Beiträge von BillyLow

    Hallo Stahlkopf,


    das mit dem schrägen Anströmwinkel war der Fall, weil sich Prof. Hussong verzeichnet hatte. Hatte dann nachgefragt: "Das sieht aber so aus, als würde die Strömung nicht gerade an den Kegel anströmen" - daraus hatte sie dann freestyle "ach, das gar keine schlechte Prüfungsfrage" - und hatte mich dann gefragt, was passiert, wenn die Anströmung von 90° dann quasi auf einen Winkel von 75° geändert wird. Also wie ändert sich die Stoßfront bzw. das Stoßsystem, wenn man von den gewohnten Anströmwinkel von 90° abweicht. Fand ich persönlich gemein, weil mich das natürlich erstmal komplett verwirrt hat - "Ob das richtig ist, siehst du am Ende der Prüfung" - ?!? - besonders gemein war, dass sie sehr stark auf den Begriffen und Winkelbezeichnungen rumgehackt hatte. Wusste in dem Moment z.B. nicht mehr, wie man den Winkel beta bezeichnet und hab einfach nur erklärt, was der macht. "Mit dieser Aussage bin ich leider noch nicht ganz glücklich. Mit fehlt der Fachbegriff.".


    Also insgesamt: Lass dich morgen von ihr einfach nicht verwirren! Viel Erfolg bei der Prüfung!


    Grüße

    Hallo Stahlkopf,


    Ich hatte die Aero2 mündliche Prüfung letztes Jahr gehabt, als prof. Hussong das erste mal die Prüfungen übernommen hat. (Prof. Tropea war bei mir noch im Raum anwesend.)


    Fand die Prüfung fair, die Fragen weichen aber zu denen ab, die Prof. Tropea gehalten hat. Schade fande ich, dass Prof. Hussong fast keine Hilfestellungen gegeben hat, wenn die Frage mal etwas kniffliger war. An einer Stelle hat sich sogar mal Prof. Tropea mal eingeschaltet, weil ich die Frage von Prof. Hussong überhaupt nicht verstanden hab und um mir auf die Sprünge zu helfen. (War ganz nett von ihm!)


    An der Blackbord-Tafel musstest du viele Grundformeln aus Aero2 wissen - lohnt sich also ne Formelsammlung für Aero 2 zu machen. Fragt fast nur Verständnis-Fragen eigentlich... warum muss man Linearisieren? Was bedeutet das hier in der Gleichung etc.


    Des Weiteren musste ich viel zeichnen. Z.B. Schräger Stoß, senkrechter Stoß (und bei einem schrägen Anströmwinkel) anzeichnen, Stoßfront markieren etc. - schau dir gut die Diagramme im Skript bzw. den Folien an.


    Was mir negativ aufgefallen ist, waren ihre Gegenfragen und Kommentare, die mich komplett verwirrt haben - am Ende hat sie auch immer gesagt: "Ob das richtig ist, schauen wir dann am Ende der Prüfung" oder "Mit dieser Aussage bin ich noch nicht ganz glücklich." - wusste oftmals nicht, was sie wollte und was sie hören wollte. Hoffe konnte dir aber helfen!


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo zusammen,


    die heutige UT1 Prüfung war mehr auf die Kapitel 1 - 9 bezogen. Besonders der FEM - Teil war sehr ausführlich dieses Mal. Kann empfehlen eine große Zusammenfassung des gesamten Stoffs zu machen und den Teils auswendig - Teils zu verstehen. Da die Prüfung 45 Minuten im Corona-Format ging, hatte man echt wenig Zeit zum Nachdenken. Das Protokoll ist nicht vollständig, aber ein paar Fragen waren anders als in den vergangenen Prüfungsprotokollen.


    A1 - Allgemeines - kann in Vorlesung 1 - 2 gefunden werden


    Was ist die Ursache von Verfestigung?

    Nach welchen Kriterien können Umformverfahren untergliedert werden?

    Wie verhalten sich Streckgrenze und Bruchdehnung bei steigender Verfestigung?

    Wie verhält sich das Formänderungsvermögen bei steigender Verfestigung?


    A2 - Tiefziehen


    Tiefziehprozess skizzieren und den Spannungsverlauf am Flansch notieren.

    2 Vor- und Nachteile vom Halbwarm-Tiefziehen gegenüber konventionellen Verfahren. (Da wusste ich nur jeweils 1en Punkt)


    A3 - GFÄS


    GFÄS von weichen und hochfesten Stahl zeichnen.

