Beiträge von Pakku

    Ich war zwar nicht in deiner Situation, mein Studium ist aber wegen Vorkenntnissen auch nicht nach dem normalen Studienplan verlaufen.
    Meiner Meinung nach sind Module wie Werkstoffkunde II und auch TM II wesentlich effizienter zu hören, wenn man Grundkenntnisse in TM I und WK I hat. Wenn du hier also weit hinterher bist, würde ich solche Vorlesungen meiden.
    Geht natürlich auch ohne die Grundlagen, ist dann aber mit etwas mehr Aufwand verbunden.
    Generell kannst du im Modulhandbuch des Studiengangs sehen, welche Vorlesungen auf anderen aufbauen. Manchmal ist das aber auch ein wenig gut gemeint.


    Mein Vorschlag wäre, dass du dich von der Idee des Studienplans noch mehr ablöst.
    Module wie "Messtechnik, Sensorik und Statistik" aus dem 4. Semester sind ohne Vorkenntnisse hörbar. Das sind 6 CP die du vorziehen und dafür z.B. TM II erstmal raus lassen kannst.
    Module wie "Rechnergestütztes Konstruieren" und "Einführung in die Elektrotechnik" aus dem 2. Semester kannst du problemlos schreiben.


    Nach der Prüfungsphase im Sommersemester sind erstmal ~ 5-8 Wochen Pause, bis die Nachschreibeklausuren aus dem 1. Semester kommen. So ist die nächste TM I Prüfung z.B. am 27. Sep. 2019
    TM I ist ein Fach, das man sich mit dem Buch "Technische Mechanik 1: Statik" von Gross problemlos selbst beibringen kann. Das Buch gibt es in der Bib oder kostenlos als link.springer.com Download im TU W-Lan.
    Nimm die Zeit nach deinen 2. Semester Prüfungen und bring dir TM I selbst bei, dann hast du bei deinem 2. Durchgang durch das erste Semester z.B. Platz für TM III (Was ohne TM II geht).



    Lass den Kopf nicht hängen. Es tut weh sich so selbst zu enttäuschen, aber du bist mit sowas nicht allein. Einige von uns hatten solche "Absturzsemester", mit denen wir nicht zufrieden sind. Lern aus deinen Fehlern und mach das beste daraus!

    Ich gehe stark davon aus, dass eine Dämpfung [tex]\frac 1 {\sqrt{2}} < D < 1[/tex] nicht vorkommen wird


    Das ist sowieso alles was ich hören wollte, damit ich jemand anderem die Schuld geben kann, wenn es doch so kommt und ich es falsch mache :P


    Selbst wenn man - so wie du - von "Überschwingen" sprechen würde, dann deutet der Verlauf eher auf ein D>1 ("Kriechen") hin. Mit steigendem D nimmt die Amplitude eines PT2 z.B. einen annähernd ähnlichen Verlauf wie in der Aufgabe - siehe Grafik unten (Skript S. 62)


    D>1 würde bedeuten, dass es kein Doppelpol mehr ist. Der Verlauf der Asymptote würde also anders aussehen.


    Warum die Überhöhung im Amplitudengang genau ab [tex]\frac 1 {\sqrt{2}}[/tex] kommt weis ich gerade auch nicht. Wurde paar mal in der VÜ gesagt und ich hab es auch mal in der Literatur gelesen

    Das gilt aber eben nur für den Fall D=1, da die Eckfrequenz der Abstand von Polstelle zu Ursprung ist. (Also ωe = |s1|)
    Wenn D<1 ist, dann ist s1 komplex, also kann die Polstelle s1=a+jb nicht mehr direkt aus der Eckfrequenz bestimmt werden. [ ωe = |s1|= sqrt(a^2 + b^2) ]
    Deswegen benutzt man ja für schwingungsfähige PT2-Glieder den Ansatz N(s) = s202 + 2Ds/ω0 + 1

    Wenn Überschwingen erst ab D < 1/sqrt(2) ≈ 0,7 stattfindet, warum wird dann für das Bode-Diagramm der reelle Doppelpol (D=1) angenommen?
    Würde ein Bodediagramm mit D = 0,9 nicht quasi genauso aussehen?
    Die Amplitude mit genau 24dB ablesen finde ich etwas fragwürdig und in der Lösung ist es nicht mal begründet :huh:


    Wird bei keinem Überschwingen aber gleicher Eckfrequenz allgemein D=1 angenommen?

