Prüfungsprotokoll vom 22.04

  • Hallo,


    anbei mein Prüfungsprotokoll von heute, dem 22.04. Meine Prüfung ist teils abgewichen von den anderen Prüfungsprotokollen:


    - Machzahl (Für welchen Bereich gültig, Maß für die Kompressibilität, wie berechnet man sie, Totale Ableitung der Dichte = 0, Druck und Dichte sind nicht über thermodynamische Zustandsgleichungen gekoppelt, Impuls + Konti-Gl. sind vom 1.HS/2.HS getrennt ...)


    - Bezierkurven (Was macht man mit Bezierkurven = Parametrisierung von Randkurven, wie sind diese mathematisch definiert: Kontrollpunkte*Bernsteinpolynome, was sind die Vorteile von Bezierkurven?)


    - Inkompressible Strömung (Wie kommt man zur Druckkorrekturgleichung? = komplette Herleitung erläutern, Was ist die Besonderheit mit der Konti-Gleichung? wie sieht das Verfahren nach dem Simple-Prinzip aus? - Welche Problematiken existieren? (Druckoszillationen, Konvergenz) --> Wie löst man das Problem der Druckoszillationen: Versetzte Gitter + selektive Interpolation, beide Verfahren von der Vorgehensweise erläutern.)


    - statistische Turbulenzmodelle: Reynoldsspannungen (Wie entstehen diese? Wie werden diese gelöst? -> Reynolds Zerlegung in Impulsgleichung einsetzen, Impulsgleichung danach mitteln, ein Restterm führt zu Schließproblem, hierzu werden algebraische, ein-/zwei-Gleichungsmodelle oder Reynoldsspannungsmodelle verwendet. Hierzu kam jeweils eine Frage, wie ungefähr die Gleichungen aufgebaut sind. Bei den Reynoldsspannungsmodellen wird für jeden Eintrag im Reynoldsspannungstensor eine Transportgleichung bsp. verwendet.)


    - ILU-Zerlegung (Für was steht der Buchstabe I? Wie sehen die approximierten Matrizen L und U aus bzw. ? Warum zerlegt man sie so? Wie geht man beim Lösen dieses Verfahren vor?)


    - Adaptivität (r-adaptives und h-adaptives Gitter erläutern + Besonderheiten, was bedeutet "konform" in diesem Zusammenhang, wann muss das Gitter verfeinert werden? --> globaler + lokaler Fehler erläutern, Fehlerindikator wie Zwei-Gitter-Indikator + Sprungindikator erläutern)


    - Lattice-Boltzmann-Verfahren (Wofür steht das f in der Boltzmanngleichung? Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, Vorgehen beim Lösen der Boltzmann-Gleichung erläutern: Kraftterm wegstreichen, BGK-Modell mit Relaxationszeit + Maxwellverteilung für den Kollisionsoperator verwenden, diskrete Geschwindigkeiten angepasst auf das Gitter DQ15 einführen, FDM durchführen, Iterationsvorschrift erläutern)


    Alles in allem eine sehr angenehme Prüfung. Da bei mir zur Hälfte komplett andere Themenschwerpunkte dran kamen, bringen die Prüfungsprotokolle nur geringfügig etwas. Mein Vorschlag zur Vorbereitung der Prüfung ist es also, dass man alle Themen verstanden haben sollte und das Vorgehen bzw. das Verständnis verinnerlicht (Auf Lücke lernen wird man wie in meinem Fall bestraft). Kleinere Formeln/Gleichungen wie die Definition der Machzahl, Reynoldsspannungen, Zwei-Gitterindikator, Boltzmann-Gleichung, etc. sollte man schon auswendig können: Mein Tipp wäre es auf einer kompletten Seite alle notwendigen Gleichungen zum Erklären zusammen zu fassen und diese für die Prüfung auswendig zu können. Aufschreiben musste man keine Gleichungen, hätte mir aber sicherlich an der ein oder anderen Stelle geholfen, da ich es schwierig finde, Gleichungen mündlich aus dem Kopf zu zitieren. Heraus kam eine 1,7 , da ich besonders beim Vorgehen bei den Druckkorrekturgleichungen ohne die aufgeschriebenen Gleichungen ziemlich Probleme hatte das rüber zu bringen. Bei einem anderen Professor hätte ich womöglich für die selbe Leistung (hatte nur 1 - 2 Wochen intensiv gelernt) eine viel schlechtere Note bekommen. Prof Schäfer hilft einem auch und macht auch notwendige Erklärungen, wenn man einen Hänger hat. Kann dementsprechend das Fach auch nur weiterempfehlen!


    Grüße,


    BillyLow