    Einfachen Ziehprozess in das GFÄS noch eintragen und markieren.

    Formänderungsvermögen definieren - von was hängt das ab?


    A4 - Kragenziehen


    Alle Verfahren mit Gegenhalter aufzeichnen + Mohrscher Spannungskreis.

    Erläutern, warum mit axialem Gegenhalter höhere Formänderungen möglich sind.


    A5 - FEM


    Was ist die FEM und was sind Ziele davon? Schreibe die zugehörige DGL auf.

    Anwendungsbereich von FEM für explizit und implizit erläutern.

    Was sind Probleme bei der FEM - man sollte glaube ich erläutern, was Probleme machen kann?!

    FEM Einzelschritte aufzählen.


    A6 - Tribologie


    Aus was besteht ein Tribosystem?

    Verschleißmechanismen aufzählen und jeweils ein Beispiel als Erscheinungsform dazu.

    Verschleißmechanismen reduzieren und jeweils ein Beispiel nennen, was man machen kann.

    Welche 4 Modellverfahren existieren, um den Reibwert zu erfassen. (Streifenziehversuch, etc.)


    Ich glaube, es kamen noch ein paar Fragen zu den einzelnen Aufgabenstellungen dran, kann mich aber nicht mehr dran erinnern - wirklich Zeit zum Nachdenken hatte man in der Prüfung nicht. Entweder man weiß es, oder eben nicht, was ich persönlich etwas schade finde, wenn man bedenkt, wie viel Stoff UT1 ist. Falls jemand die Prüfung heute mitgeschrieben hat, kann er noch gerne Ergänzungen machen.


    Viele Grüße,


    BillyLow

    Mir hat damals eine gute Zusammenfassung geholfen - habe eine ausführliche Zusammenfassung aus dem Form genommen, die mit eigenen Erklärungen und Punkten aus der Vorlesung und Skript ergänzt/verbessert. Dabei immer versucht die Frage zu beantworten: Wieso, weshalb, warum um das Verständnis reinzubekommen. Am Ende die Zusammenfassung vor der Prüfung intensiv auswendiggelernt.

    Hallo,


    ich habe selbst TP nicht prüfen lassen, aber viele, die dieses Fach geprüft haben meinten, dass das die schwerste Prüfung in ihrem Master war - manche haben ein komplettes Semester dafür investiert und haben es tz nur mit einer 4,0 bestanden. Ein anderer hat mit 2 Wochen Vorbereitung eine 2,3 rausgeholt (hat aber über das Semester die Vorlesung immer besucht). So wie ich es verstanden hab, kommt die Machbarkeit darauf an, wie fit du in den Fächern TSL, Thermo, Wust noch warst. Fazit: Wenn es nur ums Bestehen geht, dann kannst du es versuchen.


    Grüße

    portik


    Ja, die Erklärung von mir sollte mit der von der in Musterlösung stehenden Erklärung ungefähr übereinstimmen:


    "Die Richtung des Geschwindigkeitsfeldes hängt nicht von der Zeit ab, d.h. das Feld ist richtungsstationär. In solchen Fällen hängen die Stromlinien nicht von der Zeit ab."


    Richtungsstationär bezieht sich auf die Geschwindigkeitsvektoren, die im Strömungsfeld vorliegen: Die Stromlinien sind ja Linien, die im Strömungsfeld verlaufen und lokal auf jedem einzelnen Punkt auf der Stromlinie überlappt sich die Steigung der Stromlinie mit der Richtung des Geschwindigkeitsvektors, der sich auf dem betrachteten Punkt befindet. Ändern sich die lokalen Geschwindigkeitsvektoren im Raum über die Zeit nicht, so ändern sich auch nicht die Stromlinien, also ist das Strömungsfeld richtungsstationär. (Bild zum besseren Verständnis)


    [Blockierte Grafik: https://www.ingenieurkurse.de/assets/courses/media/stromlinien-ca.png]

    Hallo portik,


    Den Begriff "richtungsstationär" habe ich bis jetzt in der Strömungsmechanik noch nicht gehört, aber denke, dass sich der Begriff auf das Strömungsfeld bezieht. Eine Strömung ist ja im Prinzip ein Vektorfeld und bei einer stationären, also zeitlich unabhängigen, Strömung ändern sich die Richtungen der einzelnen Geschwindigkeitsvektoren im Feld nicht. Das ist auch der Grund, weswegen Stromlinien und Strombahnen aufeinander fallen. Womöglich ist das mit "richtungsstationär" gemeint.


