FEM Typ I (Elementlastvektor berechnen)

  • Aus dem Forum wurde es jetzt nicht so klar, weil jeder was anderes dazu sagt:
    Wenn ich den Lastvektor von einem Element berechne bzw. nur einen Eintrag aus dem Lastvektor - dann muss ich doch auch die entsprechende Randbedingung berücksichtigen, wenn der besagte Knoten am Rand sitzt?? Bei einer Neumann-RB ist das ja schnell gemacht über den Randterm aber bei einer Dirichlet-RB bräuchte ich ja theoretisch die Elementsteifigkeitsmatrix?


    Wie macht ihr das? Passt ihr den b-Vektor an die Randbedingungen an oder ignoriert ihr das dann einfach?

  • Bei diesem Typ von Aufgabe betrachten wir ja in der Regel nur ein bestimmtes Element, was in der Aufgabe vorgegeben ist. D.h. das ganze Thema mit Assemblieren spielt noch keine Rolle.


    Eine Aufgabe lautet beispielsweise: Bestimme den Elementlastvektor von Element 1 b4^1, dann muss ich ja den vierten Knoten von Element 1 bestimmen. Dieser Knoten kann aber am Rand liegen, weswegen sich ja der b-Vektor ändern müsste.


    Im Kochbuch beispielsweise ist die Reihenfolge so, dass zunächst die Neumann-RB berücksichtigt wird, und dann das ganze assembliert wird...

  • Schau mal in Übung 5 Aufgabe 1. Hier wird einmal die gesamte FEM gerechnet. Wie man erkennen kann, bildet sich der Elementlastvektor ausschließlich über das Integral der rechten Seite. Die Randbedingungen (auch die wesentliche Randbedingung) werden erst beim Assemblieren des System in den Gesamtlastvektor eingebaut. Falls das nicht genügt, kann man auch anhand der MuLö der Klausur SS01 erkennen, dass der Elementlastvektor ausschließlich das Integral der rechten Seite beinhaltet (SS01 Aufgabe 1b). Diese Lösung scheint eine Lösung von offizieller Seite zu sein (natürlch ohne Gewähr)


    Beste Grüße