EET SoSe23 Noten (~80% Durchfallquote)

  • Hallo zusammen,

    letzte Woche fand das Gespräch mit dem Professor Kupnik statt. Wir (Fachschaft Maschinenbau) haben lange und produktiv über mögliche Ursachen für den schlechten Schnitt, als auch über Strategien zur Vermeidung dieser, diskutiert.

    Das Institut von Professor Kupnik berichtete, dass die Übungen schlecht bis gar nicht besucht waren. In seinem organisatorischen Video wurde mehrmals betont, dass der Übungsbesuch für das Bestehen der Klausur erforderlich ist. Von 340 angemeldeten Studierenden haben nur 170 an der ersten Übung teilgenommen und nur 80 waren bei der letzten Übung anwesend. Die begleitenden Übungsvideos haben auch nur wenige Aufrufe, was darauf hinweist, dass die Studierende den organisierten Übungsbetrieb kaum wahrgenommen haben. Die zur Vorbereitung gestellte Probeklausur fasst einige Prüfungsfragen aus den vergangenen Jahren zusammen. Die Klausur vom Sommersemester 2023 war vergleichbar mit den vorherigen Klausuren, bei welchen der Schnitt um 3,8 lag. Die diesjährige Klausur enthielt sogar eine Aufgabe 1 zu 1 aus der Probeklausur. Somit ist Professor Kupnik der Meinung, dass das Problem nicht an der Schwierigkeit der Klausur liegt.

    Wir haben das Feedback von den Studierenden weitergegeben, dass ohne Altklausuren die Prüfungsvorbereitung erschwert wird. Die Übungsaufgaben sind hauptsächlich auf das Verständnis der Formeln ausgelegt. Professor Kupnik meinte, dass die Übungsaufgaben einen stetig steigenden Schwierigkeitsgrad haben (z.B. Aufgaben aus Übung 1 sind deutlich einfacher, als die aus Übung 9). Wir haben vorgeschlagen eine Möglichkeit der zusätzlichen Übungsaufgaben, welche nah an das Prüfungsniveau sind, zu überdenken. Die Altklausuren werden weiterhin nicht zur Verfügung gestellt, da die Aufgaben mit kleinen Anpassungen für die zukünftigen Prüfungen wiederverwendet werden. Aber es werden ein paar zusätzlichen Klausuraufgaben zur Vorbereitung bereitgestellt.

    Zu der Bestehensgrenze: die Grenze wird weiterhin bei 50% bleiben und wird nicht runtergesetzt. Professor Kupnik begründet das damit, dass mit einer sinkenden Bestehensgrenze ansonsten auch der Anspruch der Klausur sinken würde.

    Zu den vertiefenden Übungsaufgaben: Das Institut von Professor Kupnik hat eine Möglichkeit der vertiefenden Übungsaufgaben für schweren Themen vorgeschlagen. Bitte gibt uns (mir) unter diesem Post Bescheid, welche Themenbereiche ihr für schwer verständlich findet. Ich werde alles sammeln und an Professor Kupnik und Frau Wismath weiterleiten.

    Zu der Vorbereitung im Wintersemester: Da die Inhalte der EET sich größtenteils mit den Inhalten der Elektrotechnik I überschneiden, können die Studierende die Übungen von Elektrotechnik I für eine bessere Vorbereitung zur Nachschreiberklausur besuchen. Eine Nachricht über Moodle folgt.

    Weitere Informationen zu dem Gespräch findet ihr in dem Sitzungsprotokoll vom Fachschaftsrat (FSR) vom 31.10.2023.

  • Das Institut von Professor Kupnik berichtete, dass die Übungen schlecht bis gar nicht besucht waren. In seinem organisatorischen Video wurde mehrmals betont, dass der Übungsbesuch für das Bestehen der Klausur erforderlich ist. Von 340 angemeldeten Studierenden haben nur 170 an der ersten Übung teilgenommen und nur 80 waren bei der letzten Übung anwesend. Die begleitenden Übungsvideos haben auch nur wenige Aufrufe, was darauf hinweist, dass die Studierende den organisierten Übungsbetrieb kaum wahrgenommen haben.

    Ein ähnliches Phänomen konnte man die letzten Jahre auch in anderen Fächern beobachten, wobei ich nur für MM2 aus erster Hand sprechen kann. Dort war von 20 wöchentlichen Übungsslots/-gruppen die Hälfte komplett leer und in einem weiteren Viertel konnten wir quasi Einzelunterricht machen, Tendenz auch noch sinkend. Klar gibt es Leute, die allein besser lernen können, die Klausur eh nicht mitschreiben, es zeitlich nicht einrichten können, etc., Gruppenübungen sind jetzt auch nicht das spaßigste auf der Welt, aber die Menge hat uns doch jede Woche wieder überrascht. Vor allem vor dem Hintergrund der eher umfangreichen Klausur und der augenscheinlichen Tatsache, dass einige Studis die VL/Hörsaalübung regelmäßig noch mit großen Fragezeichen und Unsicherheiten verlassen.

