Hi
Allgemein: es sind 4 Übergangsbedingungen. Zwei lassen sich über die Kinematik und die anderen zwei über das Biegemoment und die Querkraft auftstellen. Da die Aufweitung w der Behälterwand eine glatte Funktion darstellen soll, müssen sowohl die Aufweitung w, sowie den Verdrehwinkel w' an der Übergangstelle gleich sein. Die anderen Randbedingungen müssen ein Gleichgewicht darstellen.
Zwei weitere Überlegungen:
1. Es ist an der Stelle zweckmäßig das Problem z.B durch geeigneter Wahl zweier Koordinatensysteme zu lösen. Beide Koordinatensysteme würden an der Übergangstelle anfangen, würden jedoch in entgegengesetzter Richtung zeigen. Wieso? weil die Positionierung bieder Koordinatensysteme an der Übergangstelle sinnvoll ist, da laut Aufgabenstellungen die Behälter unendlich ausgedehnt sind und somit kein Anfang und kein Ende haben. Die Auswirkungen diese Überlegung führen aber dazu, dass die Verdrehung w', die sich ergibt mit einem unterschiedlichen Vorzeichen für die unterschiedlichen Koordinatensysteme "wahrgenommen" wird und dies dann letzendlich in die Übergangsbedingun eingebaut werden muss. In einer Gleichung ausgedrückt heißt das: w'(x_1=0)= -w'(x_2=0). Auf das negative Vorzeichen achten!!! Gleiches müsste man für die Querkraft oder das Drehmoment überprüfen.
2. Möchte man diesen Weg 1. nicht gehen und sich Gedanken über die Vorzeichen machen möchte, kann man beide Koordinatensysteme in gleicher Richtung zeigen lassen, sollte man aber im besten Fall das eine Koordinatensystem weit weg von der Störstelle legen, weil man sonst das ganze Abklingverhalten nicht beschreiben könnte. Die vier ÜB sind hier einfach dargestellt dann w=w, w'=w', M=M und Q=Q.
Das wäre mein Lösungsvorschlag auf deine Frage. Ich hoffe er hilft dir weiter. Trotzdem denke ich nicht, dass der Prof in der Prüfung sowas detailliertes wissen möchte. Ich hatte vor ein paar Wochen die Prüfung gehabt und hatte dieselbe Frage gehabt. Das war die Antwort, auf die ich zugestoßen bin