Hallo zusammen,
ich hatte heute mit zwei anderen Kommilitonen die Prüfung in Laser in der Fertigung. Die Prüfung hat vor Ort stattgefunden - 15 min schriftliche Prüfung und anschließend zu dritt ein ca. 20 minütiges Gespräch mit Professor Groche.
Schriftlicher Teil:
1.) Nennen Sie die drei Eigenschaften von Laserlicht
2.) Stellen Sie die spektrale Bandbreite von Laserlicht und gewöhnlichem Licht in einem geeigneten Diagramm gegenüber
3.) Welche Energieform wird zum Anregen von Diodenlasern genutzt
4.) Erklären Sie den Begriff "Stacking" im Kontext des Lasers
5.) Warum benötigt man große Rayleighlängen für das Schneiden von dicken Blechen?
6.) Nennen Sie drei Tätigkeiten, die ein LSB unbedingt durchführen muss
7.) Definieren Sie den "Wartungsbetrieb" eines Lasers
8.) Definieren Sie die Laserklasse 1C. Welche Besonderheiten gibt es?
9.) Was ist das Hybridschweißverfahren? Welche Vorteile gibt es?
10.) Welche Nachteile hat das Lasergravieren gegenüber dem üblichen Gravieren?
Mündliche Fragen:
Wieso emittiert ein Laser nur Strahlung einer Wellenlänge? (Resonator verstärkt nur diese)
Welche Resonatortypen gibt es und wie zeichnen sich diese aus?
Wieso ist die Strahlqualität von Diodenlasern schlecht?
Wofür werden Diodenlaser genutzt/ Bei welchen Verfahren kommt es nicht auf die Strahlqualität an?
Erklärung von Moden
Unterschied zwischen zeitlicher und räumlicher Kohärenz.
Wo spielt die zeitliche Kohärenz eine Rolle, wo die räumliche?
Anschlussfrage an zeitliche Kohärenz: Welches Messverfahren nutzt diese? -> Michelson Interferenz -> Aufzeichnen und Funktionsweise erklären
Wie kann man die Rayleighlänge vergrößern
Allgemein fand ich den schriftlichen Teil sehr gut, die Fragen wären prägnant zu beantworten und man wusste, was gefordert wird. Beim mündlichen Teil habe ich mich sehr schwer getan, das mag aber gerne daran liegen, dass mir mündliche Prüfungen nicht besonders gut liegen. Die Fragen waren fair auf uns Prüfunglinge verteilt und auch die Schwierigkeit der Fragen war bei allen ähnlich.
Auf Fragen, die man im schriftlichen Teil schlecht/ungenügend beantwortet hat, wird im mündlichen nochmal eingegangen. Professor Groche gibt dort gute Hilfestellungen, sodass man doch noch auf die richtige Antwort kommen kann. Hakt man an etwas gibt er ebenfalls Hilfestellungen und man kann sich es so erarbeiten. Wir haben alle eine 1,X erreicht (Trotz teilweise Schwierigkeiten meinerseits).
Wie auch schon anderen Prüfungsprotokollen hier zu entnehmen ist, sollte man sich mit den Grundlagen, Eigenschaften und den Unterschieden der einzelnen Laser sehr gut auskennen. Die Fragen können sehr gezielt sein und teilweise Dinge, die nur auf einer Folie besprochen werden, konkret abfragen.
Hoffe das hilft euch bei der Vorbereitung und ich wünsche euch viel Erfolg bei der Prüfung!