ein Getriebe in einer Stunde auszulegen, was danach grade so konstruierbar und montierbar ist aber sonst viele Fehler hat? Davon abgesehen, dass per Hand zeichnen eh nicht mehr der aktuellen Zeit gerecht wird. Ich bin selbst auch schon fertig und im Master, aber das Fach hat didaktisch einfach keinen Sinn.

  • Der Schnitt mag ja verteidigbar sein, dass die beste Note eine 2,7 ist jedoch nicht. Zumal die Bestehensgrenze des kritisierten Rechenteil auf 20% gesenkt wurde, damit überhaupt jemand besteht. Ich bezweifel, dass eine Klausur, bei der ich irgendwie 10 von 50 Punkten zusammenkratze, mich gut auf etwas vorbereitet.

    Und bei allem Respekt: Natürlich war MM2 schon immer schwer, vor allem der zeitliche Aspekt. Aber die Altklausuren sind hier im Forum zu finden. Früher war es Kampfrechnen nach Norm. Jetzt wird zusätzlich sehr viel Transfer gefordert. Ich stimme zu, dass dies in der Theorie besser vorbereitet. Aber auch nur wenn die Studierenden die Zeit zum Nachdenken bekommen und die Lehre angepasst wird. Von dem unnötig komplizierten Klausuraufbau mit einem Sachverhalt für alle Aufgaben ganz zu schweigen.

  • Leider muss ich folgendes feststellen und dies wird sich auch nicht ändern:

    Um den Bachelor letztlich in den Händen halten zu dürfen, muss man an der TU Darmstadt leider durch viel "Schmerz" gehen. Mit anderen Worten, wenn sie MM2 "zeitgerechter, humaner, fairer etc." gestalten sollten, dann wird dieses Fach auf eine andere Art und Weise herausfordernd oder ein anderes Bachelorfach zum neunen KO-Fach. Ich weiß das sind nicht die hilfreichsten Worte, aber die Wahrheit...


    Ich drücke euch dennoch die Daumen für die anstehende Klausur !

  • Ich würde mich auch gern als Alumnus hierzu äußern und vielleicht auf die Punkte von Zumann eingehen.

    (und ja, ich hab den (übrigens stilistisch sehr fehlerhaften) Antrag an den Prof gelesen).

    Habe ich auch. Und ja, sorry, aber stilistisch fast wie eine WhatsApp Nachricht verfasst.

    Was genau bereitet einem gut auf den Jon vor, ein Getriebe in einer Stunde auszulegen, was danach grade so konstruierbar und montierbar ist aber sonst viele Fehler hat? Davon abgesehen, dass per Hand zeichnen eh nicht mehr der aktuellen Zeit gerecht wird. Ich bin selbst auch schon fertig und im Master, aber das Fach hat didaktisch einfach keinen Sinn.

    Ich glaube viele vergessen (oder erst gar nicht wissen), dass die Uni keine Berufsschule ist. Viele erwarten, dass die Uni einem genau (und ausschließlich nur) das beibringt was man im Job 1:1 braucht. Das hört sich immer wie damals in der Schule an: "Wozu brauch ich das später?"


    Das ist nicht Aufgabe der Uni. Die Aufgabe der Uni ist es Forscher für die eigene Forschung auszubilden. Wenn diese Forscher dann doch in die Industrie gehen, ist das ihre Entscheidung. Ich denke eine Kernkompetenz eines solchen Forschers ist es ein besonderes Denkvermögen, hohe Ausdauer, Leistungsbereitschaft und ein besonders gutes Arbeitsmoral zu haben. Und ja, auch eine hohe Schmerzgrenze.


    Die beste Fähigkeit die ich an der TU Darmstadt gelernt habe ist es von Null auf, ohne jeglicher Hilfe von außen, etwas neues "herzuzaubern". In meinem jetzigen Job brauche ich das ganz oft und treibe damit viele Themen und Projekte bei uns voran. Eine weitere nützliche Fähigkeit, die ihr an der TU Darmstadt bekommen werdet, ist die Fähigkeit euch schnell und ohne Hilfe in ein komplett neues Themengebiet einzuarbeiten.


    Kommt euch das bekannt vor? Vieles kommt von solchen Fächern wie MM2 wo ich mich monatelang gequält habe, wo Klausur und Stoff irgendwie scheinbar nicht zusammengepasst hat, wo ich selbst alles erarbeiten musste, wo eben nicht alles vorgekaut war.


    Ich weiß wie es euch geht, aber ich kann euch auch sagen, dass solche Skills nur durch ganz ganz viel Schmerz und ganz ganz viel Arbeit zu erwerben sind. Das kann man nicht einfach so bekommen ohne die Arbeit selbst zu machen, es gibt keine Abkürzungen. Aber am Ende funktioniert es. Man kann sich diese Zeit an anderen Hochschulen schöner machen, aber man bekommt nicht die gleiche Erfahrung.


    Die Uni ist also da um euch zu Problemlöser zu machen, um euch abzuhärten, sodass ihr die Fähigkeiten habt mit allem klarzukommen was auf euch zukommt. Das wird euch nicht nur im Berufsleben helfen, sondern immer. Ihr bekommt noch ein bestimmtes naturwissenschaftliches und mathematisches Grundwissen mit - das sollte einfach jeder Absolvent können. Aber vieles werdet ihr auch im Beruf selbstständig lernen müssen. Mit der Fähigkeit euch schnell das anzueignen, wird das kein Problem sein. Ihr habt doch viel Schwierigeres gelernt.


    Ich will nicht sagen, dass die Lehre gut ist und man soll nichts verbessern. Da steckt schon was dahinter und das hat alles seinen Sinn.


    Das ist so meine Meinung und meine Sicht auf dieses Thema. Ich hoffe ihr versteht was ich sagen will und hoffe auch, dass euch das hilft. Wenn ihr es nicht gerade versteht, werdet ihr es bestimmt irgendwann später.