Konstruktion WS0304

  • was mir direkt auffällt ohne die Aufgabenstellung zu kennen:

    1. O-Lagerung an horizontaler Welle sinnvoll?

    2. wenn 1. ja, dann sind die Lager nicht gesichert und daher ist das obere Zahnrad auch locker.

    3. Montagefasen teilweise nicht vorhanden.

    4. O-Ringe werden im Deckel montiert -> Montagefasen vorsehen.

    5. Eine Lagerseite muss immer dargestellt sein.

    6. Radialwellendichtringe mindestens einseitig zeichnen.

    7. Ein- /Ausgang der horizontalen Welle nicht anschlussfähig

    8. axiale Einstellbarkeit sollte vorhanden sein.

    9. Sichtkanten teilweise nicht vorhanden.

    10. Positionierungsstifte möglichst entfernt voneinander platzieren.

  • Hier noch 10 Punkte:

    11. Zu langer Montageweg der Nabe

    12. Unter der Nabe der rechte Freistich sinnlos

    13. Symmetrielinie an der Schraube

    14. der obere Lagersitz an der vertikalen Welle NICHT fertigbar (Gehäuseseitig)

    15. Details am Radialwellendichtring (Kreuzschraffur)

    16. Details am O-Ring (darf nicht einfach ein schwarzer Block sein)

    17. Welcher Schraubenkopf?

    18. Welle am Zahnradeingriff schneiden

    19. Zentrierstifte außerhalb der Flanchlinie

    20. An der Wellenmutter ist in der Nut ( Am unteren ende des Sicherungsblechs) noch eine Sichtkante. Die sollte so nicht existieren

  • 1. O Anordnung war von der aufgabenstellung so gegeben.

    2. was meinst du damit, das die lager nicht gesichert sind und das zahnrad nicht sicher? die werden doch von gehäuse und wellenabsätzen gehalten und das kegelrad ist gefräst.

    4. eine 15 grad schräge in das gehäuse?

    7. meinst ein normwellenende mit passfeder wieder an der ausgangswelle?

    6, meinst du die axiale einstellbarkeit der lager?

  • 2. Schau dir mal die Drucklinien von angestellten Lagerungen bzw. Schrägkugellagern/Kegelrollenlager an. Obere Welle: Der Lagerinnenring könnte sich je nach Passungsart von der Welle schieben, oder das ganze Übertragungsystem auf der Welle verschiebt sich. Eine Passfeder sichert NICHT gegen axiale Verschiebung.

    4. Da auch, ja

    5.Bei Schrägverzahnungen sollte eine axiale Einstellbarkeit möglich sein. Dafür kannst du zum Beispiel Distanzscheiben nehmen

    7. Je nachdem was die Aufgabe dazu sagt. So liegt der Wellenanschluss unter dem Deckel und ist nutzlos.


    Was mir gerade noch auffällt: Das Sicherungsblech der unteren Wellenmutter kann so nicht montiert werden. Durchmesser des Wellenendes zu groß.

  • Zu 2.: Ein Schrägkugellager ist im Gegensatz zu Rillenkugellagern nicht selbsthaltend. Das heißt (vereinfacht gesagt), dass das Lager zu jedem Zeitpunkt "auseinanderfallen" kann, wenn die Ringe nicht fixiert sind.

    Je nachdem welche Funktion übernommen werden soll, müssen die Lagerringe gegen axiale Verschiebung gesichert werden.


    In deinem Fall hast du ein Schrägkugellager dessen Schulter am Innenring nach außen zeigt. Die eingezeichnete Drucklinie des Lagers ist dementsprechend falsch (blaue Farbe in der Skizze im Anhang) und du hast damit eine O-Lagerung umgesetzt und keine X-Lagerung.

    Tritt eine Axialkraft am Kegelrad nach rechts auf, würde der Innenring des Schrägkugellagers einfach nach außen weggedrückt werden, da das Lager nicht selbsthaltend ist (rote Farbe in der Skizze im Anhang).


    Die Lösung ist denkbar einfach: Wenn du das Schrägkugellager umdrehst, hast du die gewünschte X-Lagerung und Axialkräfte nach rechts können mit dem Rest der Konstruktion aufgenommen werden.

  • stehe gerade ein wenig auf dem schlauch. also die eingangswelle ist eine O lagerung und die ausgangswelle eine X lagerung.


    die zeichnungen im skript sind doch auch mit schrägkugellagern und genau so gesichert wie in meiner zeichnung.

  • obere welle: der lagerinnenring wurd duch eine gülste gestützt welche auf der anderen seite das zahnrad stützt

  • Das Problem bei deiner X-Lagerung ist, dass die Rillenkugellager falsch rum eingebaut sind. Bei dir sind sie wie in einer O-Anordnung eingebaut, deswegen können die Lager keine Axialkraft aufnehmen. (Siehe z.B. Abb. 9.36 Gebräuchliche Anordnungen von Wälzlagerungen Nr. 9 und 10)

  • stehe gerade ein wenig auf dem schlauch. also die eingangswelle ist eine O lagerung und die ausgangswelle eine X lagerung.


    die zeichnungen im skript sind doch auch mit schrägkugellagern und genau so gesichert wie in meiner zeichnung.

    Kann mich den anderen nur anschließen. Bei einer X-Anordnung müssten die Schrägkugellager anders eingebaut werden. Hoffentlich wird das durch den bearbeiteten Screenshot verständlich. Ob die Lager richtig gesichert sind habe ich jetzt mal außer Acht gelassen. Schau dir am besten nochmal im Skript auf S.386 die Zeilen 9 und 10 an und vergleich diese mal mit deiner Zeichnung (evtl. auch mit dem Screenshot) und versuch genau auf die Innen- und Außenringe zu achten.

  • Findet jemand einen Fehler?

    nur rein konstruktionstechnisch:

    - O - Ring am Besten direkt am Deckel montieren -> Nut am Deckel vorsehen für O-Ring Sitz

    - Ecken am Gehäuse anfassen ( 5x45 z.B)

    - H7 / h6 am Zylinderstift nicht ganz korrekt. H7 / m6 ( Toleranzfeld H7 für die Bohrung , m6 für den Passstift)

    - Montierbarkeit von 2 Wellen? für mich sieht es aus ich kann nur über die Oeffnung Welle reinschieben, sieht aber fragwürdig aus ( sieht für mich nicht als geteiltes Gehaeuse)

  • obere welle: der lagerinnenring wurd duch eine gülste gestützt welche auf der anderen seite das zahnrad stützt

    und wie wird der Innenring dann auf der anderen(rechten) Seite gestützt? Schau dir mal dreidimensionale Bilder oder Simulationen von Schräglagern an, dann weißt du bestimmt was wir meinen. Falls du noch Probleme damit hast, die Drucklinien einer angestellten Lagerung zu verstehen, versuch dir klar zu machen, wie der Verlauf verschiedener Belastungen im Lager aussieht.