Master Maschinenbau in Teilzeit

  • Hey,


    ich wollte mal fragen, ob jemand unter uns ist, der den Master (Maschinenbau) in Teilzeit absolviert hat bzw. gerade dabei ist dies zu tun.


    Da ich dieses Jahr ins Berufsleben starte, aber nebenbei noch gerne den Master machen wollte, frage ich mich folgendes:


    Wie viele Arbeitsstunden in der Woche sind denn bei dem Teilzeitangebot (sagen wir mal 15 CP/Semester) realistisch?

    Wie habt ihr das mit dem ADP gemacht (oder allgemein bei Anwesenheitspflicht)?

    Wie habt ihr die wichtigen Vorlesungen nachgeholt, wenn ihr an dem Tag arbeiten musstet und es keine Aufzeichnungen gab?


    Gerade im technischen Bereich gibt es, zumindest meiner Erfahrung nach, wenige Stellen in Teilzeit und so gut wie keine auf Minijob Basis.

    Im Einzelhandel kann man gut samstags arbeiten. Da wären die Pflichtveranstaltungen unter der Woche zu schaffen.

    Aber "im technischen Bereich" ist der Samstag oft kein Arbeitstag.

    Wie habt ihr das dann mit eurem Arbeitgeber geregelt?


    Für jegliche Erfahrungen und Tipps wäre ich wirklich sehr dankbar.


    Liebe Grüße


    Angie

  • Guten Morgen Angie,


    da hast du Glück, ich bin genau in so einem Modell drin. Allerdings bin ich seit Anfang des Bachelors in dem Unternehmen, was die Machbarkeit dieses Modells deutlich vereinfacht hat.

    Ich arbeite 20 Stunden die Woche und mache parallel semesterabhängig 15-20 CP. Das ist meiner Einsicht auch realistisch. Ich hab es dann so geregelt, dass ich 3 Tage im Unternehmen bin und 2 Tage in der Uni. In diesen 2 Tagen habe ich dann Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht (eigentlich sind das nur Sprachkurse) gemacht und Fächer wo es online keine Aufzeichnungen gibt. Allerdings muss ich sagen, dass ich mittlerweile mich auch daran gewöhnt habe, vertieft mir die Vorlesungsfolien oder Vorlesungsmitschriften im schlimmsten Fall anzuschauen. Kommt aber selten vor.

    Ich habe auch ein ADP bereits gemacht. Da finden sich oftmals Kommilitonen, die es auch nicht soo eilig haben. Institute, die das mitmachen gibt es auch zu genüge, weil viele ADPs jetzt schon unbesetzt bleiben. Speziell falls man nicht direkt in Darmstadt wohnt, sind simulative ADPs oder welche wo man größtenteils per Remote arbeiten kann, zu empfehlen.


    Zum letzten Absatz: wenn du einen Arbeitgeberfindest und du offen mit denen redest, dann kannst du auch flexibel deine Arbeitszeit gestalten.

    Bei Rückfragen kannst du dich gerne melden.


    Grüße

    Chris

  • Hey Chris,

    klingt auf jeden Fall interessant. Wie ich das verstehe, bist du aber nicht als Werkstudent angestellt, oder doch?
    Falls nicht: Wieso eigentlich nicht und welche Nachteile hättest du als Werkstudent?

    VG

  • Hallo,


    genau ja ich bin bis zum Ende des Masters in Teilzeit als Versuchsingenieur angestellt. Naja zum einen hat man gleich mehr Verantwortung, da man als Werkstudent zB nicht an Maschinen alleine die Befugnis hat die Versuche zu machen. Dann denke ich zählt, dass dann auch als Berufserfahrung schon, im Falle ich nach dem master mir was neues suchen würde. Ich hab ein unbefristetes Arbeitsverhältnis und zuletzt ist natürlich die Bezahlung auch deutlich besser.


    VG

  • Ich habe während des Masters 2 Semester mit Praktikum (in vollzeitz) und externe Thesis (in vollzeit) verbracht. Prüfungen zwischendrin schreiben ging noch ganz gut. Vorlesungen sind ja leider in den meisten Fächern nutzlos.

  • Ich bin als Werkstudent tätig und gehe immer an die 20 Stunden Grenze pro Woche. Habe dieses Semester im Dez eine mündl. Prüfung belegt und es kommen noch 3 weitere Klausuren im Feb/März dazu. Zusätzlich 2 Englischkurse. Es gibt einige, die genauso Klausuren belegen etc. Durch die Flexibilität im Master ist einiges machbar. Nur das Tutorium und das/die ADP(s) sind etwas stressig.