Minderumlenkung bei der Turbine

    Kann mir jmd. erklären was mit der Minderumlegung bei der Turbine gemeint ist? Das kam in dem Teil vor, bei dem es um die Erhöhung der Turbinenleistung auch nach Erreichen der Schluckgrenze ging.
    Ist damit vllt gemeint, dass der dann auftretende Stoß die GS auf der SS aufdickt bzw. ablöst und dadurch die Strömung in Richtung DS umgelenkt umgelenkt wird?

    schau mal im Bräunling Kap. 12.4.2 nach, da steht was dazu.

    wenn ich das richtig sehe (ich hab das jetzt zwar nur überflogen, allerdings deckt sich das mit meinen erinnerungen) wird die Strömung durch die schrägen Stöße am Austritt aus dem Schaufelkanal des Rotors (Turbine funktioniert wir Düse) umgelenkt, sodass ein höherer Arbeitseintrag entsteht.

    Allgemein bedeutet die Minderumlenkung, dass Strömungen einem Schaufelprofil bei größerer Teilung schlechter folgen können. Kleinere Teilung -> weniger Minderumlenkung -> höhere Reibungsverluste. Das sieht man auch bei direktem Vergleich von Naben- und Außenschnitt einer Turbinenschaufel. Direkt auf der Welle sind die Abstände zwischen den Schaufeln geringer und wachsen in radialer Richtung an. Daher hat man am radialen Ende der Schaufel eine Minderumlenkung im Gegensatz zum Ansatz an der Welle.

    Wie oben beschrieben wird die Minderumlenkung eben durch die zusätzliche Umlenkung infolge von Nachexpansion, wenn Überschall in der Turbine erreicht wird, vermindert.