Klausurvorbereitung

  • Hey,

    Ich wollte mal nachfragen, wie man sich am besten auf MM2 vorbereitet.

    Zeichenteil so früh wies geht üben, wurde ja schon mehrmals gesagt, aber wie sieht es mit dem Rest aus?

    Die letzte(n) Klausur(en) sind ja eher ..bescheiden....ausgefallen.

    Aber dennoch gibt es Leute, wenn auch wenige, die bestanden haben.

    Mich würde mal interessieren, wie das möglich war.

    Gibt es gute Bücher für eine bessere Vorbereitung?

    Weil anscheinend kommt man mit dem gegebenen Stoff der TU nicht sonderlich weit.

    Für jegliche Tipps würden wir uns alle sehr freuen.

  • Würde dir auch empfehlen für den Zeichenteil so viele Gedächtnisprotokolle zu machen wie nur geht um wirklich die Schnelligkeit rein zu bekommen. Außerdem habe ich mir im Skript nochmal Maschinenelemente angeschaut, die möglicherweise drankommen könnten. Für den Rechenteil kann ich nur sagen, dass alleiniges Übung durchrechnen nicht ausreicht. Ich würde vielleicht ein bisschen mehr mit dem Skript arbeiten, bzw. mit den Vorlesungenaufzeichnungen.. So kam in der letzten Klausur eine Aufgabe mit Spannelementverbindungen dran, die einfach gar nichts mit den Übungen zu tun hat. Demnach kann man leider nichts auf Lücke lernen weil jeder Scheiß der auch nicht in den Übungen bearbeitet wird, drankommen kann. Ansonsten kann man leider nur hoffen, dass die Klausur in den nächsten Jahren wieder besser wird.

  • Was meiner Lerngruppe und mir sehr geholfen hat, ist sich "Kochrezepte" zu jeder Übung zu schreiben, in denen du dir für jede Berechnung (Lager, Schraubverbindung etc.) Schritt für Schritt aufschreibst, wie das geht. Damit stellst du zum einen sicher, dass du alle Übungen verstanden hast und hast auch einen Leitfaden für während der Klausur. Ich weiß nicht, ob die Regelungen verändert wurden, aber wir durften das zumindest im SoSe 19 noch mit in die Klausur nehmen.

    Dazu habe ich die 10 Tage vor der Klausur täglich eine Zeichnung auf Zeit gemacht, da hilft es auch in ner Gruppe zu sein, um die Zeichnungen gegenseitig zu kontrollieren. Und dann noch Altklausuren rechnen, so viele wie du Zeit hast.

  • Ich habe mir die Kochrezepte aus dem Forum hier runtergeladen. Damit die Übungen zwei mal gerechnet und dann die Aufgabensammlungen paar mal gerechnet. Habe damit in der letzten Klausur vom WiSe gut bestanden. Die Vorlesungsfolien habe ich mir nie angeschaut und auch die Vorlesung nie besucht. Den Zeichenteil habe ich mit den Konstruktionsübungen angefangen, also die Einzelteile und anschließend die Musterklausur paar mal gezeichnet und 2 andere Zeichenteile. Damit hat es in 2-3 Wochen ( max. 5h am Tag) funktioniert die Klausur zu bestehen. Alles ohne Gruppe, aber das ist bei der Zeichenkorrektur nicht so einfach, da eher mit anderen vergleichen. Viel Erfolg

  • Da ich im SoSe 18 mit einer recht guten Note im Erstversuch bestanden habe und ich sonst eigentlich üblicherweise nicht zu denn Allerbesten gehöre, teile ich mal kurz meine Erfahrung:

    Zeichenteil: Hier habe ich zunächst selbstständig das Buch "Technisches Zeichnen Selbstständig lernen und effektiv üben"(sollte es über Springerlink geben) durchgearbeitet, d.h. ich habe alle Maschinenelemente die ich gefunden habe genommen hab sie einmal abgezeichnet, dann einmal mit wenig abschauen gezeichnet und dann einmal versucht aus dem Kopf zu zeichnen. Gleiches habe ich mit den Maschinenelementen gemacht, die ich noch im Buch von Prof. Kirchner gefunden habe. Das habe ich während des Semesters innerhalb etwa einer Woche gemacht und danach konnte ich dann eigentlich alle Einzelteile zeichnen. Mit dem Zeichnen ganzer Getriebe habe ich erst 10 Tage vor der Klausur angefangen, auch wenn wahrscheinlich einige behaupten würden, dass das unmöglich ist, dennoch würde ich im Nachhinein eher früher damit anfangen. Vielleicht ist es aber gerade sinnvoll 3 4 Tage hintereinander in den zwei Wochen vor der Klausur nur fürs Zeichnen zu lernen. Viele machen das so wie ich das einschätze vor allem Abends nachdem sie tagsüber gerechnet haben, wodurch man nicht die hundertprozentige Routine erreicht. Zusätzlich zu den 3 4 Tagen des intensiven Zeichnens würde ich aber dennoch empfehlen abends nochmal 1 2 Zeichnungen täglich zu machen. Generell habe ich immer versucht auf Zeit zu zeichnen, sodass ich nach den ersten paar Klausuren die Zeichnungen in einer Stunde geschafft habe und dann bis zu 8 oder 9 an einem Tag geschafft habe an den Tagen an denen ich nur gezeichnet habe und das gibt die nötige Routine. Teilweise haben wir die Zeichungen auch versucht in einer dreiviertel Stunde zu zeichnen, was ich auch sehr empfehlen kann. Dadurch war ich in der Prüfung eine viertel Stunde vor Schluss fertig und konnte noch einen groben Fehler ausbessern. Grundsätzlich habe ich die Zeichnungen von einem sehr fähigen Kumpel kontrollieren lassen und habe im Gegenzug seine korrigiert, was auch sehr zu empfehlen ist. Im SoSe 19 habe ich dann anderen Freunden beim Zeichnen geholfen und da habe ich das Feedback bekommen, dass das sehr hilft und da haben auch die allermeisten bestanden, auch wenn die SoSe 19 Klausur natürlich leichter war.

    Rechenteil: Während des Semesters habe ich alle Übungen einmal gemacht und dann vor der Prüfung nochmal alle gemacht. Außerdem bin ich die Probeklausur detailliert durchgegangen. Das solltet ihr natürlich mit dem anderen Übungsmaterial, das mittlerweile zur Verfügung gestellt wurde auch machen. Andere Altklausuren oder Aufgaben habe ich damals nicht gemacht. Dann habe ich wie von meinen Vorrednern erwähnt Flussdiagramme/Kochrezepte erstellt und die hinten ins Buch geschrieben. Da das mittlerweile eine Kofferklausur ist, könnt ihr das natürlich auf separatem Papier machen. Das sollte man auf jeden Fall selbst machen auch wenn das mühselig ist, aber wie auch Prof. Kirchner in dem Brief damals erklärt hat, bringt das ein tieferes Verständnis (zumindest bei mir). Bei der Klausur ist ein gewisses technisches Verständnis schon von Vorteil, aber wie man sich das genau aneignet kann ich euch leider auch nicht sagen, vielleicht ein paar technische Zeichnungen und Maschinenelemente anschauen, die nicht in der Vorlesung drankommen und versuchen zu verstehen, wie die funktionieren.

    Klausur: Während der Klausur gilt: geil bleiben und sich nicht aus der Bahn bringen lassen! Bis ich mit der ersten Aufgabe durch war, waren damals schon 35 Minuten rum, wobei man ja nur 20 Minuten pro Aufgabe hat. Trotzdem bin ich halbwegs ruhig geblieben und bin nicht, wie andere berichteten, von Aufgabe zu Aufgabe gesprungen, wenn ich nicht direkt den Ansatz hatte. Man sollte schon versuchen sich in die Aufgaben reinzubeißen auch wenn man dann nicht fertig wird (natürlich nicht komplett darin verrennen). Von der letzten Aufgabe konnte ich damals leider nur den Anfang machen, auch wenn die Aufgabe etwas leichter war, aber ansonsten hatte ich bis dahin bis auf ein paar Teilaufgaben alles abgearbeitet und auch wenn man eine Aufgabe fast nicht bearbeitet hat, kann man noch ne ordentliche Note holen. Von daher würde ich euch raten nicht dauernd auf die Durchfallquoten zu schauen und euch nicht verrückt zu machen. Sicherlich brauchts bei der Vorbereitung höchste Disziplin und Arbeitsbereitschaft und während der Klausur muss man seine Top-Leistung abrufen, aber komplett am Rad zu drehen machts nicht besser.

    Viel Erfolg!