    Die GÜ ist nicht nur dafür da, stumpf seinen Zettel runterzurechnen, sondern es konnten jedes Mal viele Dinge aufgeklärt, nützliche Tipps gegeben und für Aha-Momente gesorgt werden, was uns als Tutoren natürlich auch gefreut und motiviert hat. Zwar ist MM ja dieses Jahr glücklicherweise besser ausgefallen als befürchtet und wie hilfreich die EET-GÜ allgemein ist kann ich - dank meines mittlerweile fortgeschrittenen Semesters - auch nicht mehr beurteilen. Dennoch wundert mich der schlechte Schnitt unter dem o.g. Aspekt relativ wenig, sondern eher dass sich manche dann noch darüber aufregen.

    Mir wurde back in the day schon in der OE eingetrichtert: "Die GÜ ist wichtiger als die Vorlesung. Geh in die fucking GÜ, üb deinen Kram und frag die Wimis/Tutoren Löcher in den Bauch." Das haben meine Studienkollegen und ich beherzigt und sind damit unabhängig vom Lernstil gut durchs Studium gekommen. Ganz nebenbei zeigt es auch dem Prof und dem Institut, dass die Studierendenschaft tatsächlich Interesse daran hat, sein Fach zu verstehen und ne gute Prüfung zu schreiben, statt mit Ach und Krach die 4,0 aufs Blatt zu braten. Dann ist er bei der nächsten Entscheidung über die Bestehensgrenze vielleicht auch etwas wohlwollender gestimmt, who knows.

    In diesem Sinne, viel Erfolg bei der nächsten Prüfung ✌

  • Ein ähnliches Phänomen konnte man die letzten Jahre auch in anderen Fächern beobachten, wobei ich nur für MM2 aus erster Hand sprechen kann. Dort war von 20 wöchentlichen Übungsslots/-gruppen die Hälfte komplett leer und in einem weiteren Viertel konnten wir quasi Einzelunterricht machen, Tendenz auch noch sinkend. Klar gibt es Leute, die allein besser lernen können, die Klausur eh nicht mitschreiben, es zeitlich nicht einrichten können, etc., Gruppenübungen sind jetzt auch nicht das spaßigste auf der Welt, aber die Menge hat uns doch jede Woche wieder überrascht. Vor allem vor dem Hintergrund der eher umfangreichen Klausur und der augenscheinlichen Tatsache, dass einige Studis die VL/Hörsaalübung regelmäßig noch mit großen Fragezeichen und Unsicherheiten verlassen.

    Ich stimme dir dabei komplett zu. Ich habe letztes Wintersemester Thermo 1 Übungen betreut und uns hat die Übungsbeteiligung auch negativ überrascht. Ich hatte 2 Gruppen: in der ersten Gruppe waren 16 Personen angemeldet, davon kamen nur 11 zur ersten Übung und nur 3-4 blieben bis zur letzten. In der zweiten Gruppe waren 50 Studierenden angemeldet, zur ersten Übung kamen rund um 40, bei der letzten hatten wir nur 7 oder 8. Ich bin gespannt, was ich dieses Semester sehen werde. Frau Wismath hat gesagt, dass im SoSe22 der EET Übungsbesuch zwar auch nicht das beste war, aber immer noch doppelt so hoch wie dieses Jahr.

    Ich habe in meiner Zeit die Aufgaben zuhause durchgerechnet und die Übungsstunden eher als Sprechstunde genutzt. Das hat mir viel nerven gespart, ich fühlte mich besser vorbereitet und die eigentliche Sprechstunde habe ich für die tiefe Inhaltliche Fragen oder Fragen zur (Alt)Klausuraufgaben genutzt.

    Als Tutor kann ich auch sagen, dass es mir Spaß macht die Sachen zu erklären und dafür zu sorgen, dass es bei Studierenden alles richtig ankommt. Auch in den späteren Übungen habe ich nicht geweigert die Fragen zur vorherigen Übungsaufgaben zu beantworten, wenn einige Studierende hinterher hingen. Ich hoffe es wird mal besser und wir werden wieder gute Schnitte haben.

  • Das Thema mit hohen Durchfallquoten wiederholt sich alle X Jahre an der TUD/Universitäten und kann nur von involvierten Personen bewertet werden.

    1. Die Übungen des Faches sollten mindestens das Klausurniveau erreichen. Zu meiner Studienzeit war Prof. Anderl diesbezüglich vorbildlich. Leider gab es auch Fächer in den nur ein Basisniveau erreicht wurde und somit sich der Student das Klausurniveau mittels Lehrbüchern aus der Bibliothek erarbeiten musste.

    2. Zu der Thematik Übungen, Sprechstunden usw. nutzt die Angebote. HiWi/Doktoranden helfen euch meiner Erfahrung eigentlich immer weiter egal mit welchem Problem ihr zu ihnen kommt.

