Meine Frage: Wie ergeben sich die gleichungen für die Magnetische Durchflutung in der Tabelle? Für die Differenzansteuerung muss doch ein Stromteiler angewendet werden und somit:
Differenzansteuerung oberer Anker: 1/2I_0*2N + 1/2I_s*2N = I_0*n + I_s*N
Differenzwicklung oberer Anker: I_0*n + I_s*N
Wo ist mein Gedankenfehler?
Ich geb ich dir vollkommen Recht, die Folie ist da irgendwie irreführend. Ich denke mal die Formeln beziehen sich konkret nur auf jeweils einen Elektromagneten (also den oberen da in der Tabelle ja auch die Rede von Theta_A,DA die rede ist). Ein Strom I_0 bewirkt bei der Differenzansteuerung doppelt so viel Durchflutung, da der Strom ja durch beide Spulen fließt. Bei der Differenzwicklung fließt der Strom I_0 nur durch eine Spule (bei gleicher Wicklungszahl N in jeder Spule). Die Bezeichnung I_0 im unteren Schaubild bezieht sich auf den Strom durch beide Aktoren (A und B) und müsste eigentlich nochmal einen eigenen Variablennamen bekommen. Oder sehe ich das falsch?
Das bedeutet, dass der Gesamtstrom I_0 durch beide Elektromagnete (A und B) bei beiden Anordnungen gleich groß ist. Geht man jetzt aber ins Detail und schaut sich die Gesamtleistung an, die an den Spulen abfällt (diese besteht im stationären Fall nur aus Ohmschen Verlusten) stellt man fest, dass diese bei der Differenzanordnung halb so groß ist wie bei der Differenzwicklung (siehe Herleitung im Anhang).
