Erfahrung tatsächlicher Zeitaufwand ADP

  • Gude,

    gibt es hier Leute die Ihre Erfahrungen zum tatsächlichen Zeitaufwand eines ADP teilen können? Habt ihr das in ein paar Wochen durchgezogen oder über das Semester verteilt? Sind 180 Stunden realistisch, habt ihr nebenbei noch Vorlesungen besucht und Prüfungen geschrieben?

    Mit freundlichen Grüßen

    Julien

  • Ich stimme zu, dass es auf die Gruppe und auch den Betreuer ankommt.

    Als weiteren Kommentar: Wir hatten unser ADP mehr oder weniger im Block durchgezogen (zumindest gab es eine Deadline - wir haben aber währenddessen noch Kurse im reduzierten Umfang verfolgt). Fand das im Vergleich mit anderen Gruppen besser. Wenn man es nebenbei mitlaufen lässt, läuft man Gefahr, dass es kein Ende findet. Ansonsten schreibt wenigstens ein klares Pflichtenheft auf, sodass ihr Gewissheit habt.

  • Stimme ebenfalls zu, dass es sehr stark auf die Gruppe ankommt (sowohl Größe als auch Motivation). Aber auch auf die eigenen Ansprüche und die Aufgabenstellung. Die Doktoranden können den Umfang ja auch nicht perfekt abschätzen.

    Wir haben während unserem ADP Vorlesungen besucht, was bei uns ziemlich in die Hose gegangen ist. Wir hatten vor in einem Semester fertig zu werden, aber am Ende hat es fast zwei Semester gedauert, weil wir keine offizielle Deadline hatten und von uns im ersten Semester zu wenig Zeit in das ADP gesteckt wurde. Erst als wir nach der Klausurenphase dann paar Wochen Vollzeit machen konnten, hat sich wirklich was getan.

    Ich selbst habe alles in allem 355.53 Stunden in das ADP gesteckt (ich tracke meine Arbeitszeiten), unser Betreuer meinte im Nachhinein aber auch, dass die Aufgabenstellung etwas zu Umfangreich für vier Leute gewesen wäre. Zusätzlich hat mich unser Thema sehr interessiert und ich wollte eine sichere 1.0 bekommen (haben wir auch). Mit einer oder zwei Personen mehr in der Gruppe und einem weniger hohem Anspruch an die Note wäre es vermutlich auch mit 180 Stunden gegangen.