Erfahrungen zur Klausur - Wie bereitet man sich am besten vor?

  • Hallo zusammen,


    in etwas mehr als 2 Wochen steht die Klausur von Prof. Wendt diesen Sommer an. Kann jemand aus den letzten Semestern seine/ihre Erfahrungen bezüglich der Klausur teilen und erzählen wie man sich am besten vorbereitet? Wie hoch schätzt ihr den Aufwand ein, wenn man alle Vorlesungen aufmerksam verfolgt hat?


    Falls es noch andere gibt, die dieses Semester die Klausur schreiben wollen, kann man sich bei der Vorbereitung auch gerne austauschen!


    Vielen Dank schon mal :)

  • Hallo Peji,


    wie waren deine Erfahrungen ? Uns geht es gerade genauso wie dir letztes Jahr. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns ein paar Tipps geben könntest.


    Vielen Dank im Voraus :)

  • Klar, kann ich gerne machen!


    Letztendlich hatte ich mir im Semester alle Vorlesungsaufzeichnungen angeschaut und die Vorlesungsfolien um die Kommentare von Prof. Wendt ergänzt. Das war auch hilfreich, weil ein paar Sachen auf den Folien nicht selbsterklärend sind und sie auch wirklich viele Klausurhinweise gegeben hat. Durch die Protokolle hier aus dem Forum hat man bereits eine gute Vorstellung wie die Klausur aufgebaut ist und ich denke auch nicht, dass sich der grundsätzliche Aufbau ändern wird. Es gibt Fragen, wo man wirklich nur stumpf die Informationen aus den Folien runterschreiben muss, ein Fallbeispiel zum Widerrufsrecht und ein Fallbeispiel zum Strafrecht.


    Die "Reproduktionsfragen" haben sich erstaunlich gut mit dem abgedeckt, was Prof. Wendt schon während der Vorlesung für die Prüfung angedeutet hat. Vorlesung anschauen lohnt sich also. Der Fall zum Widerrufsrecht läuft eigentlich jedes Mal gleich ab. Da muss man sich das Schema einfach nur reinprügeln, viel variieren kann da nicht. Bisschen tricky fand ich Strafrecht, weil dort die Vorlesungsfolien meiner Meinung nach nicht optimal waren. Kurz vor der Klausur wurde aber eine Art Lernkontrolle hochgeladen, wo es nochmal zusätzlichen Input zum Strafrecht mit ein paar Fallbeispielen gab. Mit der Lernkontrolle und den Vorlesungsfolien konnte ich mir dann auch ein Schema für das Strafrecht zusammen reimen. Wichtig hier ist anzumerken, dass der Input aus der Lernkontrolle auch tatsächlich klausurrelevant war. Das war so nicht unbedingt ersichtlich und ich hab das auch nur auf Nachfrage in einer Online-Sprechstunde von Prof. Wendt bestätigt bekommen.


    Für die Klausur habe ich ca. eine Woche vollzeit gelernt, wo ich alles stumpf auswendig gelernt, die Schemen für die Fallbeispiele erarbeitet und verinnerlicht habe. Etwas nervig hier ist, dass bei einem juristischen Fach die Wortwahl sehr wichtig ist. Daher sollte man die ganzen unzähligen Definitionen etc. schon präzise lernen. Das sollte man in seiner Zeitplanung auf jeden Fall berücksichtigen, wenn Auswendiglernen einem jetzt nicht so liegt. Zur Klausur kann ich nur den Tipp geben so weit wie möglich auszuholen. Gerade bei den Fallbeispielen bin ich auf jede einzelne Möglichkeit eingegangen auch wenn danach nicht explizit gefragt wurde. Ich hatte das Gefühl das andernfalls die hohe Punktzahl für die Fallbeispiele nicht gerechtfertigt sein kann. Die Taktik hat sich letztendlich auch ausgezahlt, ich habe die Klausur mit einer 1,0 bestanden.


    Ein kleines Fazit: Das Fach hat mir ziemlich gut gefallen, weil man auch wirklich paar Sachen lernt, die man im Leben nochmal gebrauchen kann (Stichwort Mietrecht oder Widerrufsrecht). Die Vorlesungsaufzeichungen gingen eigentlich nie länger als ne Stunde, meistens sogar deutlich kürzer. Der Stoffumfang hielt sich dementsprechend für 3CP auch wirklich in Grenzen und die Klausur war mit all den Hinweisen aus der Vorlesung mehr als fair. Von daher kann ich das Fach jedem nur ans Herz legen, der sich zumindest ein wenig für Jura begeistern kann.


    Hoffe das hilft dir weiter!