    Hallo,
    kann mir jemand erklären woher man bei Aufgabe 5 a) bzw e) wissen soll, dass man die z-Transformation mit Halteglied durchführen muss? Ich meine es gab schon andere Altklausuren bei denen die Aufgabenstellung ähnlich war und dann die Lösung ohne Halteglied gemacht wurde.


    Sind wir bei der selben Klausur? Weder bei 5a noch 5e der Februar 2017 Klausur wird eine z-Transformation durchgeführt.

    In der Klausur März 2011 ist genau der selbe Kreis angegeben, das Halteglied aber explizit bei der Strecke berücksichtigt...


    In Kap. 11 der Aufgabensammlung steht: "In einem digitalen Regelkreis ist immer ein Halteglied vorhanden, das gemeinsam mit der Strecke F_S(s) z-transformiert werden muß!"

    Welche Aufgabe meinst du denn? Die 5b?
    Dort wird der Regler ja bereits z-Transformiert angenommen.
    Wenn ein Regler F(s) mit einem Signal e(k) beaufschlagt werden soll, dann muss er zusammen mit Halteglied transformiert werden.

    Die einfachste Überlegung warum es nicht funktioniert ist, dass du ja quasi jede Übertragungsfunktion F(s) in Reihenschaltungen zerlegen kannst.
    Ein PT3 kann man immer auch als PT1 * PT2 schreiben. Wenn du jetzt jedes mit eigenem Halteglied transformierst kommt etwas ganz anderes dabei raus.


    Wie Aloreon also schon gesagt hat, musst du die Übertragungsfunktionen zusammen ziehen und mit einem gemeinsamen Halteglied transformieren.


    Anders ist es, wenn mehrere Abtaster vorhanden sind und die einzelnen Übertragungsfunktionen "trennen". (Dazu gibts eine Kurzfrage, August 2015 - 2k.)


    Im Skript gibt es dazu ein Bild.

    "Für beliebige K>0" ließt sich für mich wie "Für alle K>0"
    Ansonsten stimmt es natürlich, dass es für bestimmte K>0 schwingungsfähig werden kann.
    Könnte man in der Aufgabenstellung schöner formulieren.

    Wenn ich das richtig verstehe, sagst du, dass die Zeigerlänge streng monoton fallen sollte von ω->0 zu ω->∞ ?


    Es könnte aber auch die Amplitude des PIT1-Systems streng monoton fallen, wenn sich die Steigung von -1:1 → -2:1 → -1:1 ändert.


    Wenn ich das Bild im Anhang stark vergrößert ausmesse hat die grüne Linie ~204mm Länge, die rote ~ 187mm Länge, was für mich bei keinem der beiden gerade Sinn macht

    Woran erkenne ich, dass es sich um zwei instabile Pole, also ein IT2-System, und nicht um einen instabilen Pol und eine phasenminimale Nullstelle, also ein PIT1-System handelt?
    Da beide Übertragungsfunktionen nicht sprungfähig sind und globales I-Verhalten haben ist mir nicht schlüssig, wie man instabilen Pol/phasenminimale Nullstelle in der Ortskurve unterscheidet.



    Aufgabenstellung:
    Die Ortskurve einer instabilen Strecke mit negativem Verstärkungsfaktor ist gegeben.
    Bestimmen Sie die Anzahl der instabilen Pole der Strecke.
    Klassifizieren Sie die Strecke (z. B. PT1, I T1, usw.). Begründen Sie Ihre Aussage.
    Ortskurve.png


    Lösungsvorschlag:
    Aus der Ortskurve lassen sich folgende Werte ablesen:
    ϕ(ω → 0) = 90◦ ⇒ I-Anteil
    2 Quadranten ⇒ T2
    Es handelt sich demnach um ein IT2-System.
    Da der Phasenverlauf umgekehrt ist, existieren zwei instabile Pole (zuzüglich ein Pol im Ursprung).