Lager/Dichtung Konstruktionsteil

  • Hallo pchris,


    wenn nichts anderes steht, kannst du beim Zeichenteil eigentlich immer erstmal von Rillenkugellagern ausgehen.


    In den meisten Fällen kannst du aber schon aus der Aufgabenstellung oder aus den Hinweisen (diese in der Klausur unbedingt lesen!), dass bei anderen Randbedingungen, wie z.B. wechselnde Belastungen und Stößen, andere Lagertypen benötigt werden. Ich würde umgekehrt im MM2 Buch nachschlagen, bei welchen Randbedingungen und Szenarien, welche Lager verwendet werden müssen und darüber entscheiden, welches am sinnvollsten ist.


    Bei den Dichtringen gilt das selbe. O-Ringe oder RWD sind die Regel, aber unter anderen Bedingungen existieren bessere Alternativen.


    Grüße,


    BillyLow

  • Hallo pchris,


    also das war damit gemeint, dass du die Lagertypen aus dem MM2 natürlich vorbereiten solltest.


    Ich bin damals im Konstruktionsteil von MM2 so vorgegangen, dass ich mir in einer praktischen Ausführung vorgestellt habe, was die Anforderungen in der Realität am besten erfüllt.


    Anordnung der Wälzlager:

    - sollen die axialen und radialen Belastungen von einem kombinierten Lager oder separat von einem Axial- und einem Radiallager aufgenommen werden?

    - Ist eine X- oder O-Anordnung wünschenswert?


    Wälzlagertyp:

    - Rillenkugellager bei moderaten, konstanten Belastungen und hohen Drehzahlen (auf Grund der Punktbelastung der Wälzkörper-Kugeln)

    - Zylinderrollenlager bei hohen, auch wechselnden Belastungen und moderaten Drehzahlen (auf Grund der Linienbelastungen der Zylinderkörper können diese mehr aushalten)

    - Pendelrollenlager, wenn zusätzlich zum Ausgleich von Winkelspiel unter der Voraussetzung, dass sich die Welle sich durch die Belastungen biegen kann, benötigt wird

    - und so weiter...


    Passung:

    - welche Passung muss jeweils zwischen Welle und Lagerinnenring bzw. Gehäuse und Lageraußenring sein?


    Hoffe, ich konnte dir helfen.


    Grüße,


    BillyLow