    Ansonsten existieren noch die Begriffe Anisotropie in der Strömungsmechanik, was die Richtungsabhängigkeit einer strömungsmechanischen Größe meint, wie z.B. anisotrope Turbulenz. Aber passt wahrscheinlich in den Kontext rein.


    Grüße,


    BillyLow

    Hatte mal ähnliche Probleme mit Step datein. Da gibt es meistens verschiedene Versionen - auch die "Export"-Einstellung in NX macht Probleme, die kann man meine ich auch umstellen.


    Meine Notfalllösung war immer über ein Gratis CAD-Konverter aus dem Internet die Step-Datei zu öffnen und andere Speicherformate zu probieren, solange bis ich die Step-Datei öffnen konnte. In deinem Fall würde ich über Fusion ein geeintes Speicherformat probieren und das neu abgespeicherte wieder versuchen in NX zu öffnen.


    Und das eben, was EN_ISO_4074 sagt.


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo,


    ich möchte meine Erfahrungen zu diesem Studiengenerale Fach Personalmanagment kundtun. An sich gehört das Fach zum Bereich BWL - es geht in dieser Vorlesung rund um Personalbedarfsplanung, -gewinnung, -entwicklung, -freisetzung und -beurteilung mit zwei Gastvorträgen. Es wurden die Grundlagen vermittelt und Beispiele für die ganzen Themenbereiche mit 1 bis 2 Vorlesungen jeweils vermittelt, sodass man aus der Vorlesung schon etwas für das spätere Arbeitsleben mitnehmen kann. Für die 3CPs jedoch nimmt man als Fachfremder jedoch nicht "genug" mit, um das komplette Personalmanagment zu "verstehen" - es handelt sich lediglich um einen "Schnupperkurs". Im Rahmen des Covid-19 Semesters wurden die Vorlesungen alle online gestellt und empfand den Vortragsstil bis auf gewisse Teile ganz angenehm, aber auch teilweise recht unangenehm - oftmals war die Stimme der Dozentin sehr monoton und "lieblos" sag ich mal. Die Beispiele waren, besonders in der Personalbeurteilung und Personalentwicklung, dagegen äußerst interessant.


    Die Prüfungsvorbereitung bestand, wie man es von BWL-Fächern gewöhnt ist, eigentlich nur aus reinem Auswendiglernen. Natürlich wird einem gesagt, dass man das ganze "verstehen" muss, aber riesige Tabellen mit 10x10 Einträge, wo dann eigentlich nur "selbstverständliche" Wissensinformationen drinnen stehen, auswendig zu lernen, empfand ich dann doch als sehr ermüdend. Bis auf ein paar Ausnahmen bestand die Prüfung nur aus Wissensfragen. Der Mathematikanteil zur Personalbedarfsplanung oder -vergütung ist für uns Ingenieure dagegen sehr einfach, weils in die Richtung Oberstufen-Mathematik geht. Notendurchschnitt war wie folgt:




    Aus meiner Sicht ein etwas schlechter Notendurchschnitt für ein Studiengenerale Fach.

    Hatte für die Prüfung 1 Woche mir die Vorlesungen angeschaut und Karteikarten geschrieben, danach 1 Wochen nur auswendig gelernt und mir den ganzen Stoff "reingeprügelt", da mit den ca. 10 Vorlesungen dann doch viel zusammen kam. Wer aus der BWL etwas für das spätere Arbeitsleben mitnehmen will und dem reinen Auswendiglernen nicht abgeneigt ist, dem kann ich das Fach empfehlen.


    Grüße,

    BillyLow

    Hallo,


    anbei mein Prüfungsprotokoll von heute, dem 22.04. Meine Prüfung ist teils abgewichen von den anderen Prüfungsprotokollen:


    - Machzahl (Für welchen Bereich gültig, Maß für die Kompressibilität, wie berechnet man sie, Totale Ableitung der Dichte = 0, Druck und Dichte sind nicht über thermodynamische Zustandsgleichungen gekoppelt, Impuls + Konti-Gl. sind vom 1.HS/2.HS getrennt ...)


