Hat sich Eurer Meinung nach die Struktur der Vorlesung verbessert? Ich bin nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Vorlesung und glaube auch ehrlich gesagt nicht, dass es für mich Sinn macht dieses Semester die Prüfung zu machen.
Für mich gibt es zwei wesentliche Kritikpunkte an der Vorlesung:
1. Was nehme ich mit?
Für mich fehlt ein bisschen der Nutzen der Vorlesung, weil ich bisher leider noch recht wenig Handwerkszeug für zukünftige Problemstellungen erlernen/mitnehmen konnte. Das liegt allerdings meiner Ansicht nach auch daran, dass es außer der Vorlesung selbst leider nicht wirklich Lernmaterial gibt (weder zusammenfassend, noch ergänzend). Stattdessen werden auf unterschiedliche Literaturquellen verwiesen. Gerade in einem solchen Fall würde sich doch ein Skript lohnen, oder?
Ok, klar kann ich mich auch selbst hinsetzen und mir anhand der Vorlesungsaufzeichnungen und den Literaturquellen alles Selbst zusammenschreiben (man ist ja inzwischen Masterstudent und sollte selbstorganisiert studieren können), aber dann hat das für mich leider nichts mehr mit einem 6 CP Fach zu tun.
2. Wie bestehe ich die Klausur?
Ein Skript (und nicht eine Aneinanderreihung von Beispielen, wie es Kristin treffend formuliert hat) würde meines Erachtens auch die Klausurvorbereitung erleichtern.
Außerdem wäre es aus meiner Sicht auch sehr hilfreich, wenn (so wie es hier bereits auch schon geschrieben wurde) die Aufgabenstellung der Vorrechenübungen bekannt gegeben wird. Das muss nicht zwingend vor der Vorrechenübung geschehen, sondern kann auch gerne nachgereicht werden, wenn es nicht anders klappt. (An der Stelle der Hinweis, dass man ja noch die Aufgabenstellungen der ersten 4 Vorrechenübungen hochladen könnte. Bei der 5. wurde das ja schon etwas besser gemacht). Ich finde die Aufgabenstellungen der Vorrechenübungen sehr wichtig, weil es ja eben eine Rechenklausur werden soll und es keine Altklausuren und somit keine wirkliche Vorbereitungsmöglichkeit gibt. Und ne Aufgabenstellung, wie sie auch später in der Klausur dran kommt, sollte man ja schon irgendwann mal gesehen haben.
Mir scheint, als wolle man mit ASTS prüfen, ob man es verdient hätte den Titel „Ingenieur“ zu tragen. Zumindest kommt es bei mir so an, wenn man sich mal anschaut, wie hier mit Formeln um sich geschlagen wird. Ich dachte, man hätte im Bachelor schon gezeigt, dass man in den einzelnen Disziplinen erfolgreich war. (Das heißt aber finde ich nicht, dass ich alles aus dem FF bis ins Detail können muss!) Jedenfalls geht es mir so wie Kristin, dass ich vor der ASTS Klausur wohl oder übel nochmal einen Bachelor intensiv Crash Kurs einlegen muss. (Viel Spaß, wenn man dann die Klausur ohne Formelsammlung schreiben soll)
Insgesamt kommt mir das alles leider (noch / Stand Ende Vorrechenübung 5 vom 09.12.) recht planlos vor, als sei das Institut von der Organisation des Faches "überrascht" worden. Das war zwar bei "der Ingenieur in der Gesellschaft" nicht gerade viel anders, aber damals wusste ich immer, wie ich das Fach bestehen werde. Das kann ich bei Analyse und Synthese technischer Systeme leider nicht sagen.
Nichtsdestotrotz kann man aus der Vorlesung Wissen und Weisheiten für das spätere Berufsleben mitnehmen. (und das meine ich positiv!)