Wird es sukzessiv schwerer?

  • Hi, ich würde allgemein mal gerne wissen, ob das Niveau in mathelastigen Modulen des höheren Semesters, auch so komplex ist wie in den Mathe 2 Übungen oder gar Klausuren? Muss man imstande sein, die ganzen Sachen auch anwenden zu können oder wird der Großteil irgendwann nicht mehr relevant sein? Rede jetzt nur von Modulen aus dem Bachelor und mir ist auch bewusst, dass man in TM2 z.B partiell integrieren muss usw und man in Zukunft bestimmt mit PDGL arbeiten muss. Gilt das auch für Taylorreihen/Fourierreihen transformieren, Integrieren/Differenzieren mehrerer Veränderlicher, Vektoranalysis etc. und wenn ja, ist es anwendungsfreundlicher oder werden in manchen Modulen absurde abgespaceste Sachen von einem verlangt?

    Vielen Dank im Voraus :)

  • Hi,

    also grundsätzlich ist das schätze ich immer ein bisschen Ansichtssache, ich würde allerdings behaupten, dass ich das Meiste aus den Mathemodulen irgendwo nochmal gebraucht habe, es allerdings als anwendungsfreundlicher empfunden habe, weil sich vieles einem logischer erschließt.

    LG - Ju

  • Hi,

    die Mathematiker sind auf jeden Fall auf einer philosophischen Ebene mit ihren Sachen und Erklärungen unterwegs. Aber später kommt das tatsächlich zu Anwendungen. Gehen wir mal die Themen von Mathe 2 durch und schauen, in welchen Bachelorfächer (abgesehen von weiteren Mathe-Modulen) sie eine Anwendung finden:

    • Ableiten/Integrieren (einfach): TM2, TM3, E-Technik, Thermodynamik 1 und 2, Wärme- und Stoffübertragung, Strömungslehre, MM1, SRT. Sehr häufig sind das Aufgaben, in welchen es um die über die Zeit veränderliche Funktion geht (einfaches Beispiel: finde die Funktion der Geschwindigkeit, wenn dir eine Funktion der Beschleunigung gegeben ist);
    • Ableiten/Integrieren (partiell): TM3, MM1, Strömungslehre, je nach Aufgabenstellung kann das auch in Thermo und WuSt kommen, grundsätzlich überall, wenn es um ein 2-3-dimensionales Problem geht;
    • Taylorreihen: hauptsächlich in weiteren Mathefächer´, kann sein, dass es ein Paar mal in Messtechnik kommt, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern;
    • Fourierreihen: auf jeden Fall große Anwendung in Messtechnik und SRT (Beschreibung der periodischen Signale);
    • Potential und Flussintegralle: Beschreibung der Strömungsfelder und Wirbeln in der Strömungslehre.

    Obwohl in einigen Fächer zum Teil noch etwas aufgefrischt wird, erwarten die Professoren schon, dass man die Konzepte kennt und die entsprechenden Aufgaben lösen kann. Meine Kenntnisse sind aus dem alten PO, also kann gut sein, dass zu den oben genannten Sachen noch das Praktikum Digitalisierung kommt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).


    Viel Erfolg beim Lernen!