    - Bezierkurven (Was macht man mit Bezierkurven = Parametrisierung von Randkurven, wie sind diese mathematisch definiert: Kontrollpunkte*Bernsteinpolynome, was sind die Vorteile von Bezierkurven?)


    - Inkompressible Strömung (Wie kommt man zur Druckkorrekturgleichung? = komplette Herleitung erläutern, Was ist die Besonderheit mit der Konti-Gleichung? wie sieht das Verfahren nach dem Simple-Prinzip aus? - Welche Problematiken existieren? (Druckoszillationen, Konvergenz) --> Wie löst man das Problem der Druckoszillationen: Versetzte Gitter + selektive Interpolation, beide Verfahren von der Vorgehensweise erläutern.)


    - statistische Turbulenzmodelle: Reynoldsspannungen (Wie entstehen diese? Wie werden diese gelöst? -> Reynolds Zerlegung in Impulsgleichung einsetzen, Impulsgleichung danach mitteln, ein Restterm führt zu Schließproblem, hierzu werden algebraische, ein-/zwei-Gleichungsmodelle oder Reynoldsspannungsmodelle verwendet. Hierzu kam jeweils eine Frage, wie ungefähr die Gleichungen aufgebaut sind. Bei den Reynoldsspannungsmodellen wird für jeden Eintrag im Reynoldsspannungstensor eine Transportgleichung bsp. verwendet.)


    - ILU-Zerlegung (Für was steht der Buchstabe I? Wie sehen die approximierten Matrizen L und U aus bzw. ? Warum zerlegt man sie so? Wie geht man beim Lösen dieses Verfahren vor?)


    - Adaptivität (r-adaptives und h-adaptives Gitter erläutern + Besonderheiten, was bedeutet "konform" in diesem Zusammenhang, wann muss das Gitter verfeinert werden? --> globaler + lokaler Fehler erläutern, Fehlerindikator wie Zwei-Gitter-Indikator + Sprungindikator erläutern)


    - Lattice-Boltzmann-Verfahren (Wofür steht das f in der Boltzmanngleichung? Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, Vorgehen beim Lösen der Boltzmann-Gleichung erläutern: Kraftterm wegstreichen, BGK-Modell mit Relaxationszeit + Maxwellverteilung für den Kollisionsoperator verwenden, diskrete Geschwindigkeiten angepasst auf das Gitter DQ15 einführen, FDM durchführen, Iterationsvorschrift erläutern)


    Alles in allem eine sehr angenehme Prüfung. Da bei mir zur Hälfte komplett andere Themenschwerpunkte dran kamen, bringen die Prüfungsprotokolle nur geringfügig etwas. Mein Vorschlag zur Vorbereitung der Prüfung ist es also, dass man alle Themen verstanden haben sollte und das Vorgehen bzw. das Verständnis verinnerlicht (Auf Lücke lernen wird man wie in meinem Fall bestraft). Kleinere Formeln/Gleichungen wie die Definition der Machzahl, Reynoldsspannungen, Zwei-Gitterindikator, Boltzmann-Gleichung, etc. sollte man schon auswendig können: Mein Tipp wäre es auf einer kompletten Seite alle notwendigen Gleichungen zum Erklären zusammen zu fassen und diese für die Prüfung auswendig zu können. Aufschreiben musste man keine Gleichungen, hätte mir aber sicherlich an der ein oder anderen Stelle geholfen, da ich es schwierig finde, Gleichungen mündlich aus dem Kopf zu zitieren. Heraus kam eine 1,7 , da ich besonders beim Vorgehen bei den Druckkorrekturgleichungen ohne die aufgeschriebenen Gleichungen ziemlich Probleme hatte das rüber zu bringen. Bei einem anderen Professor hätte ich womöglich für die selbe Leistung (hatte nur 1 - 2 Wochen intensiv gelernt) eine viel schlechtere Note bekommen. Prof Schäfer hilft einem auch und macht auch notwendige Erklärungen, wenn man einen Hänger hat. Kann dementsprechend das Fach auch nur weiterempfehlen!


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo YouPoke,


    Vorschläge könnten dir eigentlich nur Leute von deinem Institut geben: Du solltest dir einfach mal ein paar BA oder MA von deinem Institut besorgen und am besten da reinschauen. Würde ich dir beispielsweise meine BA geben, hättest du womöglich ein komplett falsches Gefühl für deine Arbeit, weil mein Schwerpunkt/mein Schreibstil/mein roter Faden sowie meine Herangehensweise von meiner BA (ich hab am GLR damals gemacht) ein anderer ist.


