Klausur Februar 2017 Aufgabe 4 Teil 2 e)

  • Hallo eine kurze Frage zu SRT,


    Wie kommt man auf den Zusammenhang V(s)=1/0,8=1,25??. Habe den lim(s->0) s*e(s)=0 gebildet und für V(s)=0,8 erhalten.


    Allgemeine Frage:
    Wofür braucht man genau einen Vorfilter?

  • Mit einem Vorfilter kannst du deinen Regelkreis um einen zusätzlichen Freiheitsgrad erweitern und dadurch zum Beispiel die Regelabweichung, oder gewisse Störgrößen ausgleichen.
    Dadurch kannst du unabhängig vom Regelkreis ein günstiges Stör- und Führungsverhalten erzielen.


    Bei dieser Aufgabe musst du dafür eigentlich nicht viel Rechnen, wie ja auch in der Musterlösung gezeigt wird.


    Vorgegeben ist eine Regelabweichung e von 0,2 bei einer sprungförmigen Führungsgrößen w(t) = σ(t). Damit kannst du die stationäre Ausgangsgröße für t -> unendlich einfach bestimmen, nämlich mit e = w- y => y=0,8.
    Ziel des Vorfilters ist es nun, das w =! y für t -> unendlich, trotz der bestehenden Regelabweichung. Den lim(s->0) s*e(s) gleich 0 zu setzten, wäre somit falsch, da die Regelabweichung nicht verschwindet.
    Da du dein stationäres (t->unendlich) Streckenverhalten ja durch die geforderten Annahmen weist, musst du den Filter einfach als invers zu diesem stationären Streckenverhalten annehmen: V=1/0,8.
    Das kann man sich auch leicht klar machen, da dein Filter mit der Regelstrecke in Reihe geschaltet ist und das Produkt der beiden = 1 werden muss.


    Rechnerisch könntest du das Ganze so lösen:

    Irre können nicht in die Irre geführt werden.