Prüfungsprotokoll 5.2.16

  • Komme grade aus der mündlichen Prüfung und da mir die Prüfungsprotokolle der letzten Jahre wirklich geholfen haben, versuche ich auch mal ein paar Fragen zusammen zu kratzen. Am Anfang legen sie einem ohne Umschweife 6 Themen verdeckt vor, aus denen man zufällig 3 auswählt, zu denen man dann befragt wird. Die Prüfung war gefühlt in 20 min rum, die Benotung sehr fair.

    1) Vergasung
    - Die 3 Vergasungsprinzipien nennen und skizzieren - Festbett, Wirbelschicht, Flugstrom
    - Was ist HTW? - Hochtemperatur Winkler, kann sein dass da noch ne Frage mehr zu kam
    - Welches Synthesegas ist für die Flammengeschwindigkeit in der Brennkammer der Gasturbine verantwortlich? - wusste ich erst nicht, kam dann aber durch Ausschlussverfahren auf H2, was gestimmt hat.
    - Reformierung, Gleichung aufschreiben und nennen ob sie endotherm oder exotherm ist. - siehe Skript
    - Ist die Reformierung druckabhängig? - ja, siehe Skript
    - Wie kann das Gleichgewicht so verschoben werden, dass mehr H2 entsteht? - temperatur erhöhen, druck senken oder Eduktkonzentration (H20) erhöhen
    - ... ich glaube da waren noch mehr Fragen aber ich kann micht nicht mehr daran erinnern.

    2) Oxyfuel
    - Oxyfuel- Gasweg bei Staubfeuerung zeichnen und erklären - gefragt ist das Schaubild mit den beiden Rezirkulationspfaden vor REA oder nach REA.
    - Unterschiede der beiden Rezirkulationspfade nennen. - Schwefelaufkonzentration, Wassergehalt, Wirkungsgrad
    - Nach welchem Verfahren funktioniert kyrogene Luftzerlegung? - Lindeverfahren
    - Wie heißt der Prozess? - Er wollte auf den Joule-Thompson Prozess hinaus - Gas kühlt bei Entspannung ab.
    - Wie wird dann die Luft zerlegt? - Unterschiedliche Siedepunkte von Stickstoff und Sauerstoff. Ich hab noch das Molsieb erwähnt, deshalb hat er dann mehr so aus Scherz gefragt was denn da abgetrennt wird, war glaube ich nicht schlimm dass ich nicht drauf kam. Wäre hauptsächlich CO2 gewesen.
    - ...

    3) USC (das war das schierigste Kapitel, meiner Meinung nach)
    - Kompletten Gaspfad für ein Braunkohlekraftwerk zeichnen. - DE, SCR, Luvo, SZ, REA, Kamin, ggf. Rezirkulation, Primärlüfter, Sekundärlüfter, Mühle, etc. - gibt eine ganz gute Zeichnung im Skript.
    - Rückfragen zur Trocknung - ich hatte gesagt bei Braunkohle bräuchte man ne Trocknung, das war wohl nicht ganz richtig, ich weiß aber nicht mehr was er gesagt hat, wie es das gemacht wird.
    - Temperaturen im Rauchgasweg - 350 °C nach ECO, 160°C nach ESP bzw. LuVo und 65 °C nach REA haben gereicht.
    - Warum ist die Temperatur nach LuVo bei Braunkohle 160 °C höher als bei Steinkohle (110-130°C)?
    - Wie regelt man die Temperatur nach dem LuVo bei unterschiedlichen Außentemperaturen? - Dampfvorwärmer vor LuVo, + es gibt noch eine Möglichkeit, ich glaube Rezirkulation des RG
    - typische Wirkungsgrade von Braunkohle / Steinkohle und Namen von Kraftwerken nennen (musste ich nur bei Steinkohle) - 43%/46% - Wai Gao Qiao, RDK8 in Karlsruhe
    - Typische Frischdampf- und ZÜ- Parameter nach Stand der Technik nennen. 280 bar / 600 °C / 620°C - und ich bin noch auf die zukünftigen Steigerungsmöglichkeiten eingegangen.
    - Wo ist typischerweise der Speisewasserbehälter angeordnet und warum? - Das wusste ich nur wegen eines vorherigen Prüfungsprotokolls - der SWB wird hochgelegen angeordnet, um durch den Höhenunterschied zur Pumpe den Eingangsdruck der Pumpe zu erhöhen und dadurch Kavitation zu vermeiden.


    Mehr fällt mir jetzt nicht ein, aber ich bin sicher dass es noch ein paar mehr Fragen waren, zum Teil aber dann eher kleine Zwischenfragen. Das wichtigste müsste abgedeckt sein. Die ersten beiden Themen hab ich glaub ich recht fehlerfrei runterbekommen, beim letzten etwas gestockt und ein zwei Details nicht gewusst - am Ende 1,3, womit ich absolut zufrieden bin.