    Mir hat es damals viel gebracht, als ich die Master-Arbeit von meinem Betreuer bekommen habe. Da wusste ich dann grob, was er so verlangt.


    Grüße,


    BillyLow

    Kommt darauf an. Wenn man alles verstehen möchte und eine 1,0 in der Prüfung erreichen will, sollte man auch den Fragenkatalog durchgehen. Zum reinen Bestehen hätte ich nur die Vorlesungsfolien und den Inhalt geübt.

    Hallo,


    die Prüfung von Dr. Leichtfuß orientiert sich weniger am Fragenkatalog, mehr über das Verständnis der Vorlesung - so war jedenfalls mein Eindruck als ich letztes Jahr die Prüfung absolviert habe. Er stellt oft Transfer-Fragen, aber auch Wissensabfragen in der Prüfung für die man recht gut den Stoff in der Vorlesung verstehen muss. Ich hatte mir damals alle Vorlesungen besucht, den Stoff nachgeholt und in den letzten 2 Wochen in Vollzeit alle 8 Vorlesungen sowie alle Prüfungsprotokolle durchgearbeitet und verinnerlicht. Wir hatten letztens Jahr einen Schnitt von 1,5 glaube ich.


    Würde empfehlen, den Fragenkatalog durchzuarbeiten, aber den Schwerpunkt auf den Stoff der Vorlesung zu setzen.


    Grüße

    Allgemeine Annahmen:

    - Strömung ist inkompressibel, also Drho/Dt = 0, was zu rho = const. bzw. p =/= p(rho) folgt, in diesem Fall ist der Druck keine Funktion der Dichte, also sind beide unabhängig voneinander - der Druck ist keine thermodynamische Größe (gilt nur für Ma << 1, also nur niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten)


    Randbedingungen allgemein:

    - Undurchlässige Wand: Die Strömungsgeschwindigkeit ist stets senkrecht zur Wand, d.h. u*n = 0 in vektorieller Form

    - Haftbedingung an der Wand: Die Strömungsgeschwindigkeit parallel zur Wand ist gleich 0, daraus ergibt sich eine Grenzschichtströmung in der Nähe der Wand.


    Euler-Gleichung ist anwendbar, wenn:

    - die Strömung reibungsfrei ist (Reynoldszahl geht gegen unendlich, da dynamische Viskosität gegen 0 geht)


    Bernoulli-Gleichung ist anwendbar, wenn:

    - die Strömung stationär ist, alle Zeitableitungen fallen raus

    - die Strömung ist barotrop, Druck ist nur eine Funktion der Dichte

    - die Strömung ist reibungsfrei, d.h. Viskosität fällt raus

    - die Bernoulli-Konstante ist entlang der Stromlinien konstant

    -...


    Potentialströmung/-theorie liegt vor, wenn:

    - die Strömung ist rotationsfrei, d.h. rot u = 0

    - die Strömung ist reibungsfrei, d.h. die Viskosität fällt raus


    Randbedingungen einer Grenzschicht:

    - Strömungsgeschwindigkeit ist an der Wand exakt 0, also u_1(x=0) = 0

    - Strömungsgeschwindigkeit ist nach der Dicke der Wand gleich der Strömungsgeschwindigkeit der Außengeschwindigkeit, also u_1 (x_Grenz) = u_Außen

    - Gradient der Strömungsgeschwindigkeit ist beim Übergang in die Außengeschwindigkeit gleich 0, da Extremum: d u_1 / d x_2 = 0

    - ...


    Korrigiert mich, falls etwas nicht stimmt. Man macht hier öfter mal Fehler.


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo pchris,


    also das war damit gemeint, dass du die Lagertypen aus dem MM2 natürlich vorbereiten solltest.


    Ich bin damals im Konstruktionsteil von MM2 so vorgegangen, dass ich mir in einer praktischen Ausführung vorgestellt habe, was die Anforderungen in der Realität am besten erfüllt.


    Anordnung der Wälzlager:

    - sollen die axialen und radialen Belastungen von einem kombinierten Lager oder separat von einem Axial- und einem Radiallager aufgenommen werden?

    - Ist eine X- oder O-Anordnung wünschenswert?