    Mich persönlich erinnert dieses Thema immer wieder an den Sachverhalt der Big Four Wirtschaftsprüfgesellschaften, die ihre eignen Kunden prüfen und zertifizieren.

  • Ich stimme dir dabei komplett zu. Ich habe letztes Wintersemester Thermo 1 Übungen betreut und uns hat die Übungsbeteiligung auch negativ überrascht. Ich hatte 2 Gruppen: in der ersten Gruppe waren 16 Personen angemeldet, davon kamen nur 11 zur ersten Übung und nur 3-4 blieben bis zur letzten. In der zweiten Gruppe waren 50 Studierenden angemeldet, zur ersten Übung kamen rund um 40, bei der letzten hatten wir nur 7 oder 8. Ich bin gespannt, was ich dieses Semester sehen werde.

    Thermo hab ich das letzte Mal Winter 20/21 betreut, also unmittelbar vor Covid, und damals waren die Übung noch randvoll. Schade, dass es selbst da zurückgegangen ist, obwohl Thermo (mMn) didaktisch und organisatorisch immer eins der besten Fächer im Maschbau war. 🥲

  • Ein ähnliches Phänomen konnte man die letzten Jahre auch in anderen Fächern beobachten, wobei ich nur für MM2 aus erster Hand sprechen kann. Dort war von 20 wöchentlichen Übungsslots/-gruppen die Hälfte komplett leer und in einem weiteren Viertel konnten wir quasi Einzelunterricht machen, Tendenz auch noch sinkend. Klar gibt es Leute, die allein besser lernen können, die Klausur eh nicht mitschreiben, es zeitlich nicht einrichten können, etc., Gruppenübungen sind jetzt auch nicht das spaßigste auf der Welt, aber die Menge hat uns doch jede Woche wieder überrascht. Vor allem vor dem Hintergrund der eher umfangreichen Klausur und der augenscheinlichen Tatsache, dass einige Studis die VL/Hörsaalübung regelmäßig noch mit großen Fragezeichen und Unsicherheiten verlassen.

    Im ersten Corona-Semester (SoSe2020) wurde die MM2-Übungsbetreuung über Zoom angeboten. Wir waren eingeteilt in 3 Tutoren pro Gruppe und hatten in der Regel nur 3-5 Studierende während eines gesamten Nachmittags. Soweit ich mich erinnern kann, war der Nachmittag für 3 Gruppen geplant (etwa 60 angemeldete Personen). Also konnten die wenigen Studierende von dem Privatunterricht profitieren. Seltsamerweise hatte ich in der Zeit aber echt viele Nachhilfeschüler. Anscheinend gibt/gab es eine gewisse Blockade in den (online) Übungsbetrieb zu gehen?

    Zur Hälfte der Vorlesungszeit gab es bereits erste Befürchtungen, dass durch diese geringe Teilnahme und der hohen Anmeldezahlen die Klausur wieder eine Katastrophe wird.
    Ganz so schlimm ist es damals nicht ausgefallen, da u.a. der Zeichenteil nur die 10. Gruppenübung war. Trotzdem haben viele nichtmal 5-10/30 Punkten erreicht im Zeichenteil. Seitdem hat sich meine Sicht auf solche vermeidlichen "Skandale" geändert. Nur die MM2-Petitions-Klausur aus 2018 war wirklich einer zuviel. Diese Klausur hatten wir uns in der Vorbereitung bis zum Schluss aufgehoben. Die Bearbeitung der Klausur hat Stunden in Anspruch genommen und die Nachbearbeitung noch Tage. <- Das betrifft jetzt nur MM2. Da ich jedes Semester über meine Nachhilfeschüler erfahre wie die Anforderungen und Aufgaben waren.
    Im SoSe19 haben wir als Übungsgruppe gleich mehrere Übungen pro Woche besucht. Damals waren die Räume voll belegt und manch einer musste auch stehen.

  • Könntet ihr mehr Aufgaben zu den Zylinderkondensatoren (und ähnliche Kondensatorenarten), Hochpass/ Tiefpass, Berechnung der Impedanz (bei Resonanz) und Resonanzkreisfrequenz hinzufügen sowie mehr Verständnisfragen zur Verfügung stellen, die uns auf die Klausur vorbereiten? Danke.

  • Könntet ihr mehr Aufgaben zu den Zylinderkondensatoren (und ähnliche Kondensatorenarten), Hochpass/ Tiefpass, Berechnung der Impedanz (bei Resonanz) und Resonanzkreisfrequenz hinzufügen sowie mehr Verständnisfragen zur Verfügung stellen, die uns auf die Klausur vorbereiten? Danke.

    Schau mal in die Filebase, da sind ein Haufen Altklausuren und Übungen zwar noch von Prof. Schlaak, die eignen sich sehr gut zum Vorbereiten.