Empfehlungen für einen Laptop

  • Da mein alter Laptop nach seiner längeren Lebenszeit nun anstrengend Langsam wird, wollte ich mal nach einem neuen schauen. Da dachte ich mir, wsrum nicht mal die „Schwarminteligenz“ dieses Forums nutzen. Ich weiss nämlich nicht dio tichtig was ich will. Also:


    Gibt es Laptops die ihr mir auf jeden Fall empfelen könnt?“^^

  • Mit M1 MacMini habe ich 99% aller Uni Aufgaben easy gemacht. Und der kostet ja so 300-400 Euro und vebraucht 20 W. Danach habe upgradet auf M3 Pro als Allrounder und bin super zufrieden. Aber falls man nicht so viel graphische Tasks hat, kann man M3 Air für wenig Geld haben. Die Kombination von Zuverlässigkeit also von Mac Os, lange Bildschirmzeiten, tolle Leistung (Matlab und Fusion fliegen), geringen Gewicht, geringen Energieverbrauch und der Display an sich ist schon echt krass! Wenn man aber zockt oder mehr Graphikleistung für CAD braucht, muss man entweder tiefer in die Tasche greifen oder auf Windows Laptops zugreifen mit mehr Gewicht und geringere Akkulaufzeiten. Da lohnen sich die youtube vergleiche für CAD Laptops. Also hängt von vielen Faktoren ab, und wie lange man pendet.

  • Ich würde kein Apple empfehlen, weil du mit nem Windows Laptop einfach viel flexibler bist und im Maschinenbau wirklich alles machen kannst (musste zum Beispiel bei meinem HiWi-Job auf die Data Acquisition Toolbox gepaart mit NI-Messtechnik in Matlab zugreifen, für die es für Mac keine Unterstützung gab. In meiner Bachelorarbeit musste ich mit ANSYS simulieren, was es nicht für Mac gab. Habe mir dann über Bootcamp Windows installiert, was aber auch eigene Nachteile hatte.) Wenn du nur lernen möchtest und Apple magst, dann erübrigt sich sowieso wahrscheinlich die Frage nach dem besten Macbook-Laptop, kauf dann einfach das, was du dir leisten kannst. Außerdem hat Apple mMn. die besten Bildschirme unter allen Laptops, was ja auch super wichtig ist, wenn du ewig Zeit vor dem Rechner verbringst. Wenn du Millionär bist, kauf dir lieber sowohl ein Macbook fürs reine Lernen, als auch ein Windows Engineering Laptop für Projektarbeiten, HiWi-Jobs etc.


    Nun zum Buying Guide für Engineering Laptops:

    Wenn dein Budget eher eingeschränkt ist, schau einfach nach gebrauchten Lenovo Thinkpads, die nicht allzu alt (vielleicht max. 7 Jahre alt) und mehr oder weniger leistungsfähig sind (lieber einen 3 Jahre alten i5 nehmen, als einen 7 Jahre alten i7, bei gleich alten lieber i7; im zweiten Schritt schaust du nach mindestens 16GB RAM, im dritten nach ausreichend Festplattenspeicher (alleine die Programme MATLAB + Siemens NX + z.B. ANSYS haben bei mir 100GB eingenommen)).


    Wenn dein Budget höher liegt, hast du die Wahl zwischen viel Leistung + hohes Gewicht (hierfür ein sogenannter Workstation-Laptop oder Gaming-Laptop mit einer dedizierten Grafikkarte empfehlenswert) und weniger Leistung + niedriges Gewicht (sogenannte Ultrabooks, die oft eine Grafikkarte im Prozessor integriert haben und dementsprechend viel weniger Grafikleistung haben). Ich würde zum ersteren greifen, wenn du weißt, dass du viel simulieren oder CAD machen wirst. Durch Projektarbeiten etc. wirst du im Zweifel auch ohne dedizierte Grafikkarte durchkommen. Da wirst du es ggf. eher bereuen, immer viel Gewicht herumzuschleppen, wenn du nicht unbedingt diese Leistung brauchst.

    Mit Gaming-Laptops kenne ich mich nicht so gut aus, außer dass vielleicht ASUS da eine gute Marke ist, da können dir vielleicht andere Kommilitonen besser weiterhelfen. Razer Blade soll glaube ich ziemlich Kacke sein. Ich denke aber, falls dir Gaming wichtig ist, ist ein Gaming-Laptop besser als eine Workstation. Dann hast du aber wahrscheinlich etwas andere Bedürfnisse und wirst die perfekten Anforderungen kennen.

    Die besten Workstations meiner Meinung nach sind Dell Precision (z.B. 7560 aus dem Jahr 2021), Lenovo Thinkpad P16, HP Zbook Fury und HP Zbook Power. Achtung: Workstations haben etwas andere Bezeichnungen für Grafikkarten (z.B. Nvidia Quadro RTX A5000). Da kannst du einfach mal googlen, normalerweise haben die Grafikkarten ein Gaming-Pendant (z.B. Nvidia Geforce RTX3700). Logischerweise ist aber Quadro besser für die Arbeit (CAD und Simulation) und Geforce besser fürs Gaming.

    Die besten Ultrabooks finde, ich sind Lenovo Thinkpad X1 Carbon und Dell XPS 15. Dell XPS 15 ist sogar ein guter Kompromiss zwischen Ultrabook und Workstation, weil man das Teil auch mit einer guten Grafikkarte kriegt. Das X1 Carbon hingegen ist komplett auf leichtes Gewicht ausgelegt und auch allgemein kleiner.

    Im Beruf habe ich gelernt, dass man die Finger vom HP Elitebook lassen sollte. Vielleicht hat sich die Situation gebessert, aber bei mir hat ein voll ausgestattetes Gerät die ganze Zeit über nur gelagged und Probleme gemacht.

    Das coole ist, dass die neueren HP, Lenovo und Dell Laptops alle mit Lenovo und Dell Dongles (Dell Laptop + Lenovo Dongle bspw. auch) kompatibel sind, sprich du könntest dir auch zu Hause ein geiles Setup mit mehreren Bildschirmen einrichten, wo du dich per USB C anstöpselst und direkt auf mehreren Monitoren arbeiten kannst.

    Microsoft Surface Laptop (nicht Surface Pro) als Ultrabook könnte auch ganz gut sein, da zahlst du allerdings fürs Design etc. drauf. Könnte ja aber sein, dass dir das wichtig ist, beim Starbucks cool auszusehen bzw. wieder den Aspekt mit schönem Display abzudecken.


    Ich finde die Wahl des richtigen Laptops sehr individuell (z.B. muss man wissen, ob du schon einen guten Desktop-PC hast, der viele Bedürfnisse bereits abdeckt. Und man muss wissen, wie oft du unterwegs bist). Persönlich habe ich aktuell von der Arbeit einen Dell Precision 7530 bekommen und bin in Kombination mit dem Lenovo Dongle mega zufrieden (hab i7, 32GB Arbeitsspeicher und 2TB Festplattenspeicher, berechne damit die ganze Zeit MATLAB-Simulink Zeugs). Hätte ich gewusst, dass es das Teil gibt, hätte ich es mir vielleicht sogar vor dem Studium zugelegt.