    Wälzlagertyp:

    - Rillenkugellager bei moderaten, konstanten Belastungen und hohen Drehzahlen (auf Grund der Punktbelastung der Wälzkörper-Kugeln)

    - Zylinderrollenlager bei hohen, auch wechselnden Belastungen und moderaten Drehzahlen (auf Grund der Linienbelastungen der Zylinderkörper können diese mehr aushalten)

    - Pendelrollenlager, wenn zusätzlich zum Ausgleich von Winkelspiel unter der Voraussetzung, dass sich die Welle sich durch die Belastungen biegen kann, benötigt wird

    - und so weiter...


    Passung:

    - welche Passung muss jeweils zwischen Welle und Lagerinnenring bzw. Gehäuse und Lageraußenring sein?


    Hoffe, ich konnte dir helfen.


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo pchris,


    wenn nichts anderes steht, kannst du beim Zeichenteil eigentlich immer erstmal von Rillenkugellagern ausgehen.


    In den meisten Fällen kannst du aber schon aus der Aufgabenstellung oder aus den Hinweisen (diese in der Klausur unbedingt lesen!), dass bei anderen Randbedingungen, wie z.B. wechselnde Belastungen und Stößen, andere Lagertypen benötigt werden. Ich würde umgekehrt im MM2 Buch nachschlagen, bei welchen Randbedingungen und Szenarien, welche Lager verwendet werden müssen und darüber entscheiden, welches am sinnvollsten ist.


    Bei den Dichtringen gilt das selbe. O-Ringe oder RWD sind die Regel, aber unter anderen Bedingungen existieren bessere Alternativen.


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo arjo,


    ich hatte bis jetzt keine Abschlussarbeit oder eine Projektarbeit bei Prof. Pelz gehabt, aber mehrere mündliche Prüfungen, Klausuren und Vorlesungsbesuche, durch die ich die Denkweise von Prof.Pelz nachvollziehen konnte und kenne "Geschichten" von manchen Kommilitonen, bei denen es nicht so gut bei Prof. Pelz lief.


    Also allgemein sind ihm sehr stark dein Vorgehen, methodisches Arbeiten und die Verwendung von "Ingenieurs-Tools" wichtig - ein gutes Ergebnis am Ende, was mit dem richtigen Werkzeug erstellt wurde, ist dann nochmal der Pluspunkt. Also qausi nicht, dass du mit Softwares wie Abaqus oder SolidWorks sehr gut umgehen kannst, sondern wie du rangehst, um ein technisches Problem löst, wie du das System richtig abstrahierst und das geeignete Verfahren verwendest, wie z.B. Dimensionsanalyse, Modellbildung mit DGLs etc. Auch auf welche Weise du Experimente dann richtig auswertest, sind ihm wichtig - also der Weg ist das Ziel.


    Dabei achtet Prof. Pelz sehr stark darauf, wie dein Verständnis ist und nicht wie gut du Inhalte gut auswendig gelernt hast. An sich ist Prof.Pelz in meinen Augen jemand, der gerne nachhackt, falls es ihn interessiert - das heißt, der bohrt besonders tief mit Fragen, die auch mal sehr schwer sein können und völlig abstrus. Die Bewertung ist i.d.R. eigentlich sehr fair, weil Prof.Pelz natürlich berücksichtigt, wenn das Thema oder seine Fragen dann doch den Rahmen sprengen.


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo,


    der Wärmeübergangskoeffizient liegt dann vor, wenn ein Fluid an einem Festkörper entlang strömt. (quasi mit einer Grenzschicht, die Strömung haftet am Festkörperoberfläche und erst in einem bestimmten Abstand von der Wand entfernt strömt das Fluid mit seiner Geschwindigkeit entlang) Für Strömungen wird dann die Nusselt-Zahl über die Reynoldszahl und die Prandl-Zahl sowie der Geometrie berechnet mit der du den Wärmeübergangskoeffizienten bestimmen kannst. In diesem Fall hast du aber ja den Wärmeübergangskoeffizienten für den Übergang der Isolation zur Umgebung gegeben.


    Im Inneren der Leitung ist ja kein Fluid, sondern das Kabel. Folglich liegt quasi Festkörper/Festkörper-Übergang vor, deswegen fällt hier der innere konvektive Widerstand weg. Die Temperaturen zwischen zwei Festkörperflächen ist identisch. Zwischen Fluid und Festkörper liegt halt die Grenzschicht dazwischen, weswegen die Temperatur des Fluids nicht die selbe ist, wie an der Festkörperoberfläche - die Formel, auf die du dich beziehst, geht davon aus, dass im Zylinder ein Fluid drinnen ist, was aber deine Aufgabe nicht der Fall ist.


    Hoffe, dass kann dir weiterhelfen.


    Grüße,


    BillyLow

    syli94


    Also ich hatte bei Professor Pelz bereits 2 Vorträge in unterschiedlichen Fächern gehabt, hatte aber Analyse und Synthese technischer Systeme schriftlich damals gemacht.


    Am besten ist es sich immer ein Thema rauszusuchen, was Prof.Pelz nicht langweilt. Alles was in der Vorlesung behandelt wird, kannst du auch als Vortrag nehmen.


    - In Gasdynamik hatte ich einen Turbulenzerzeuger vorgestellt. Das fand er so medium interessant und hatte dazu fast keine Fragen gestellt. Nur zum Versuchsaufbau hat er mich Kleinigkeiten abgefragt, was die einzelnen Elemente bedeuten. Ansonsten kamen ein paar Standardfragen zur Vorlesung dran.

    - In Fluidenergiemaschinen hab ich einen Druckbooster vorgestellt - hab mich primär auf Diagramme und den groben Aufbau des besagten Druckboosters konzentriert sowie ein paar Gleichungen aufgestellt: Das fand er so interessant, dass er mich die komplette Prüfung dazu ausgefragt hat - was er so zum Thema fragt, kann meistens sehr willkürlich sein, manchmal auch nicht ganz klar: Von "Was ist 1+1?" zu "Welche Farbe hat meine Unterhose?" kann er alles über deinen Vortrag fragen - In fast jeder Prüfung verlangt er aber, dass man zu seinem System die Axiome in integraler Form beherrscht und diese passend aufstellt. (Impulssatz, Drallsatz, Konti-Gleichung, 1.HS und 2.HS) Weiterführende Fragen gingen dann über die Definition des Wirkungsgrades etc. und was bei bestimmten Szenarien beim Druckbooster passiert. Das sind so seine Lieblingsfragen gewesen.


    In ASTS kann ich mir gut vorstellen, dass du ein selbst vorgeschlagenes System modellierst und die DGLs passend aufstellst - Prof. Pelz würde einen Großteil der Prüfung sowie Fragen darauf dann konzentrieren. Dementsprechend auch mal mit den Methoden in ASTS dich mit deinem Thema auseinander setzen und versuchen die meisten Ecken abzudecken.


    Allgemein haben sich die Prüfungen bei Professor Pelz mehr wie eine Diskussion über ein Thema angefühlt als eine richtige Prüfung. Die Bewertung ist in der Regel sehr gerecht, wenn man sich nicht komplett blöd anstellt. Die Atmosphäre ist meistens auch entspannt, weil Prof. Pelz sich auch oftmals in der Prüfung selbst ablenkt (Beispielsweise hab ich mal mit meinem Kulli gekleckert und Prof. Pelz hat dann kurz ein Taschentuch geholt, um seinen Tisch sauber zu machen) oder auch, wenn du etwas nicht genau weißt, er dir auf die Sprünge hilft.


    Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.


    Grüße,


    BillyLow

    Hallo,


    ich wollte auch mal grob meine Meinung zu diesem Fach kundtun. An sich ist BWL für uns Ingenieure sehr wichtig, es werden viele Grundlagen in dieser Veranstaltung übermittelt, die auch für die spätere Berufskarriere sehr wichtig sein können. Es ist also nie verkehrt sich auch mal im Rahmen des Studiums damit zu beschäftigen.


    Ich habe ausschließlich mit den Vorlesungsfolien gelernt - viel auswendiggelernt und reingestopft. Der Matheteil ist für uns als Ingenieure eher Kindergarten, der Umfang des Auswendiglernen geht aber in Richtung TdF. Für 3 cps ist das schon viel.


    Die Prüfung ist aber wie in anderen Threads sehr unfair bis hart bewertet. Notendurchschnitt lag bei 3,82. Wenn es geht, würde ich ein anderes Fach vorschlagen, wenn es nur um die Note geht. Trotz der Corona Situation wurde hier nämlich kein Auge zugedrückt.


    Fazit: Sehr nützliches Fach, aber Preis-Leistungsverhältnis sehr mager.


    Grüße,


    BillyLow